Geförderte Produktionen
UNTER MÄNNERN – Schwul in der DDR
Regie: Ringo Rösener, Markus Stein
Dokumentarfilm, D 2012, 91 min
Produktionsförderung
Förderempfehlung: 2. Sitzung 2010/ 10.000 €
mit Jürgen Wittdorf, Christian Schulz, Helwin Leuschner, Eduard Stapel, Frank Schäfer, John Zinner, Jürgen Lemke u. a., Prädikat: Besonders wertvoll, Produktion: Hoferichter & Jacobs
Buch: Ringo Rösener, Kamera: Bernadette Paassen, Ton: Aka F. Umme, Thomas Funk, Schnitt: Martin Menzel, Markus Stein, Schnittassistent: Christoph Sturm, Musikaufnahme: Moritz Denis, Gesang: Barbara Kind, Sounddesign: Christian Eichler, Tonmischung: Hans Kölling, Farbkorrektur: Tobias Wiedmer, Produktionsleitung: Peter Effenberg, Produktionsassistenz: Geraldine Prange, Filmgeschäftsführung: Sven Schmidt, Anne Stephan, Produzent: Olaf Jacobs, Koproduzen: Björn Koll, Redaktion MDR: Katja Wildermuth
Synopsis
Schwulsein war im Sozialismus kein Thema. Das war ein "Überbleibsel dekadenter bürgerlicher Moral" und würde sich schon von allein erledigen, dachte man. Da nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Verschärfung des § 175 anders als in der BRD im Osten wieder zurückgenommen wurde, konnte man dort zunächst freier leben – es wurde eben nur nicht darüber geredet. Wie man als Schwuler in der DDR gelebt und geliebt hat, davon erzählen in diesem Film sechs Männer – und sind sich dabei keineswegs immer einig. UNTER MÄNNERN erzählt von Individualität in einem uniformen System.
Geförderter Film des Landes feiert TV-Premiere in der ARD
Am Dienstag, 23. Juli um 22:45 Uhr wird erstmals im Fernsehen UNTER MÄNNERN – Schwul in der DDR von Ringo Rösener und Markus Stein ausgestrahlt
UNTER MÄNNERN – Schwul in der DDR, der Dokumentarfilm von Ringo Rösener und Markus Stein, der bereits auf vielen Festivals für Furore gesorgt hat, eine erfolgreiche Kinoauswertung verzeichnen kann und mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" ausgezeichnet wurde, wird nun erstmalig im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Der Film wurde von der Kulturellen Filmförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in der Stoffentwicklung mit 5.000 € gefördert und erhielt im Anschluss 2010 Produktionsförderung in Höhe von 10.000 €. Die Realisierung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Greifswalder Filmproduktionsfirma Hoferichter&Jacobs.
UNTER MÄNNERN ? Schwul in der DDR
D 2012, Dokumentarfilm, Regie: Ringo Rösener, Markus Stein, mit Jürgen Wittdorf, Christian Schulz, Helwin Leuschner, Eduard Stapel, Frank Schäfer, John Zinner, Jürgen Lemke u.a., 91 min, Prädikat: Besonders wertvoll
Schwul sein war im Sozialismus kein Thema. Das war ein "Überbleibsel dekadenter bürgerlicher Moral" und würde sich schon von allein erledigen, dachte man. Da nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Verschärfung des § 175 anders als in der BRD im Osten wieder zurückgenommen wurde, konnte man dort zunächst freier leben – es wurde eben nur nicht darüber geredet. Wie man als Schwuler in der DDR gelebt und geliebt hat, davon erzählen in diesem Film sechs Männer – und sind sich dabei keineswegs immer einig. UNTER MÄNNERN erzählt von Individualität in einem uniformen System.
6. Filmfest Wismar: UNTER MÄNNERN – Schwul in der DDR
Freitag, 12. Oktober 2012, 19:30 Uhr
D 2011, Dokumentarfilm, Regie: Ringo Rösener und Markus Stein, 91 min
In Anwesenheit des Produzenten Olaf Jacobs und von Protagonist Eddy Stapel
Gefördert durch die Kulturelle Filmförderung MV
62. Internationale Filmfestspiele Berlin: Weltpremiere im Panorama Programm
Schwulsein war im Sozialismus kein Thema. Das war ein "Überbleibsel dekadenter bürgerlicher Moral" und würde sich schon von allein erledigen, dachte man.
Da nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Verschärfung des § 175, anders als in der BRD, im Osten wieder zurückgenommen wurde, konnte man dort zunächst freier leben – es wurde eben nur nicht darüber geredet. Wie man als Schwuler in der DDR gelebt und geliebt hat, davon erzählen in diesem Film sechs Männer – und sind sich dabei keineswegs immer einig.
Befragt hat sie Ringo Rösener, Anfang der 1980er in der DDR geboren, und er will wissen wie man als erwachsener schwuler Mann dort gelebt hat. Eltern und Großeltern kann man danach schließlich nicht fragen.
Mit Jürgen Wittdorf, Christian Schulz, Helwin Leuschner, Eduard Stapel, Frank Schäfer, John Zinner, Jürgen Lemke u.a.
Buch: Ringo Rösener, Kamera: Bernadette Passen, Schnitt: Matin Menzel, Markus Stein, Ton: Aka F. Umme, Thomas Funk, Musik: Moritz Denis, Produzent: Olaf Jacobs, eine Koproduktion der Hoferichter & Jacobs GmbH mit MDR Fernsehen und der Salzgeber & Co. Medien GmbH
Ringo Rösener
geboren 1983 in Anklam
Studium der Kulturwissenschaften, Theaterwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre
Mitarbeiter von Hoferichter & Jacobs im Bereich Marketing und Businessdevelopment, dort Herausbringung diverser Dokumentarfilme
Markus Stein
geboren 1965 in München
Studium der Kamera- und Regieassistenz
arbeitet als Regisseur, Kameramann und Autor
Filme (Auswahl)
2008 Balkan Traffic
2009 Zins
2010 Schwester
2011 Beerland
62. Berlinale 2012: Geförderter Film "Unter Männern – Schwul in der DDR" im Panorama
Ein begeistertes Publikum erlebte heute am 13. Februar die Weltpremiere von "Unter Männern – Schwul in der DDR" im Kino International. Der Film von Ringo Rösener und Markus Stein wurde durch die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern gefördert und im renommierten Panorama-Programm der Berlinale präsentiert. Zu Gast waren neben den Regisseuren, dem Produzenten Olaf Jacobs aus Greifswald, dem Berliner Verleiher und Co-Produzenten Björn Koll, das gesamte Filmteam und fast alle Protagonisten.
Regisseure Ringo Rösener und Markus Stein
Das Filmteam
Ringo Rösener, Olaf Jacobs (Produzent), Markus Stein, hinten: Sabine Matthiesen (Kulturelle Filmförderung MV), Manfred Schmidt (Mitteldeutsche Medienförderung)
62. Berlinale 2012: Geförderter Film läuft im Wettbewerb des renommierten Panorama-Programms
Ringo Rösener und Markus Stein sind mit ihrem Film UNTER MÄNNERN – Schwul in der DDR, der durch die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde, zur Berlinale in die Reihe "Panorama" eingeladen worden. Der Film feiert dort seine Weltpremiere. "Das ist ein großer Erfolg für die Arbeit der Kulturellen Filmförderung des Landes. Zum ersten Mal ist ein Film darüber entstanden, wie man als Schwuler in der DDR gelebt und geliebt hat. Sechs Männer erzählen aus ihrem Leben, von Individualität in einem uniformen System. Den beiden Regisseuren ist ein sehr persönlicher Film gelungen, der einen erstaunlichen Blick auf die Lebenswelten wirft", freut sich Sabine Matthiesen, Leiterin der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern.
Die Berlinale-Premiere findet am Montag, den 13.2.2012 um 17:00 Uhr im Kino International statt.
Die Auswahlkommission der Kulturellen Filmförderung war von der Qualität des Stoffes begeistert und sprach dem Film eine Stoffentwicklung in Höhe von 5.000,00 € aus. Auch das im Anschluß eingereichte Drehbuch überzeugte und für die Produktion wurden weitere Mittel in Höhe von 10.000,00 € zur Verfügung gestellt. Mit dem Projekt fördert das Land nicht nur das Regiedebüt von Landeskind Ringo Rösener, sondern auch die Greifswalder Filmproduktionsfirma Hoferichter & Jacobs. Ein schönes Beispiel dafür, wie mit wenigen Mitteln nicht nur große Erfolge erzielt werden können, sondern auch gezielt die filmische Infrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern gefördert wird.