Geförderte Projekte

NACH PARCHIM

Regie: Julia Gechter, Johanna Huth

Kurz-Dokumentarfilm, 22 min, D 2018

Produktionsförderung

Förderempfehlung: 1. Sitzung 2016/ 7.000 €

Regie und Produktion: Johanna Huth und Julia Gechter, Kamera: Julia Gechter, Ton: Johanna Huth, Montage: Julia Gechter und Johanna Huth, Musik: Uwe Bossenz, gefördert von Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Uraufführung: 1. Mai 2018, FILMKUNSTFEST MV

 

Synopsis

Ein Junge und eine alte Dame, zwei Flüchtlinge in einer Kleinstadt in Deutschland: die heute 91-jährige Ulla floh mit 19 aus Ostpreußen. Wie hat die Flucht ihr Leben geprägt? Der 7-jährige Moner ist 2015 aus Syrien in Parchim angekommen und wartet auf seine Eltern. Werden sie jemals in Deutschland ankommen? Beide verbindet das gleiche Schicksal: die Notwendigkeit der Flucht und die Suche nach einer neuen Heimat.

Filmstill aus NACH PARCHIM, © Huth & Gechter GbR

www.juliagechter.de

www.huthundgechter.de

 

Geförderter Film des Landes im Libanon aufgeführt

Das Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Beirut zeigte NACH PARCHIM

Der erfolgreichen Aufführung des Dokumentar-Kurzfilms NACH PARCHIM während des Filmfestes Wismar am 1. Juli, folgte am Donnerstag, den 5. Juli 2018 eine Filmvorführung auf internationalem Parkett. Das Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Beirut hatte die Filmemacherinnen Johanna Huth und Julia Gechter eingeladen. Neben der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) hatte auch die Stiftung das Filmprojekt finanziell unterstützt.

Programmleiterin der RLS in Beirut Miriam Younes mit den Filmemacherinnen Johanna Huth und Julia Gechter (linkes Bild, v.l.n.r.)

NACH PARCHIM erzählt von zwei Flüchtlingsschicksalen, die beide in der mecklenburgischen Kleinstadt Parchim endeten. Die 91-jährige Ulla floh zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs als junge Frau aus Ostpreußen ins Mecklenburgische und der 7-jährige Moner aus Syrien kam 2015 in Begleitung seines älteren Bruders, aber ohne seine Eltern in Parchim an. Beide können von traumatischen Erlebnissen aus dem Krieg berichten und sie beide haben letztlich ein neues Zuhause gefunden. Sehr einfühlsam erzählen Johanna Huth und Julia Gechter von Kriegsflüchtlingen zweier Generationen.

Julia Gechter und Johanna Huth (1. und 2. v.l.) im Gespräch mit dem Publikum

Und so gab es auch in Beirut im Anschluss an die Filmvorführung viel Gesprächsbedarf. Das Publikum zeigte sich sehr angetan von dem Kurzfilm und die aktuelle Situation von Flüchtlingen in Deutschland und im Libanon stand im Fokus der anschließenden Diskussion. Wir freuen uns sehr, dass NACH PARCHIM bereits kurz nach seiner Fertigstellung so hohe Wellen schlägt und wünschen dem Team weitere spannende Auftritte bei Filmfestivals weltweit. Die Kulturelle Filmförderung unterstützt nach den Projekten DER FÄHRMANN UND SEINE FRAU und NACH PARCHIM auch JOBCENTER, das dritte Kurzfilm-Projekt der Filmemacherinnen Huth und Gechter, welches erneut thematisch in Parchim angesiedelt ist.

Die Filmvorführung wurde durch einen Reisezuschuss der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa ermöglicht.

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NACH PARCHIM beim 28. FILMKUNSTFEST MV 2018

28. FILMKUNSTFEST MV 2018 in Schwerin

Dienstag, 1. Mai bis Sonntag, 6. Mai 2018

NACH PARCHIM von Johanna Huth und Julia Gechter

NACH PARCHIM feiert bereits am Dienstag, den 1. Mai um 17:15 Uhr im Filmpalast Capitol die Welturaufführung und Mecklenburg-Vorpommern Filmpremiere. Und im Anschluss ist der rote Teppich noch weiter ausgerollt, die beiden Regisseurinnen werden bei der Eröffnungsfeier des diesjährigen FILMKUNSTFEST MV mit dem WIR-Vielfaltspreis der überparteilichen Initiative WIR. Erfolg braucht Vielfalt ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000€ dotiert und würdigt einen Film, der sich thematisch für ein tolerantes und vielfältiges Miteinander in unserer Gesellschaft einsetzt.

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