Geförderte Projekte

ERKLÄR MIR LIEBE

Regie, Buch und Schnitt: Florian Aigner

Dokumentarfilm, D 2010, 70 min

Produktionsförderung

Förderempfehlung: 1. Sitzung 2008/ 13.831,22 €

Kamera: Henning Brümmer, Ton: Juri von Krause, Marc Witte, Produzenten: Henning Brümmer, Rudolph Herzog, Florian Aigner, Produktion: Brümmer & Herzog Filmproduktion

www.erklaer-mir-liebe.de

 

Synopsis

Gerdy und Pauline haben einen 2-jährigen Sohn. Ein Wunschkind, das zuerst gar nicht kommen wollte. Gerdy beschreibt die schwierige Zeugung: "Wir haben ein Jahr probiert, und ich hab schon gedacht, das klappt nicht mehr, aber dann, mit einem Schnips war er da!" Kurz darauf heiratet er die Mutter seines Sohnes. Eine Traumhochzeit. Doch ein Jahr später trennt sich Pauline von Gerdy. "Ich hab mich entliebt", erklärt sie. Zu viel sei vorgefallen.

Auch für Ulrich und Petra hat alles gut angefangen. Petra erinnert sich: "Eine unserer schönsten Vorstellungen war immer, dass wir im Alter auf der Bank sitzen und unsere Enkelkinder zu Füßen sehen und sagen: Ach, haben wir das nicht gut gemacht." Die Erosionsprozesse beginnen, als Ulrich wegen seiner Arbeit in eine andere Stadt zieht. Aus der intensiven Paarbeziehung wird eine Fernbeziehung, am Ende steht die Scheidung. Ulrich heiratet wieder, während Petra alleine bleibt. Heute sind die Kinder erwachsen und aus dem Haus. Doch als Petra schildert, wie sie vor fast 15 Jahren ihren Kindern sagen musste, dass Papa und Mama sich trennen, bricht sie in Tränen aus.

Tilmann und Marlen stecken noch mittendrin. Sie haben eine 3-jährige Tochter namens Lea. Zwischen Leas Eltern kriselt es gewaltig. Tilmann fühlt sich als Mann nicht ernst genommen. Ein halbes Jahr später trennt er sich von Marlen, da ist die gerade wieder schwanger geworden. Doch Tilmann beharrt trotz Schwangerschaft auf der Trennung.

Am Ende gibt es immerhin einen kleinen Hoffnungsschimmer zwischen all den Geschichten von Trennung und Verlust, von Trauer und dem bohrenden Gefühl, etwas nicht richtig gemacht zu haben. Tilmann und Marlen kommen sich wieder etwas näher, wir sehen, wie sie sich langsam wieder aneinander annähern, wie sie sich ihrer intensiven Gefühle füreinander versichern, wie sie ganz nah beieinander stehen in einem Badesee, die Kinder mittendrin.

 

Florian Aigner

  • in Berlin geboren und aufgewachsen
  • 1994 bis 1999 Germanistik- und Soziologiestudium
  • 1999 bis 2001 Producer und Dramaturg bei Wüste Filmproduktion
  • seit 2000 Drehbuchlektor und Dramaturg für WarnerBros.
  • 2001-2007 Regiestudium an der dffb
  • 2007 Abschlussfilm an der dffb: SCHWEIGEN IST SILBER
  • seitdem freischaffender Regisseur, Autor und Cutter