Kinoseminar – ICH KLAGE AN (Vorbehaltsfilm)

Mittwoch, 28. November 2012, 19.00 Uhr

In Zusammenarbeit mit der Inititative Endstation Rechts und den Jungsozialisten in der SPD, JUSOS Nordwestmecklenburg

Propagandafilm mit Einführung und anschließender Diskussion mit dem Publikum

Der Film sollte für das Euthanasieprogramm der nationalsozialistischen Regierung werben. Eine junge Frau, die an multipler Sklerose erkrankt ist und daran qualvoll dahinsiecht, bittet zunächst ihren mit der Familie befreundeten Hausarzt um den Gnadentod.

Als der ablehnt, bedrängt sie ihren Ehemann, einen namhaften Mediziner, sie zu erlösen. Da er seine Frau sehr liebt, ist er dazu bereit und tötet sie mit Gift.

Daraufhin wird ihm der Prozeß gemacht, in dem die verschiedensten Meinungen zur Sprache kommen. Im Schlußwort bekennt sich der Angeklagte zu seiner Tat, nachdem auch sein Freund, der Hausarzt, der die Handlungsweise bisher als Mord anprangerte, anderen Sinnes geworden ist. Der Film endet mit der Aufforderung des Angeklagten, das Urteil zu sprechen, doch erfährt man nicht, wie es lautet.

D 1941, Propagandafilm, Regie: Wolfgang Liebeneiner, mit Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Mathias Wieman, Harald Paulsen, Erich Ponto u.a., schwarzweiß, 124 min, ab 18 Jahren

www.murnau-stiftung.de

Der Film ist ein Vorbehaltsfilm, aus dem Rechtebestand der Murnau-Stiftung. Vorbehaltsfilme sind vorwiegend Propagandafilme aus der Zeit des Dritten Reichs, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch oder volksverhetzend ist, und die auf Beschluß des Kuratoriums der Murnau-Stiftung von ihr nicht gewerblich ausgewertet werden. Sie werden in geschlossenen Veranstaltungen, z.B. in der politischen Bildungsarbeit, eingesetzt.

Einlaß 18:30 Uhr. Getränke, kleine Speisen und Knabbereien stehen bereit. (Eintritt 6 €)