Weitere Kinoveranstaltungen: Ältere Meldungen – 900

MORE THAN HONEY

Dienstag, 23. April 2013, 19:30 Uhr

Schulkino:

Montag, 22. April um 8:30 Uhr und um 11:00 Uhr

Dienstag, 23 April um 8:30 Uhr und um 11:00 Uhr

Schulunterricht: ab 8. Klasse, Altersempfehlung: ab 13 Jahren; Unterrichtsfächer: Biologie, Religion/ Ethik, fächerübergreifender Unterricht, Deutsch, Wirtschaft, Erdkunde; Themen: Tiere, Ökologie, Wirtschaft, Ernährung, Natur, Globalisierung

Anmeldungen unter (03841) 618 100 oder info[at]filmbuero-mv.de

In Zusammenarbeit mit dem Imkerverband Klützer Winkel

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene. Das fleißigste aller Tiere, das verläßlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar.

Die Biene ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.

Seit Jahren ist weltweit dieses rätselhaftes Bienensterben zu beobachten, das verheerende Auswirkungen auf den gesamten Biozyklus unserer Erde hat. Die Dokumentation hält das Leben einer Biene fest und zeigt die Wertschöpfungskette des Honigs bis hin zum Menschen. Von China, wo die Biene schon so gut wie ausgestorben ist bis hin zu Züchtern, die bereits in einem Wettbewerb um die wertvollen Pollen ringen.

MORE THAN HONEY entführt uns in das faszinierende Universum der Biene. Regisseur Markus Imhoof verfolgt ihr Schicksal von der eigenen Familienimkerei bis hin zu industrialisierten Honigfarmen und Bienenzüchtern. Mit spektakulären Aufnahmen öffnet er dabei den Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig, die man nicht so schnell vergessen wird.

Deutschland 2012, Regie und Drehbuch: Markus Imhoof, Produzenten: Thomas Kufus, Helmut Grasser, Pierre-Alain Meier, Markus Imhoof, 91 min, ohne Altersbeschränkung

http://www.morethanhoney.senator.de/

Einlaß Abendvorstellung 18:30 Uhr (Filmbeginn 19:30 Uhr). Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

LINCOLN

Dienstag, 16. April 2013, 19:30 Uhr (Einlaß 18:30 Uhr)

Schulkino:

Montag, 15. April bis Freitag, 19. April jeweils 8:30 Uhr und 11:30 Uhr

Schulunterricht: ab 10. Klasse, Altersempfehlung: ab 15 Jahren; Unterrichtsfächer: Geschichte, Deutsch, Englisch, Religion/ Ethik; Themen: Demokratie, Politik, Rassismus, Menschenrechte/ Menschenwürde, Werte, Krieg, Macht, Geschichte

Anmeldungen unter (03841) 618 100 oder info[at]filmbuero-mv.de

Academy Awards (Oscar) 2013 –

Bester Hauptdarsteller (Daniel Day-Lewis)

Bestes Szenenbild

Als Abraham Lincoln 1864 seine zweite Amtsperiode als 16. Präsident antritt, steht die junge Nation durch den blutigen Bürgerkrieg vor der Zerreißprobe. Mit Mut und Entschlossenheit widmet sich der republikanische Politiker der fast unlösbaren Aufgabe, den Krieg zu beenden, Nord- und Südstaaten zu versöhnen und die Sklaverei abzuschaffen.

Abraham Lincoln (Daniel Day-Lewis)

Als der Sezessionskrieg dem Ende entgegengeht, legt sich der Präsident mit Abgeordneten seines eigenen Kabinetts an. In den Diskussionen geht es um die Beilegung der kämpferischen Konflikte und das Ende des Krieges, die Vereinigung des Landes und vor allem um die Herzensangelegenheit von Lincoln, die Abschaffung der Sklaverei, die er unbedingt durchsetzen möchte.

Das Kabinett Lincoln

Er stößt auf heftige Ablehnung im Repräsentantenhaus und auch in den eigenen Reihen seines Kabinetts muß er mit heftiger Gegenwehr umgehen. In jenen wenigen Monaten vor seiner Ermordung am 15. April 1865 durch einen Attentäter wird Lincoln in einem unerhörten Kraftakt die entscheidenden Weichen für das Schicksal kommender Generationen stellen.

First Lady Mary Lincoln (Sally Field)

Steven Spielbergs neuester Film ist eine aufregende Chronologie der letzten vier Monate im Leben des einflußreichsten Präsidenten der Vereinigten Staaten.

USA 2012, Regie: Steven Spielberg, Drehbuch: Tony Kushner, nach der Vorlage von Doris Kearns Goodwin "Team of Rivals" (2012), Darsteller: Daniel Day-Lewis, Sally Field, David Strathairn, Joseph Gordon-Levitt, James Spader, Hal Holbrook, Jared Harris,Tommy Lee Jones u.a., Kamera: Janusz Kaminski, Schnitt: Michael Kahn, 149 min, ab 12 Jahren

                    

www.lincoln-derfilm.de

  
Einlaß 18:30 Uhr (Filmbeginn 19:30 Uhr). Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

Reges Filmgespräch zu SPORTSFREUNDE 

Der Tourplan zu SPORTSFREUNDE von Regisseur Knud Vetten und seinen Protagonisten liest sich fast wie das Who is who der besten bundesdeutschen Programmkinos: Connewitz, Leipzig, Hackesche Höfe, Berlin, Metropolis, Hamburg… Am Samstagabend (23.2.2013) machte das Team dennoch auch Halt in dem kleinen (aber feinen) Kino im Filmbüro in Wismar.

Schnelle Läufer und geduldige Antwortgeber: Isaak Kiplagat Sang und Paul Muigai Thuo beim Filmgespräch

Vetten präsentierte einen sehr berührenden Film über die Freundschaft zweier kenianischer Spitzensportler, Isaak Kiplagat Sang und Paul Muigai Thuo, mit dem Bitterfelder Sportmanager Peter Junge im Unruhestand – aber auch über die Freundschaft untereinander, trotz Angehörigkeit zu verschiedenen Stämmen und der schrecklichen Erfahrungen der ethnischen Unruhen in Kenia der Jahre 2007 und 2008, der "Clashes", bei denen über tausend Menschen ums Leben kamen und hundertausende zu Flüchtlingen wurden.

Aus dem Film: Zur Zeit der "Clashes" in Kenia

Die Zuschauer sahen an dem Abend einen politischen Film, der mit wenigen Mitteln und viel Engagement in ca. vier Jahren fertiggestellt wurde und bei dem 70 Stunden Material anfielen. Und so wunderte es nicht, daß das Filmgespräch intensiv und lang geführt wurde.

Frank Junge, Peter Junge, Isaak Kiplagat Sang, Paul Muigai Thuo, Knud Vetten

Moderiert wurde die Veranstaltung von Frank Junge, Wismarer Pressesprecher und Sohn von Peter Junge, der es auch war, der die Tour nach MV holte: neben Wismar auch nach Parchim und Bad Doberan.

Die angeregte Diskussion wurde vom Kinosaal ins Kinobistro verlegt

Während der Tage der Tour in MV übernachteten der Regisseur und die Marathonläufer übrigens im Filmhostel auf dem Gelände des Filmbüros – letztere absolvierten ihr tägliches Training in der kalten Wismarer Schneelandschaft.

SPORTSFREUNDE

Samstag, 23. Februar 2013, 19:30 Uh

Zwischen Haß, Resignation und Hoffnung erzählt dieses außergewöhnlich berührende Dokumentarfilmprojekt eine abenteuerliche Geschichte über Brandstifter, Kriegsgewinnler, Sportler und gute Menschen.

In Anwesenheit von Regisseur Knud Vetten, den Protagonisten aus Kenia Paul Muigai Thuo und Isaak Kiplagat Sang sowie Peter Junge.

Peter Junge in Kenia

Zwei Kenianer sollten die Marathonläufe in Mitteldeutschland aufwerten. Der Sportjournalist und Kenner der kenianischen Läuferszene, Robert Hartmann, schlug die Talente Paul Muigai Thuo und Isaak Kiplagat Sang vor. "Wir haben die beiden dann so ins Herz geschlossen, daß wir sie zu Ehrenmitgliedern unseres Vereins erklärt haben", sagt ihr ehrenamtlicher Bitterfelder Manager und Ex-Boxer Peter Junge. Seither starten die beiden Kenianer kurioserweise im Trikot des Bitterfelder Sportvereins 2000. Wenn sie antreten, gewinnen sie auch. Doch wer sind die schwarzen Sportsfreunde eigentlich? Woher kommen sie und wie leben sie dort?

Peter und Isaak

Peter Junge will es wissen und reist zusammen mit Matthias Weise nach Afrika. In skurrilen und emotionalen Episoden trifft ostdeutsche Provinz auf kenianische Armut. Ernüchterung und Sprachlosigkeit ergreifen die Reisenden, als sie die Lebensumstände von Isaak erstmals hautnah erleben.

Paul und seine Familie müssen mit den Folgen einer existenziellen Bedrohung leben: Bei den bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen vor vier Jahren konnten sie sich nur knapp vor einem marodierenden Mob in Sicherheit bringen. Peter und Matthias wollen ergründen, warum die Farm der Familie Thuo angezündet wurde, sodass Paul, seine Geschwister und seine Mutter heute im Slum hausen müssen. Der Film nimmt die Reise der Ostdeutschen nach Afrika zum Anlass, die Geschichten dahinter zu erzählen. Er zeigt die kuriose Beziehung zwischen vier Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Isaak

Das gilt auch für Paul und Isaak. Die sportliche Konkurrenz ist schon schwierig genug, die unterschiedliche ethnische Herkunft jedoch wiegt schwerer. Obwohl Paul und Isaac verfeindeten Ethnien angehören, scheint ihre Freundschaft jedoch stärker zu sein als dieser nationale Konflikt. Noch. Wie schwierig das noch werden kann, lässt sich erahnen, wenn man betrachtet, wem die gewalttätigen Ausschreitungen in Kenia eigentlich nützen: SPORTSFREUNDE zeigt Brandstifter und Kriegsgewinnler, Profiteure und Opfer der ethnisch motivierten Gewalt in dem afrikanischen Land. Gegen diese Realität sind die vier Protagonisten machtlos. So bringt die Reise die Einstellungen und Wünsche aller Beteiligten ins Wanken. Träume zerplatzen. Die Sportsfreunde werden auf eine schwere Probe gestellt.

Der Film hat einen sehr aktuellen Bezug: Die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen und das Unglück von Pauls Familie hingen mit den letzten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2007 zusammen, in deren Nachfolge es zu den blutigen Unruhen mit über eintausend Toten und hundertausenden Vertriebenen kam. Bis zum heutigen Tag sind diese Verbrechen ungesühnt, die Wut der Brandstifter ist geblieben. "Wenn die Regierenden nicht machen was wir wollen, werden wieder Häuser brennen", verkündet eine Gruppe vermummter Jugendlicher und fügt hinzu: "We can start another round!" Am 4. März 2013 wählt Kenia wieder.

 

Trailer ansehen

http://sportsfreunde-film.de

 

Einlaß 18:30 Uhr (Filmbeginn 19:30 Uhr). Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 5 €)

Diese Woche: Viel los im Filmbüro!

In der kommenden Woche ist einiges los im Filmbüro MV, hier die Zusammenstellung mit den weiterführenden Links für Sie:

Dienstag, 19. Februar

Kino – dokumentART on tour

Donnerstag, 21. Februar

Kino – Der Historische Filmabend

Samstag, 23. Februar

Kino – SPORTsFREUNDE

 

Neu: Die Filmbüro-Nachrichten

Wenn Sie unsere Kurznachrichten zum Filmbüro und unseren Veranstaltungen per E-Mail beziehen möchten, geben Sie einfach kurz Bescheid unter info[at]filmbuero-mv.de und wir nehmen Sie gerne in den Verteiler auf. Vielen Dank im voraus!

Historischer Filmabend

Donnerstag, 21. Februar 2013, 19.30 Uhr

Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch und Assistent Christian Seemann laden zum nächsten Historischen Filmabend ein. Gezeigt wird der aktuelle Spielfilm mit historischer und in Rostock spielender Handlung WIR WOLLTEN AUFS MEER (D 2011/ 12) sowie als Vorfilm historisches Filmmaterial über den Seehafen Rostock aus dem Landesfilmarchiv.

ÜBER DIE MEERE – DURCH DIE JAHRE (Vorfilm)

Der Film ÜBER DIE MEERE – DURCH DIE JAHRE ist eine Produktion des DEFA-Studios für Dokumentarfilme, der 1984 aus Anlaß des 30. Jahrestages des Bestehens der Deutschen Seereederei im Auftrag der Geschichtskommission bei der Industriekreisleitung der SED / Seeverkehr und Hafenwirtschaft Rostock gedreht wurde. Der ganze Schwarz-Weiß-Film hat eine Länge von 45 Minuten.

Wir zeigen die letzten 17 Minuten dieser filmischen Chronik, die sich mit dem Bau des Überseehafens Rostock beschäftigen. Ein weiteres Thema dieses Ausschnitts sind Spezialschiffe der Seereederei und der Transport von Solidaritätsgütern nach Kuba, Chile und Vietnam. Zu sehen sind aber auch Begegnungen mit Vertretern der NATO auf See.

Zur Sprache kommt in diesem Zusammenhang – und damit passend zum Hauptfilm – die zur Zeit des Kalten Krieges aus Sicht der DDR besonders nach dem Mauerbau erforderliche verstärkte Wachsamkeit an der Seegrenze.

DDR 1984, Dokumentarfilm, 45 min (Ausschnitt von 17 min)

  

WIR WOLLTEN AUFS MEER

Die zwei Freunde Cornelis und Andreas möchten 1982 als Matrosen hinaus aufs Meer, aber nach Jahren sitzen sie noch in Rostock fest. Um ihren Traum zu verwirklichen, lassen sie sich von der Stasi anheuern, den zur Flucht bereiten Vorarbeiter zu bespitzeln. Während der eine moralische Bedenken hat, wird der andere zum Verräter und nach einem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselt, später zum Handlanger der Stasi, der auch seinen Freund in den Knast bringt und alle Ideale aufgibt.

Das bewegende Drama kreist intensiv um das Spitzelsystem der Stasi und seine gesellschaftlichen Konsequenzen. Eine zeitlose Geschichte um Freundschaft, Verrat und Liebe, um Sehnsucht nach einer besseren und gerechteren Welt. Mit Top-Besetzung, Ronald Zehrfeld als aufbrausender Hafenvorarbeiter, Alexander Fehling als konsequente Persönlichkeit, Diehl als perfider Spitzel, Rolf Hoppe als brutal lächelnder Stasi-Offizier oder Sylvester Groth als Gentleman-Spion.

Deutschland 2011/ 2012, R: Toke C. Hebbeln, Buch: Toke C. Hebbeln, Ronny Schalk, Kamera: Felix Novo de Oliviera, Schnitt: Simon Blasi, Musik: Nic Raine, D: Alexander Fehling (Cornelis Schmidt), August Diehl (Andreas Hornung), Phuong Thao Vu (Phuong Mai), Ronald Zehrfeld (Matthias Schönherr), Annika Blendl (Sabine Schönherr), Sylvester Groth (Roman), Rolf Hoppe (Oberst Seler) u.a.  117 min, ab 12 Jahren

www.wirwolltenaufsmeer.de

 

Einlaß 18:30 Uhr. Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

dokARTonTour 2012/ 2013

Dienstag, 19. Februar 2013, 19.30 Uhr

Die 21. dokumentART aus Neubrandenburg und Szczecin präsentiert frisch vom Filmfestival und in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Filmkommunikation eine Auswahl europäischer Dokumentarfilme in MV, auch im Kino im Filmbüro.

Gezeigt wird eine Mischung von Kurzfilmen aus dem diesjährigen Wettbewerb, teilweise Gewinnerfilme. Durch den Abend führt die Festivalleiterin der dokumentART Frau Caroline Walke.

 

Das Programm:

TEPLO (BLR 2012, R: Victor Asliuk, 21 min)

 

Eine poetische Dokumentargeschichte, fast ohne Farben (die vor der sonst düsteren Umgebung umso mehr wirken), erzählt von einer Filzfabrik für Walenki. Der technische Prozess – vom "Baden" der Wollfasern in Wasser bis zum Zuschneiden der Stiefelteile aus dem fertigen Material – wird in einer trance-ähnlichen Bildersequenz wiedergegeben, begleitet vom Geräusch der Maschinen. Die Nahaufnahmen der Arbeiter sind wie Kontrapunkte. Alles um sie herum dampft vor Hitze. Die Walenki-Fabrik in Smilovichi in Belarus ist seit 1929 in Betrieb.

STROBOGRAMM (AUT 2011, R: Flora Watzal, 3 min)

Das einfache und wiederholte An- und Ausschalten einer Deckenlampe führt in Flora Watzals gerasteter Bildoberfläche wie durch eine stroboskopische Verlangsamung und Zerlegung zu einem Effekt, der unweigerlich Heiterkeit auslöst. Und das Klicken des Kippschalters führt durch Überlagerungen durch ein akustisches Geflecht bis hin zum rhythmischen Rattern.

THE CENTRIFUGE BRAIN PROJECT (D 2011, R: Till Nowak, 7 min)

Wie wirkt Karussellfahren auf die Lernkurve von Vierjährigen aus? Wohl überhaupt nicht, aber Dr. Nick Laslowicz wollte dies, wohl als einziger, wissen und baute tolldreiste Karusselle.  Da wird einem auch als Zuschauer schwindlig.

HURDY GURDY (D 2011, R: Daniel Seideneder, Daniel Pfeiffer, 4 min)

Züge, Autos, Flugzeuge, Schiffe, Menschen. Alles dreht sich endlos um und durcheinander. Doch Shift- und Tilt-Linsen, Schein-Makrooptiken, Pseudo-Miniaturwelten, Schärfe-Ebenen und Zeitraffer machen nichts anderes als ein Märchen aus uns, eine Illusion der Heiterkeit. Unser Lebensraum als Spielwiese, auf der wir uns als Spielfiguren hin und her bewegen und meinen, daß nicht wir das sind, sondern unsere Püppchen.

KREIS WR. NEUSTADT (AUT 2011, R: Johann Lurf, 5 min)

 

Knapp 100 niederösterreichische Verkehrsinseln in fünf Minuten, umrundet von einer Vespa, deren Motor aufheult – ob der architektonischen Tristesse im Umfeld. Dem z.T. futuristisch anmutenden Panorama ist man im Kreisverkehr unausweichlich ausgesetzt. Schon am Anfang des Films hat sich dieser Kreis geschlossen. Ohne Ton, quasi schwebend, begibt sich die Kamera in der Umrundung einer unterirdischen Verkehrsinsel auf ihre Umlaufbahn. 2011 – Odyssee im Kreisraum.

POSTMAN (FRA 2011, R: Wahid Nazir, Omengl.U., 27 min)

Ein Postbote spürt Adressen auf, um Briefe auszutragen. Die Stadt heißt Kabul. Straßen tragen keine Namen. Häuser keine Nummern. Jeder Bewohner kennt nur die eigene. Es dauert Stunden, manchmal einen Tag, bis ein Brief übergeben werden kann. Und oft müssen Briefe als unzustellbar wieder zum Postamt zurückgetragen werden. Einmal ist man so erfreut, Post aus den USA zu erhalten, daß man glaubt, der Bote kann nur der Freund des eigenen Sohnes sein und habe den Brief von dort hierher gebracht. So hat der Briefträger keine andere Wahl, als beim Tee zu erzählen, es gehe dem Sohn der Familie gut, nur etwas dick sei er geworden.

THE ARGENTINIAN LESSON (POL 2011, R: Wojciech Staroń, Omengl.U., 56 min)

 

Die Frau des Filmautors wird polnische Sprachlehrerin in Azara, Argentinien. Die ganze Familie – das Ehepaar und zwei Kinder – zieht nach Südamerika. Azara ist ein bescheidenes Städtchen, in dem es immerzu regnet. Der achtjährige Sohn der Starońs schließt Freundschaft mit Marcia Majcher, Tochter eines Nachfahren polnischer Einwanderer. Marcia ist reif für ihr Alter: Ihr Vater lebt aus finanziellen Gründen auf einer Plantage weit entfernt vom Familiendomizil, ihre Mutter hat psychische Probleme. Das Mädchen probiert verschiedene Berufe aus: Sie versucht, einen Laden zu öffnen, arbeitet in einer Ziegelfabrik. Jasiek begleitet sie und hilft ihr, für ihn ist sie wie eine Reiseleiterin in die seltsame Welt eines fremden Landes und eines anderen Kontinents. Der Vertrag seiner Mutter läuft bald aus.

 

Die dokumentART – European Filmfestival for Documentaries – findet jährlich im Herbst in Neubrandenburg und Szczecin statt. Gezeigt werden aktuelle europäische Dokumentarfilme zwischen traditionellen und experimentellen Formaten.

Weitere Informationen unter www.dokumentart.info

 

Einlaß 18:30 Uhr. Getränke, kleine Speisen und Knabbereien stehen bereit. (Eintritt 6 €)

DIE WERFT IST BESETZT – Der Werften-Poker in Wismar 1992

Montag, 17. Dezember und

Mittwoch, 19. Dezember, jeweils um 15:00 Uhr

Auf vielfachen Wunsch und in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Hansestadt Wismar und dem Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern präsentieren wir nach dem großen Erfolg bei der Weltpremiere beim diesjährigen Filmfest Wismar nochmals die Dokumentation DIE WERFT IST BESETZT – Der Werften-Poker in Wismar 1992.

Im Vorprogramm überraschen wir die Zuschauer mit kurzen historischen Filmbeiträgen aus dem Landesfilmarchiv zur Arbeit auf der Werft aus WISMAR IM SPIEGEL DER ZEIT.

 

DIE WERFT IST BESETZT – Der Werften-Poker in Wismar 1992

55.000 Menschen arbeiteten vor der Wende im Schiffbau der DDR, 1992 noch knapp 20.000, davon 3.100 auf der Werft in Wismar. Diese fordern zu Jahresbeginn 1992 ein Zeichen der Politik zum Erhalt einer eigenständigen existenzfähigen Schiffbau-Industrie in MV.

Als dies ausbleibt, besetzen die Werftarbeiter ihren Betrieb, arbeiten dabei weiter am Bau von Schiffen. Sie verlangen tragfähige Konzepte für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze, Werft und Stadt.

Aufgescheuchte Politiker geben sich daraufhin die Klinke in die Hand. Am 17. März – nach 21 Tagen und Nächten – wird die Besetzung beendet, nachdem der Verwaltungsrat der Treuhand-Anstalt über den Weg der Werften-Privatisierung entschieden hat. – Der von der IG Metall in Auftrag gegebene Film hat die dramatischen Ereignisse vor 20 Jahren im Bild festgehalten.

D 1992, Dokumentation, R: Stefan Korol, 56 min, eine Produktion von Cream TV Hamburg im Auftrag der IG Metall Nord

 

Einlaß 14:00 Uhr. Kaffee, hausgebackener Kuchen und Getränke stehen bereit. (Eintritt 5 €)

Kinoseminar – ICH KLAGE AN (Vorbehaltsfilm)

Mittwoch, 28. November 2012, 19.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Inititative Endstation Rechts und den Jungsozialisten in der SPD, JUSOS Nordwestmecklenburg

Propagandafilm mit Einführung und anschließender Diskussion mit dem Publikum

Der Film sollte für das Euthanasieprogramm der nationalsozialistischen Regierung werben. Eine junge Frau, die an multipler Sklerose erkrankt ist und daran qualvoll dahinsiecht, bittet zunächst ihren mit der Familie befreundeten Hausarzt um den Gnadentod.

Als der ablehnt, bedrängt sie ihren Ehemann, einen namhaften Mediziner, sie zu erlösen. Da er seine Frau sehr liebt, ist er dazu bereit und tötet sie mit Gift.

Daraufhin wird ihm der Prozeß gemacht, in dem die verschiedensten Meinungen zur Sprache kommen. Im Schlußwort bekennt sich der Angeklagte zu seiner Tat, nachdem auch sein Freund, der Hausarzt, der die Handlungsweise bisher als Mord anprangerte, anderen Sinnes geworden ist. Der Film endet mit der Aufforderung des Angeklagten, das Urteil zu sprechen, doch erfährt man nicht, wie es lautet.

D 1941, Propagandafilm, Regie: Wolfgang Liebeneiner, mit Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Mathias Wieman, Harald Paulsen, Erich Ponto u.a., schwarzweiß, 124 min, ab 18 Jahren

www.murnau-stiftung.de

Der Film ist ein Vorbehaltsfilm, aus dem Rechtebestand der Murnau-Stiftung. Vorbehaltsfilme sind vorwiegend Propagandafilme aus der Zeit des Dritten Reichs, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch oder volksverhetzend ist, und die auf Beschluß des Kuratoriums der Murnau-Stiftung von ihr nicht gewerblich ausgewertet werden. Sie werden in geschlossenen Veranstaltungen, z.B. in der politischen Bildungsarbeit, eingesetzt.

Einlaß 18:30 Uhr. Getränke, kleine Speisen und Knabbereien stehen bereit. (Eintritt 6 €)

PRINCESAS – PRINZESSINNEN DER STRASSE

Dienstag, 27. November 2012, 19.00 Uhr

Im Rahmen der Antigewaltwoche 2012

In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Wismar

Mit Fahnenaktion "Frei leben – ohne Gewalt" zur neuen TERRE DES FEMMES Kampagne "Aufenthaltsrecht für Opfer von Zwangsprostitution, Jetzt" (auch im Filmbüro MV).

Die Spanierin Caye aus bürgerlicher Familie und Zulema, die Illegale aus der Dominikanischen Republik, sind Prostituierte. Erst gibt es Zoff, weil die schöne Mittelamerikanerin der Einheimischen den Freier wegschnappt, später beginnen die beiden sich gut zu verstehen, träumen von einem anderen Leben.

Als die beiden Frauen mal mit zwei jungen Typen aus der Disco abziehen, fragt Caye Zulema, ob sie Geld nehmen sollen. Die Antwort: "Nein, denn heute Nacht sind wir keine Nutten, sondern Prinzessinnen". Ein unwiederbringlicher Moment der Normalität, den sie voll auskosten und der dennoch Wehmut hinterläßt.

Fernando Leon de Aranoa, der "spanische Ken Loach“, hat einen liebevollen Blick für diejenigen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Die beiden Hauptdarstellerinnen erhielten den spanischen Oscar, den "Goya". Ein anrührender wie auch unterhaltsamer Film, großes emotionales Kino.

E 2005, Regie: Fernando León de Aranoa, mit Candela Peña (Caye), Micaela Nevárez (Zulema), Mariana Cordero (Pilar), Llum Barrera (Gloria), Violeta Pérez (Caren) u.a., 114 min, ab 16 Jahren

www.princesas-der-film.de

Einlaß 18:30 Uhr. Getränke, kleine Speisen und Knabbereien stehen bereit. (Eintritt 6 €)

HALT AUF FREIER STRECKE

Mittwoch, 17. Oktober 2012, 19:30 Uhr

Die Nachricht trifft Frank wie ein Schock: Bei dem gerademal vierzig Jahre alten Mann wird ein inoperabler Gehirntumor festgestellt. Er hat nur noch wenig Zeit und muß Abschied nehmen von seiner Frau, seinen Kindern und seinem Leben. Die Zeit, die ihm bleibt, will Frank mit seiner Familie verbringen, zu Hause, im erst kürzlich fertig gestellten Einfamilienhaus am Stadtrand.



Die folgenden Wochen werden für die gesamte Familie eine emotionale Herausforderung. Jeder geht anders mit der Situation um: Während Franks Frau Simone sich in die Pflege ihres Mannes stürzt und dabei zusehends an die Grenzen ihrer Kraft gerät, flüchtet sich die pubertierende Tochter in ihren Sport.

Der achtjährige Sohn hingegen sucht die Nähe und kümmert sich rührend um seinen Vater, der immer stärker die Kontrolle über seine körperlichen Funktionen und auch über sein Gedächtnis verliert.

D 2011, Regie: Andreas Dresen, Buch: Andreas Dresen, Cooky Ziesche, Kamera: Michael Hammon, Schnitt: Jörg Hauschild, D: Milan Peschel, Steffi Kühnert, Ursula Werner, Otto Melies, Mika Seidel, Talisa Lilli Lemke u.a., 111 min

http://halt-auf-freier-strecke.pandorafilm.de

Einlaß 18:30 Uhr. Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

HERR WICHMANN AUS DER DRITTEN REIHE

Dienstag, 16. Oktober 2012, 19:30 Uhr

Knapp 10 Jahre nach HERR WICHMANN AUS DER CDU begleitet Andreas Dresen ein Parlamentsjahr lang erneut Henryk Wichmann bei seiner Arbeit.

Der ist inzwischen Abgeordneter im Brandenburger Landtag, d.h.: Reden vor dem Plenum des Landtags, kleine und große Anfragen, Ausschuß-Sitzungen, das Engagement im Wahlkreis Uckermark/ Oberhavel. Dort besucht Wichmann Schulen, Seniorenmessen, Betriebe, er hat es mit Arbeitskräftemangel, der Misere der Deutschen Bahn und illegalen Mülldeponien zu tun, aber auch mit Schreiadler und Bartmeise.

Ein tragikomischer Dokumentarfilm über das, was Politik und Demokratie in der rauhen Praxis parlamentarischer Arbeit bedeuten, im Plenum, den Landtagsfluren, dem Lebensalltag im Wahlkreis. Dieser Film verrät mehr über Politik als jeder Politreport.

D 2012, Dokumentarfilm, Regie: Andreas Dresen, Buch, Produktion: Andreas Dresen, Kamera: Andreas Höfer, Michael Hammon, Andreas Dresen, Schnitt: Jörg Hauschild, Ton: Peter Schmidt, Annett Hülsemann, Produktionsleitung: Peter Hartwig, eine ISKREMAS Filmproduktion in Koproduktion mit RBB und Rommel Film, 90 min

 

Andreas Dresen

geboren 1963 in Gera

Volontariat im DEFA-Studio für Spielfilme und Regieassistent bei
Günter Reisch

1986-1991 Regiestudium an der HFF "Konrad Wolf" Potsdam-
Babelsberg


Filme (Auswahl)

1999 Nachtgestalten

2002 Halbe Treppe

2003 Herr Wichmann von der CDU

2006 Sommer vorm Balkon

2008 Wolke 9

2009 Whisky mit Wodka

2011 Halt auf freier Strecke

 

www.herrwichmann.de

 

Einlaß 18:30 Uhr. Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

Tip: Morgen, ebenfalls von Andreas Dresen (D 2011):

Flyer zur SchulKinoWoche online erschienen

Der diesjährige Flyer zu unserer SchulKinoWoche steht ab sofort online zur Verfügung:

                          

Herbstflyer des Kino im Filmbüro online erschienen

Der neue Flyer des Kino im Filmbüro in Wismar mit vielen Angeboten bis zum Spätsommer 2012 ist ab sofort (2.10.) hier online verfügbar:

                          

Auswahl bisheriger Veranstaltungen:

Interkulturelle Woche 2012 im Filmbüro MV:             KLEINES STÜCK VOM SCHICKSAL

Mittwoch, 26. September 2012, 19:30 Uhr

Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2012

In Anwesenheit der Regisseurin Carmen Blazejewski

Alt-Meteln, drei ins Dorf zugezogene Männer, Dieter Franz, Matthias Kunze und Lutz Turczynski, drei Persönlichkeiten mit extrem unterschiedlichen Lebenswegen:

Auf sein Vorzeigedorf ist der engagierte (damalige) Bürgermeister Dieter Franz nicht umsonst stolz. Das dortige Pianohaus ist ein Aushängeschild – wo sonst auf der Welt gibt es auf der „grünen Wiese“ eine Steinway-Vertretung und den international angesehenen Klavierbaumeister Matthias Kunze!

Klavierbauer Matthias Kunze und Bürgermeister Dieter Franz

Dagegen ist das Grundstück des ehemaligen Ostberliner Theatermachers Lutz Turcynski ein ständiges Ärgernis und niemand glaubt daran, daß hier ein Bauernhof für straffällig gewordene Kinder entstehen könnte.

Matthias Kunze

Hof Turcynski

Eine Geschichte von Erfolg und Scheitern, die in ihrer Konsequenz an das biblische Gleichnis von Kain und Abel erinnert. Ein sehr berührender Film mit großartigen Bildern der Mecklenburger Landschaft.

Regisseurin Carmen Blazejewski

Gefördert durch die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern

Produziert in Mecklenburg-Vorpommern

D 2011, Dokumentarfilm in vier Akten, Buch und Regie: Carmen Blazejewski, Kamera und Schnitt: Andreas Höntsch, Ton Arne Papenhagen, Andreas Farr, 100 min

www.ekd.de/interkulturellewoche

Einlaß 18:30 Uhr. Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie kleine Speisen und Knabbereien stehen bereit. (Eintritt 5 €)


Historischer Filmabend

Dienstag, 18. September 2012, 19:30 Uhr

In der beliebten Filmreihe des im Filmbüro MV ansässigen Landesfilmarchivs Mecklenburg-Vorpommern zeigen wir auf vielfachen Wunsch den 1959/ 60 in Wismar gedrehten DEFA-Fußballfilm für Jung und Alt DER NEUE FIMMEL, der 1960 in Wismar seine Uraufführung im Kino Weltspiegel erlebte. Im Vorprogramm überraschen wir die Zuschauer mit Berichten von besonders spannenden Fußballspielen in Wismar aus der Reihe WISMAR IM SPIEGEL DER ZEIT. Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch führt durch den Abend.

 

Das Filmprogramm

Vorfilme (Ausschnitte)

WISMAR IM SPIEGEL DER ZEIT/ SPORT IM BILD

Folge 1/ 1961: Motor Wismar gegen SC Aufbau Magdeburg

Folge 3/ 1961: TSG Wismar gegen Motor Rostock

Hauptfilm

DER NEUE FIMMEL

Einige Jungen eines mecklenburgischen Dorfes (Wismar-Wendorf!) entdecken ihre Liebe zum Fußball und vergessen darüber ihre schulischen und sonstigen Pflichten. Mit viel Mühe gelingt es einem Oberligaspieler als ihrem Trainer, die Begeisterung in geordnete Bahnen zu lenken. – DEFA-Kinder- und Sportfilm, in zeittypisch didaktischer Manier inszeniert, sehr lustig. Für Kinder und damalige Kinder (aus Wismar).

Vor 52 Jahren: Premiere im Wismarer WELTSPIEGEL

Buch, Regie: Walter Beck, nach einem Roman von Friedel Hart, Kamera: Günter Haubold, Musik: Wolfgang Lesser, Schnitt: Christel Röhl, Darsteller: Paul R. Henker (Bürgermeister Kallenbach), Paul Lewitt (Lehrer Berger), Manfred Borges (Kuddel Moll), Werner Troegner (Fahrdienstleiter), Gisela Freund (Pionierleiterin Annemarie), Hans-Jürgen Meinshausen (Rudi Kallenbach), Peter Wollenmann (Fritz Paschen) u.a. sowie "Thälmann-Pioniere" aus den Bezirken Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Potsdam, DDR-1959/60, Kinderfilm, Sportfilm, 81 min

Einlaß ab 19:00 Uhr. Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

Schwarzweiß-Bilder FIMMEL: Filmverleih PROGRESS

AN DER SAALE HELLEM STRANDE − Ein Kulturhaus erzählt

Donnerstag, 13. September, 19:30 Uhr

In Anwesenheit der Regisseurin Helga Storck und des Regisseurs Peter Goedel

Klub- und Kulturhäuser, in der alten Bundesrepublik als Kultur- und Bildungsstätten weitgehend unbekannt, hatten in der ehemaligen DDR eine herausragende Bedeutung. Fast jeder Bewohner, egal ob in der Stadt oder auf dem Land, hatte mit solch einem Haus zu tun und war in dessen Kulturleben einbezogen. Mit einem Dokumentarfilm über eines der traditionsreichsten Kulturhäuser, dem Klubhaus der ehemaligen Bunawerke in Schkopau bei Halle an der Saale, erinnern die Filmemacher an ein denkwürdiges Kulturexperiment aus DDR Tagen: „Kultur für Werktätige“.

Das „Haus der Freundschaft“, wie es damals hieß, setzte Maßstäbe für das Kulturgeschehen im ganzen Land. Viele der damals Tätigen, Klubhaus- und Zirkelleiter, Mitarbeiter, Künstler und Teilnehmer sprechen über diese Zeit, Dramaturgen und Regisseure vom Berliner Ensemble wie auch ein ehemaliger Kulturminister. Sie alle geben detailliert Auskunft über die hoffnungsvollen Anfänge, die alltägliche Umsetzung und über Gründe, die schließlich zum Niedergang der staatlich organisierten Kulturarbeit der DDR führten.

D 2010, Dokumentarfilm, Regie: Helga Storck und Peter Goedel, 90 min

www.basisfilm.de

Einlaß 18:30 Uhr. Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt, sowie kleine Speisen und Knabbereien stehen bereit. (Eintritt 6 €)

TASTE THE WASTE

Ein Filmabend der Jungsozialisten in der SPD, JUSOS in Kooperation mit dem Filmbüro MV

Mittwoch, 22. August, 19:30 Uhr

Mit den Filmabenden zu einer konkreten Thematik veranstalteten die Jusos Nordwestmecklenburg schon in den letzten zwei Jahren spannende, diskussionsfreudige und erfolgreiche Abendveranstaltungen, auf denen die Bürger und Bürgerinnen mit den Podiumsmitglieder ins Gespräch kamen. Auch in diesem Jahr möchten sich die hiesigen Jusos einem hochbrisanten Thema von der filmischen Ebene nähern und damit eine breite Öffentlichkeit zum Nachdenken anregen. Selbst die Filmkritiker sprechen von einem Abfallthriller, der aufklärt und auch die Kraft hat, eine bundesweite Debatte über den Umgang mit unserer Nahrung anzustoßen.

50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Und fast niemand kennt das Ausmaß der Verschwendung. Valentin Thurn fragt mit TASTE THE WASTE: Wer macht aus Essen Müll? Welche Folgen hat die globale Nahrungsmittelvernichtung für das Klima? Und für die Ernährung von sieben Milliarden Menschen?

 

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Es fehlen: Rest Taste the waste/ Gerhard Richter Painting ...