Geförderte Projekte

FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS

Dokumentarfilm, 80 min, D 2023

Buch, Regie, Ton, Montage: Margot Neubert-Maric

Buch, Regie, Kamera: Gisela Tuchtenhagen

Producerin: Linda Matern

Produktion: Utbüxen Filmproduktion GbR

Produktionsförderung

Förderempfehlung: Sitzung der Auswahlkommission der Kulturellen Filmförderung MV 2019 vom 26.11.2019, 25.000 €

 

Synopsis

Wie blicken Menschen zurück auf ein Leben, das ihnen aus den Händen gerissen wurde von Willkür, Geheimpolizei und Justiz? Deren Alltag aus Folter, Hunger und Verletzungen der Menschenwürde bestand. Siegfried Jahnke und Klaus Rintelen kennen sich seit ihrer Schulzeit. Bruno Niedzwetzki lernten sie vor 29 Jahren bei den Treffen der ehemaligen politischen Häftlinge der DDR kennen. Vom Schicksal dieser drei Männer, die zufällig in die Mühlen von Geheimpolizei und Justiz geraten waren erzählt der Dokumentarfilm. Sie stellen sich die Frage, warum wurden wir eingesperrt und finden darauf keine Antwort. Viele Jahre mussten sie in Zuchthäusern zubringen, in denen ihr Alltag von Folter, Grausamkeiten und weiteren Verletzungen der Menschenwürde bestimmt war. Sie stehen für 250.000 politisch inhaftierte DDR-Bürger.

Jetzt sind Siegfried Jahnke 92, Klaus Rintelen 93 und Bruno Niedzwetzki 82 Jahre alt. Vieles haben sie gemeinsam erlitten und kein Tag vergeht, ohne dass sie an diese Zeit denken müssen. Heute im hohen Alter blicken sie zurück auf ihr Leben. Welche Erwartungen haben sie noch an die letzten Jahre? Wie konnten sie ihre Vergangenheit bewältigen, oder ist das gar nicht möglich?

FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS – geförderter Film aus MV auf Kinotournee

Donnerstag, 20. April 2023, 19 Uhr, Wismar, Kino im Filmbüro MV

FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS, der neue Dokumentarfilm der beiden Regisseurinnen Margot Neubert-Maric und Gisela Tuchtenhagen, feierte seine sehr erfolgreiche und berührende Weltpremiere beim Filmfest Hamburg. Auch bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck überzeugte der Film über drei politische Häftlinge der DDR, die heute um die 90 Jahre alt sind und stellvertretend für 250.000 inhaftierte DDR-Bürger ihre Geschichte erzählen. Nun ist der Film auf Kinotournee und wird auch in Wismar im Kino im Filmbüro in Anwesenheit der beiden Regisseurinnen präsentiert.

Wie blicken Menschen zurück auf ein Leben, das ihnen aus den Händen gerissen wurde von Willkür, Geheimpolizei und Justiz? Deren Alltag aus Folter, Hunger und Verletzungen der Menschenwürde bestand. Siegfried Jahnke und Klaus Rintelen kennen sich seit ihrer Schulzeit. Bruno Niedzwetzki lernten sie vor 29 Jahren bei den Treffen der ehemaligen politischen Häftlinge der DDR kennen. Vom Schicksal dieser drei Männer, die zufällig in die Mühlen von Geheimpolizei und Justiz geraten waren erzählt der Dokumentarfilm. Sie stellen sich die Frage, warum wurden wir eingesperrt und finden darauf keine Antwort. Viele Jahre mussten sie in Zuchthäusern zubringen, in denen ihr Alltag von Folter, Grausamkeiten und weiteren Verletzungen der Menschenwürde bestimmt war. Sie stehen für 250.000 politisch inhaftierte DDR-Bürger.

Jetzt sind Siegfried Jahnke 92, Klaus Rintelen 93 und Bruno Niedzwetzki 82 Jahre alt. Vieles haben sie gemeinsam erlitten und kein Tag vergeht, ohne dass sie an diese Zeit denken müssen. Heute im hohen Alter blicken sie zurück auf ihr Leben. Welche Erwartungen haben sie noch an die letzten Jahre? Wie konnten sie ihre Vergangenheit bewältigen, oder ist das gar nicht möglich?

Siegfried Jahnke

Landwirt, 21 Jahre, angeklagt wegen Kriegs- und Boykott-Hetze und Spionagetätigkeit, verurteilt zu acht Jahren Zuchthaus.

Klaus Rintelen

Medizinstudent im letzten Semester, 25 Jahre, angeklagt wegen Gefährdung der Verteidigungsbereitschaft der DDR, verurteilt zu zehn Jahren Zuchthaus.

Bruno Niedzwetzki

Dachdecker, 19 Jahre, angeklagt wegen staatsgefährdender Hetze, Propaganda und Verbreitung von Schundliteratur, verurteilt zu drei Jahren Zuchthaus.

"Der Film ist ein beeindruckendes Zeitdokument. Er zeichnet das Schicksal von drei politischen Häftlingen nach, denen man im Laufe des Films ungewöhnlich nah kommt. Es wird nicht nur die persönliche Lebensgeschichte nachvollziehbar, sondern auch die Folgen spürbar, die die willkürliche politische Haft in der DDR hatte. Das Schicksal, einer politischen Willkür ausgesetzt zu sein, kennen die westdeutsch sozialisierten Bürger*innen unseres Landes und erst recht die nach 1990 in Deutschland geborenen Menschen nicht. Und doch ist es unter anderem die Kenntnis von dieser Erfahrung, die für das Verständnis der Diktatur DDR und auch den Lebensweg der ostdeutsch sozialisierten Menschen wichtig ist." Frederic Werner (ehemaliger Büroleiter des Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern)

D 2022, Buch, Regie, Ton, Montage: Margot Neubert-Maric, Buch, Regie, Kamera: Gisela Tuchtenhagen, Producerin: Linda Matern, 80 min, Utbüxen Filmproduktion GbR

Weitere Informationen unter www.utbuexen.com

Einlass: 18:30 Uhr, Filmbeginn: 19 Uhr

Eintritt: 6 EUR, Kartenreservierung unter (03841) 618 100