Ältere Meldungen "filmförderung" 2018-03

Die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern vergibt 89.500€

Starke Filmstoffe bestimmen die Förderentscheidungen

Die Auswahlkommission der Kulturellen Filmförderung hat unter dem Vorsitz von Sabine Matthiesen, Leiterin der Filmförderung des Landes mit Sitz in Wismar, am 13. November 2018 Empfehlungen für zwei Filmproduktionen, sieben Stoff- und Projektentwicklungen und drei Anträge auf Verleih- und Abspielförderung ausgesprochen.

"In der zweiten diesjährigen Sitzung der Auswahlkommission gab es eine Fülle sehr verschiedener Anträge – vor allem die Vielfalt an beantragten Stoff- und Projektentwicklungen war bemerkenswert. Die Förderentscheidungen in diesem Bereich spiegeln die Bandbreite an Filmstoffen, die in und über Mecklenburg-Vorpommern entstehen sollen, wieder – vom Animationsfilm, über ein Roadmovie, eine Romanverfilmung bis hin zum bildgewaltigen Dokumentarfilm ist alles vertreten", freut sich Sabine Matthiesen, Leiterin der Filmförderung des Landes.

Ausgewählt wurde im Bereich Produktion das interaktive Video-Projekt FallaLOG – IM GARTEN, AM SEE von Sven Stäglich. Gefördert wurde bereits die Stoffentwicklung FALLADA – DAS EXPERIMENT, das Team arbeitet ebenfalls intensiv an einer App für Kinder über das Wirken Hans Falladas, die durch das Video-Projekt erweitert wird. DER LETZTE REPORTER porträtiert die aussterbende Spezies des klassischen Lokalreporters. Drei Journalisten aus den unterschiedlichen Bereichen lokaler Berichterstattung wird Regisseur Jean Boué bei der täglichen Arbeit begleiten. Ein höchst gesellschaftspolitisches Unterfangen in Zeiten von "Lügenpresse" & Co.

Die Empfehlungen für Stoff- und Projektentwicklung lesen sich wie eine Reise durch Mecklenburg-Vorpommern. U. a. widmet sich Sabrina Sarabi mit NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN einem Spielfilmstoff. Eine Romanverfilmung um eine junge Frau, die im Dorf Schattin im Landkreis Nordwestmecklenburg angesiedelt ist. Das Dorfleben und vor allem das Leben in einer genossenschaftlichen Dorfgemeinschaft untersucht Michael Chauvistré in KLEIN HUNDORF. Annekatrin Hendel hat schon vielfach bewiesen, mit welcher Hingabe sie sich ihren Dokumentarfilm-Stoffen widmet, ihre Filme sind fast ausnahmslos preisgekrönt. Im neuen Projekt schaut sie mit ihrem besonderen Blick auf die Insel HIDDENSEE und die wechselvolle Geschichte dieses Sehnsuchtsortes. Aus der Feder des Malchiner Autors Christian Pulkenat entsteht der Spielfilm FRÜHLING IM DEZEMBER, eine höchst ungewöhnliche Geschichte, die in den 80er-Jahren der DDR angesiedelt ist. Ein älteres Ehepaar bringt zu dieser Zeit ihr erstes Kind auf die Welt, was zu erheblichen Konflikten führt und das aufwachsende Mädchen selbst stark prägt. DAS NORDDEUTSCHE WESEN möchte Lars Jessen in seinem Dokumentarfilm präzisieren. Rund um die Frage, wer wir eigentlich im Norden sind, soll mit Humor und Warmherzigkeit einem neuen Heimatbegriff nachgespürt werden.

Förderung im Bereich Verleih und Abspiel erhalten drei Filme, die bereits Produktionsförderung der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern erhalten haben. Die Dokumentarfilme USEDOM – DER FREIE BLICK AUFS MEER, DER LETZTE JOLLY BOY und FRAU METALL.

Die Förderentscheidungen im Einzelnen:

Produktion:

FALLALOG – IM GARTEN, AM SEE I Sven Stäglich, Förderempfehlung: 15.000€

DER LETZTE REPORTER I Jean Boué, Förderempfehlung: 10.000€

Stoff- und Projektentwicklung:

TAKSI I Gordon Kämmerer, Förderempfehlung: 10.000€

META (AT) I Antje Heyn, Förderempfehlung: 6.500€

NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN I Sabrina Sarabi, Förderempfehlung: 10.000€

HIDDENSEE – DAS JAHRHUNDERT I Annekatrin Hendel, Förderempfehlung: 10.000€

KLEIN HUNDORF – AUF DER SUCHE NACH ERDUNG I Michael Chauvistré, Förderempfehlung: 8.000€

FRÜHLING IM DEZEMBER I Christian Pulkenat, Förderempfehlung: 10.000€

DAS NORDDEUTSCHE WESEN I Lars Jessen, Förderempfehlung: 5.000€

Verleih, Vertrieb, Abspiel:

FRAU METALL I Lih Janowitz, Förderempfehlung: 1.250€

DER LETZTE JOLLY BOY I VIET – Filmproduktion, Förderempfehlung: 2.000€

USEDOM – DER FREIE BLICK AUFS MEER I Artia Nova Film GmbH, Förderempfehlung: 3.000€

 

Die einmalige Kulturwirtschaftliche Filmförderung 2018 vergibt 80.000€

Die Auswahlkommission, die im Rahmen der Kulturwirtschaftlichen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern 2018 ebenfalls am 13. November tagte, sprach zwei Projekten Produktionsförderung aus. Mit den Mitteln des Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden folgende Filmprojekte mit Produktionsförderung unterstützt:

HOHE KUNST AUFS PLATTE LAND I Clip Film GmbH,
Förderempfehlung: 40.000€

DIE RÜCKKEHR DER WILDNIS I Hoferichter & Jacobs GmbH,
Förderempfehlung: 40.000€

"Beide Projekte sind inhaltlich vollständig in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt und punkten mit einem sehr hohen Regionaleffekt für die hiesige Branche. Die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern konnte mit dieser Vergabe erste Impulse setzen und wir können uns jetzt schon auf weitere zukunftsorientierte und die für unser Bundesland richtigen Signale bei der Stärkung der Filmförderung freuen", sagt Sabine Matthiesen, die auch diese Sitzung leitete.

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Eine schöne Weihnachtszeit und auf Wiedersehen im neuen Jahr

NUR DER POLE BRINGT DIE KOHLE
im Grenzhus Schlagsdorf

Dienstag, 4. Dezember 2018, 19 Uhr, Grenzhus Schlagsdorf

Vom Land geförderter Spielfilm als BESTER FILM bei den 52. Internationalen Hofer Filmtagen 2018 ausgezeichnet!

KAHLSCHLAG gewinnt den FÖRDERPREIS NEUES DEUTSCHES KINO

Große Freude bei der Filmförderung in Wismar – KAHLSCHLAG, das Nachwuchsfilmprojekt aus Mecklenburg-Vorpommern, feierte erst am Mittwoch, den 24.10.2018 um 22:15 Uhr seine gut besuchte Weltpremiere bei den Internationalen Hofer Filmtagen. Gemeinsam mit einem Großteil seiner Teammitglieder hatte sich Max Gleschinski von Rostock auf den Weg nach Oberfranken gemacht, um die Uraufführung ihres Films bei diesem renommierten Nachwuchs-Filmfestival zu erleben und sie erhielten schon nach der ersten Vorführung großartiges Feedback.

Am Donnerstag folgte dann die nächste Sensation: KAHLSCHLAG gewinnt den FÖRDERPREIS NEUES DEUTSCHES KINO für den Besten Film! Dieser Preis des Festivals wird von Bavaria Film, dem Bayerischen Rundfunk und der DZ Bank gestiftet und ist mit 10.000€ dotiert. Er wird an Filmschaffende für deren ersten bis dritten langen Spielfilm deutscher Produktion verliehen, die im Programm der Internationalen Hofer Filmtage ihre Premiere haben. In der diesjährigen Jury entschieden die Schauspielerin Karoline Schuch und die Regisseure und Produzenten Andreas Arnstedt und Frieder Schlaich über die Preisträger. Großes Lob erhielt der junge Autor, Regisseur und Produzent Max Gleschinski für sein durchdachtes und überraschendes Drehbuch, das einen Film hervorgebracht hat, den man so lange nicht mehr in Deutschland gesehen hat.

Max Gleschinski (Mitte) erhält den FÖRDERPREIS NEUES DEUTSCHES KINO, ©Internationale Hofer Filmtage 2018

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Von der Kulturellen Filmförderung MV geförderte Dokumentarfilme auf mehreren Filmfestivals

DER FUNKTIONÄR feiert Weltpremiere bei DOK Leipzig 2018

Im Herbst stehen einige Highlights in der deutschen Filmfestival-Szene bevor, allen voran das DOK Leipzig, eines der international führenden Filmfestivals im Bereich des Dokumentar- und Animationsfilms. Und wie im letzten Jahr schon die Filme WILDES HERZ und ÜBER LEBEN IN DEMMIN feiert auch in diesem Jahr wieder ein in Mecklenburg-Vorpommern geförderter Dokumentarfilm seine Weltpremiere in Leipzig.

DER FUNKTIONÄR von Andreas Goldstein wird im Deutschen Wettbewerb gezeigt, am Dienstag, den 30. Oktober 2018 um 10 Uhr ist die Uraufführung. Weitere Vorführungen folgen am 31.10. und am 3.11.2018. Nominiert ist der Film auch für den ver.di-Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness. Andreas Goldstein erhielt für diesen außergewöhnlichen Film Produktionsförderung der Kulturellen Filmförderung MV. "Erneut können wir stolz sein, ein weiterer geförderter Film läuft im Wettbewerb des bedeutendsten deutschen Dokumentarfilmfestivals. Die richtigen, interessanten und relevanten Themen, die professionelle und besondere Umsetzung und vor allem die hohe Qualität sind die Voraussetzungen für diese Erfolge, die die aus MV geförderten Filme seit Jahren erfahren", freut sich Sabine Matthiesen, Leiterin der Filmförderung in MV und Geschäftsführerin des Filmbüro MV.

Filmstill aus DER FUNKTIONÄR, ©Andreas Goldstein, Oktoberfilm

In dem sehr persönlichen Dokumentarfilm setzt sich der Regisseur mit seinem Vater, dem ehemaligen DDR-Funktionär Klaus Gysi auseinander. Ein essayistischer Dokumentarfilm, getragen von einer subjektiven Erzählung. Andreas Goldstein erzählt in der Auseinandersetzung mit den Bildern, die sein Vater von sich selbst entwarf, die andere von ihm zeichneten und zuletzt jenen, die im Sohn selbst verhaftet sind, die vielschichtige Biographie eines Parteifunktionärs. Die Betrachtung des Vaters ist zugleich eine Betrachtung eines untergegangenen Landes.

Schon in der Woche darauf wird DER FUNKTIONÄR während der Duisburger Filmwoche gezeigt, am Samstag, den 10. November um 10 Uhr.

Filmstill aus SPK KOMPLEX, ©Edition Salzgeber

Ebenfalls bei der Duisburger Filmwoche zu erleben, ist der in MV geförderte und bei der diesjährigen Berlinale gefeierte Dokumentarfilm SPK KOMPLEX von Gerd Kroske. Der Film befasst sich mit dem 1970 von dem Arzt Wolfgang Huber gegründeten "Sozialistischen Patientenkollektiv", eine antipsychiatrisch ausgerichtete Gruppe, welche die damalige Behandlung von psychisch Kranken als "Verwahr-Psychiatrie" kritisierte und innovative Therapiemethoden mit politischen Forderungen verknüpfte. Im Zuspitzen des Konflikts radikalisierte sich das SPK, Gerüchte über latente Verbindungen zur RAF wurden laut. Dieser Ruf überlagert, worum es dem SPK eigentlich ging: die Rechte von Patienten.

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KAHLSCHLAG bei den 52. Internationalen Hofer Filmtagen 2018

Von der Kulturellen Filmförderung MV geförderter Spielfilm feiert seine Uraufführung

Welch eine Erfolgsgeschichte – der Spielfilm KAHLSCHLAG des jungen, talentierten Autors, Regisseurs und Produzenten Max Gleschinski aus MV, feiert in wenigen Tagen seine Uraufführung und somit Weltpremiere bei den renommierten Internationalen Hofer Filmtagen 2018. Das Filmfestival im bayerischen Oberfranken zählt zu einer der bedeutendsten Plattformen für deutsche Nachwuchsregisseure und stellt darüber hinaus eine Auswahl an Kurz-, Dokumentar- und Internationalen Filmen vor. KAHLSCHLAG ist im Rennen um den Förderpreis NEUES DEUTSCHES KINO, dotiert mit 10.000 EUR. Regisseur Max Gleschinski hat darüber hinaus auch die Chance auf den HOFER GOLDPREIS für die beste Regieleistung beim ersten Langspielfilm.

Max Gleschinski erhielt für sein ambitioniertes Spielfilmprojekt Anfang 2017 Produktionsförderung der Kulturellen Filmförderung MV. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Filmbüro MV in Wismar hatten ihn zur Einreichung ermutigt und ihm bereits vor dem Projektbeginn mit bestmöglicher Beratung zur Seite gestanden. Seine komplette Konzeption baute dabei auf ein Team aus seiner unmittelbaren Umgebung in Rostock und gedreht wurde ebenfalls ausschließlich in Nordwestmecklenburg – bspw. in Robertsdorf und Alt Farpen – sowie in Rostock. Die Dreharbeiten begannen im Herbst 2017, sodass in diesem Jahr der Fokus auf die Postproduktion gelegt werden konnte. Dass KAHLSCHLAG nun ein Jahr nach Drehbeginn bereits seine Premiere feiern kann, zeugt von dem Fleiß und der effektiven Zusammenarbeit des ganzen Filmteams. Und nebenbei arbeitet der umtriebige Max Gleschinski an neuen Filmstoffen und hat im Sommer diesen Jahres bereits ein neues Spielfilmprojekt als Produzent betreut und den Dreh begleitet. WELT UNTER ist ein Episodenfilm von vier Mecklenburger Regisseurinnen und Regisseuren, der ebenfalls durch die Unterstützung der Kulturellen Filmförderung MV realisiert wird.

Setbesuch 2017 in Robertsdorf, ©Filmbüro MV

"Die Auswahlkommission der Kulturellen Filmförderung MV hat erneut gezeigt, mit welch gutem Gespür und geballter Kompetenz wieder eine so gute Entscheidung getroffen wurde, insbesondere beim Nachwuchs. Wir können stolz sein auf die Ergebnisse, die in den letzten Jahren in unserem Bundesland entstanden sind", sagt Sabine Matthiesen, Leiterin der Filmförderung in MV und Geschäftsführerin des Filmbüro MV.

KAHLSCHLAG erzählt die Geschichte von Martin und Eric, die ihre Kindheit und Jugend auf dem Land geteilt haben, unzertrennlich waren und sich schließlich beide in dasselbe Mädchen verliebten – Frenni. 20 Jahre später führen Martin und Frenni ein beschauliches Leben auf dem Hof seiner Eltern, bis eines Tages Eric wieder vor ihrer Tür steht, um Martin mit der Vergangenheit zu konfrontieren. Das Schauspiel-Ensemble konnte sowohl in den Haupt-, als auch den Nebenrollen hochkarätig besetzt werden. Mit dabei sind unter anderem Florian Bartholomäi, Bernhard Conrad und Petra Nadolny.

Gemeinsam mit dem Kameramann Jean-Pierre Meyer-Gehrke führt Max Gleschinski die Rostocker Produktionsfirma "Von Anfang Anders Filmproduktion", dessen Repertoire vor allem auch Imagefilme und Musikvideos für lokale Auftraggeber umfasst. KAHLSCHLAG ist der Debüt-Spielfilm der jungen Firma, der mit viel Engagement, der Filmförderung MV, einer Crowdfunding-Kampagne und dem Netzwerk vor Ort entstehen konnte.

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Die 27. dokumentART films&future 2018 steht kurz vor dem Start

Mi, 17. bis So, 21. Oktober 2018, Neubrandenburg

Die dokumentART schafft 2018, zum zweiten Mal, mit dem Thema "films & future" eine internationale Projektionsfläche für utopisches Gedankengut, gewagte Träume und Zukunftsvisionen. 

Filmstill aus DER LETZTE JOLLY BOY, © Schwarzbaum/ Viet

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein MV-Filmfenster geben und die Filmförderung MV präsentiert in Zusammenarbeit mit dem MV Film e.V. den geförderten Film DER LETZTE JOLLY BOY von Regisseur Hans-Erich Viet.

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