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Archiv Filmfest Wismar
Perlen aus dem Landesfilmarchiv
12. Filmfest Wismar und 10. Kinderfilmfest NAUTILUS
Herausragende Dokumentarfilme und außergewöhnliche Kurzfilmperlen
Nach einem furiosen Start am Freitag in das 10. Kinderfilmfest NAUTILUS wurde das 12. Filmfest Wismar am Abend mit der sehr bewegenden Mecklenburg-Vorpommern Filmpremiere von DER LETZTE JOLLY BOY von Thomas Beyer, dem Bürgermeister der Hansestadt Wismar und Schirmherrn feierlich eröffnet. Anwesend waren der 97jährige Holocaust-Überlebende und Protagonist Leon Schwarzbaum mit Regisseur Hans-Erich Viet und dem Filmteam. Im ausverkauften Saal gab es im Anschluß ein packendes und emotionales Filmgespräch mit den beeindruckten Zuschauern.
V.l.n.r.: Thomas Keller, Lenka Sikulova, Hans-Erich Viet, Leon Schwarzbaum, Konrad Keller (© Filmbüro MV)
Ein weiterer Höhepunkt war die Weltpremiere von FRAU METALL, einem filmischen Portrait der in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Künstlerin Takwe Kaenders. Die Regisseurin Lih Janowitz ließ die Zuschauer an den vielen künstlerischen Tätigkeiten und dem Alltag dieser bemerkenswerten und lebensbejahenden Frau teilhaben. Beide wurden im Anschluß im vollen Kinosaal auch entsprechend gefeiert.
V.l.n.r.: Tamara Trampe, Milan Kaenders, Jo Müller, Takwe Kaenders, Gast, Lih Janowitz, Gast (© Filmbüro MV)
Restlos ausverkauft war auch der Dokumentarfilm ÜBER LEBEN IN DEMMIN von Martin Farkas. Die Zuschauer konnten hautnah erleben, wie Traumata, die im Krieg verursacht und meist verschwiegen wurden, bis in die heutige Zeit wirken. Ein wichtiger und tröstender Film, der sehr erfolgreich in ganz Deutschland gezeigt wird.
WILDES HERZ von Charly Hübner und Sebastian Schultz war trotz später Stunde in der Spätvorstellung ausverkauft, ein wuchtiger und informativer Film über Jan "Monchi" Gorkow, den Frontmann der Band Feine Sahne Fischfilet. Sebastian Schultz und Monchis Eltern, Dr. Angela und Axel Gorkow, hatten im Anschluß viele Fragen aus dem Publikum zu beantworten und bis spät in die Nacht wurde sich im Filmbistro ausgetauscht.
V.l.n.r.: Sabine Matthiesen, Sebastian Schultz, Dr. Angela und Axel Gorkow, Gesine Ploen (© Filmbüro MV)
WILDES HERZ und ÜBER LEBEN IN DEMMIN sind zwei der erfolgreichsten Kino-Dokumentarfilme in diesem Jahr in den deutschen Kinos. Ein Riesenerfolg für die Filmförderung in Mecklenburg-Vorpommern, zeigt sie doch erneut, daß auch Filme von hohem künstlerischen Anspruch und einer kleinen Förderung ganz großes Kino sein können.
Hohe Aufmerksamkeit erregten auch die vielen besonderen Kurzfilme im Programm. Der Malerei-Film COLONNA von Berthold Bock erzeugte einen tiefen Sog bei den Zuschauern, die gern noch länger in die poetische und traumhafte Geschichte eingetaucht wären. Juliane Ebner präsentierte ihren mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichneten Experimentalfilm LANDSTRICH, und erzählte in hunderten von handgezeichneten Bildern und Fotos vom Schicksal einer deutschen Familie vom Kriegsende bis zum Mauerfall. Ein Kunstwerk, das die Zuschauer sehr beindruckte.
V.l.n.r.: Sabine Matthiesen, Julia Gechter, Moner Aloter, Gesine Ploen (© Filmbüro MV)
Am Filmfest-Sonntag gab es ein Wiedersehen mit Julia Gechter, die bereits 2015 ihren mit Johanna Huth gedrehten und auch international gefeierten Kurzfilm DER FÄHRMANN UND SEIN FRAU zeigte. In diesem Jahr präsentierte Julia Gechter mit NACH PARCHIM den neuen Film der beiden jungen Regisseurinnen über Flucht und Vertreibung aus Kriegsgebieten, vom 7jährigen Moner aus Syrien und der 91jährigen Ulla aus Ostpreußen. Unaufgeregt und mit ruhigen Bildern, dafür aber umso eindringlicher erzählen sie von Menschen, die in Parchim eine neue Heimat gefunden haben.
Viel Lob erhielt das Filmfest erneut für seine familiäre Atmosphäre, die Aufmerksamkeit und Wärme, mit der Gäste und Zuschauer willkommen geheißen wurden und für die Vielfalt und Qualität des filmischen Angebotes. Rundum zufriedene und glückliche Gäste, gute Stimmung, lange und stimmungsvolle Abende bei sommerlichen Temperaturen unterm Sternenhimmel an den Feuerschalen, am Grill und in den Liegestühlen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die zu diesem guten Gelingen und dem Erfolg beigetragen haben, danken allen Förderern, Unterstützern, Kooperationspartnern, den Sponsoren und den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen, denn nur durch diese Unterstützung und großzügige Hilfe war dies alles möglich!
Wir verabschieden uns bis zum nächsten Jahr und freuen uns auf das 13. Filmfest Wismar und 11. Kinderfilmfest NAUTILUS im Sommer 2019!
Gäste, Gäste, Gäste beim 12. Filmfest Wismar und beim 10. Kinderfilmfest NAUTILUS
Am Freitag, den 29. Juni starten wir in das Filmfest Wismar. Bereits im 12. Jahr präsentieren wir in der schönen Hansestadt die vom Land geförderten Filme in ihrer ganzen Vielfalt, in unterschiedlichen Genres und immer mit dem Blick auf und aus Mecklenburg-Vorpommern. Und wir begrüßen viele Filmemacherinnen und Filmemacher sowie Protagonistinnen und Protagonisten, die persönlich zur Präsentation der Filme anwesend sein werden und sich auf interessante Filmgespräche mit dem Publikum freuen.
Bereits zum Kinderfilmfest NAUTILUS ist die Schauspielerin Stefanie Bock, bekannt als Anni aus der Vorschulserie KiKANiNCHEN des KiKa! zu Gast. Gemeinsam mit den Kindermoderatoren wird sie tagsüber durch das NAUTILUS-Filmprogramm führen.
Zur großen Eröffnung am 29. Juni um 19:30 Uhr begrüßen wir zur Mecklenburg-Vorpommern Filmpremiere von DER LETZTE JOLLY BOY den Regisseur Hans-Erich Viet mit seinem Protagonisten, den 97-jährigen Shoa-Überlebenden Leon Schwarzbaum und das Filmteam.
Filmstill aus MiniBar #sitcomopera in 21 Episoden, © junge norddeutsche philharmonie e.V.
Am Samstag, den 30. Juni, stellt uns Regisseur und Maler Berthold Bock sein Malerei- Film Projekt COLONNA vor, im Anschluss begrüßen wir in der Mecklenburg-Vorpommern Filmpremiere der Webserie #SITCOMOPERA-MINIBAR in 21 Episoden die Regisseurin Theresa von Halle, den Komponisten Sven Daigger sowie weitere Mitglieder der jungen norddeutschen philharmonie aus Rostock. Lassen Sie sich überraschen von Malerei auf der Leinwand und einem modernen Opernformat.
Regisseurin Juliane Ebner präsentiert danach ihren preisgekrönten Kurzfilm LANDSTRICH. Dieser hat den deutschen Filmpreis, die Goldene Lola, in der Kategorie Experimentalfilm 2017, gewonnen.
Filmstill aus ÜBER LEBEN IN DEMMIN, © Edition Salzgeber
Zur Vorführung von ÜBER LEBEN IN DEMMIN, dem großartigen Zeitdokument von Regisseur Martin Farkas, erwarten wir das Ehepaar Clemens aus Demmin. Sie haben den Regisseur fachlich beraten, die Dreharbeiten intensiv begleitet und vertreten Martin Farkas, der wegen aktueller Dreharbeiten nicht anwesend sein kann.
Im Dokumentarfilm FRAU METALL sprühen nicht nur Funken aus Metall, sondern auch, wenn die bekannte Mecklenburger Künstlerin Takwe Kaenders über die Leinwand wirbelt. Regisseurin Lih Janowitz und Takwe Kaenders werden zur Weltpremiere mit dem Filmteam und weiteren Protagonistinnen und Protagonisten anwesend sein. Während der Dreharbeiten entwickelte Takwe Kaenders das Metallobjekt KOKON, das dem Kokon eines Tieres nachgebildet ist – auch KOKON ist während des Filmfestes im Garten des Filmbüro MV ausgestellt.
Filmstill aus FRAU METALL, © Christian Lehsten
Den Filmfest-Samstag beschließen wir mit WILDES HERZ, dem wuchtigen Dokumentarfilm, der mittlerweile Rekorde in den deutschen Kinos bricht. Unsere Gäste sind Sebastian Schultz, der gemeinsam mit Schauspieler Charly Hübner Regie geführt hat und die Eltern des Protagonisten Jan "Monchi" Gorkow, Axel und Angela Gorkow. Monchi ist mit Feine Sahne Fischfilet am Samstag natürlich auf Tournee.
Filmstill aus WILDES HERZ, © Neue Visionen Filmverleih
Am Sonntag, den 1. Juli begrüßen wir gleich ab 10 Uhr kleine Filmtalente, die uns auf der filmischen Reise zu 10 Jahren Kinderfilmfest NAUTILUS begleiten werden. In dem vielseitigen Programm blicken wir zurück auf 10 erfolgreiche Jahre mit großartigen Kinderfilmen aus Mecklenburg-Vorpommern.
Zum Kurzfilmprogramm am Nachmittag ist das Filmteam des Jugendfilmprojektes LANKOW, der Geschichte eines geschleiften Dorfes im Gemeindegebiet Dechow, Landkreis Nordwestmecklenburg, zu Gast. Wir erwarten auch Herrn Erhard Steding, einen ehemaligen Bewohner Lankows.
Filmstill aus NACH PARCHIM, © Huth & Gechter GbR
Für alle Fans des sehr erfolgreichen und auf internationalen Filmfestivals gefeierten Film DER FÄHRMANN UND SEIN FRAU gibt es ein Wiedersehen mit den beiden Regisseurinnen Johanna Huth und Julia Gechter. Sie stellen ihren neuen Kurzfilm NACH PARCHIM persönlich vor und bringen auch den Protagonisten des Films, den 9-jährigen Syrer Moner mit. NACH PARCHIM ist ein kurzer, großer Film über Flucht und Vertreibung aus Kriegsgebieten, für Moner aus Syrien und für die 91-jährige Ulla, die zweite Protagonisten des Films, aus Ostpreußen.
Im Abschlussfilm des diesjährigen Filmfestes laden wir Sie zum Dokumentarfilm SPK KOMPLEX des preisgekrönten Regisseurs Gerd Kroske ein. Er zeigt eine bei großen Teilen der Bevölkerung unbekannte politische Bewegung. SPK KOMPLEX feierte auf der diesjährigen Berlinale seine Weltpremiere und zeigt das 1970 gegründete "Sozialistische Patientenkollektiv", kurz SPK, um den Assistenzarzt Wolfgang Huber in Heidelberg, der eine antipsychiatrisch ausgerichtete Gruppe gründete und die damalige Behandlung von psychisch Kranken als "Verwahr-Psychiatrie" kritisierte. Regisseur Gerd Kroske recherchiert bereits an seinem neuen Film und kann nicht anwesend sein.
Filmstill aus SPK KOMPLEX, © Edition Salzgeber
Besondere Filme fast rund um die Uhr, Filmeschaffende vor Ort, das Kino, das Kinobistro und der Filmgarten sind Treffpunkt für Gespräche, Essen und Trinken, bei viel frischer Luft, dem Sternenhimmel, Feuerschalen und Austausch bis zum frühen Sonnenaufgang.
Das Programm ansehen
Naturschutz auf der NAUTILUS-Leinwand
DAS RÄTSEL DER SEEGRASWIESE befasst sich mit der Verschmutzung der Ostsee und läuft am 29. Juni 2018 auf dem NAUTILUS
Begleitet wurde das junge Filmteam bei der Realisierung des Trickfilms vom Naturschutzbund – NABU Mecklenburg-Vorpommern. Für die Premiere auf der großen Leinwand werden die Filmemacherinnen und Filmemacher sowie das NABU-Team nach Wismar reisen.
Das Filmteam bei der Arbeit (Foto: ©Svenja Ahlgrimm)
"Wir freuen uns sehr, dass wir den Film zu diesem Anlass hier zeigen können", sagt NABU-Projektmitarbeiterin Anja Reuhl. "Immerhin haben die Kinder viel Arbeit und Herzblut in die Produktion gesteckt." Sechs Monate lang haben die Schülerinnen und Schüler der Löwenzahn-Grundschule Damgarten an dem Projekt gearbeitet.
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Ab morgen: Die Filmförderung MV lädt herzlich ein!
Filme aus, über und für Mecklenburg-Vorpommern
Freitag, 29.6. bis Sonntag, 1.7.2018
Geschafft! Nur noch ein Tag bis Beginn: Gesine Ploen und Sabine Matthiesen von der Filmförderung in Mecklenburg-Vorpommern
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FRAU METALL – Portrait der Mecklenburger Metall-Bildhauerin Takwe Kaenders
Geförderter Film des Landes feiert seine Weltpremiere
Regisseurin Lih Janowitz, das Filmteam und Takwe Kaenders mit Wegbegleitern zu Gast
Samstag, 30. Juni 2018 um 20:00 Uhr im Kino im Filmbüro
Im Dokumentarfilm FRAU METALL von Lih Janowitz sprühen nicht nur Funken aus Metall, sondern auch, wenn die bekannte Mecklenburger Künstlerin Takwe Kaenders über die Leinwand wirbelt. Da wird geschmiedet, geschweißt, geflext, wenn sie mit ihrem Material in ihrer Werkstatt im Rothener Hof arbeitet. Inmitten von Seen, Wiesen und Wäldern hat die ursprünglich aus Köln stammende freischaffende Künstlerin vor über 25 Jahren in Rothen, unweit von Sternberg, eine neue Existenz gegründet und ist seitdem in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause. Takwe Kaenders ist eine charismatische Künstlerin die sich einmischt und uns in ihre Welt entführt. Sie gestaltet Skulpturen, monumentale Gebilde für den öffentlichen Raum und ihre geliebten Emailarbeiten. Auf dem Rothener Hof können ihre handgeschmiedeten Arbeiten, Metallobjekte und Metallskulpturen auch in der Werkstatt bestaunt werden. Diverse Ausstellungen haben auf ihr Schaffen aufmerksam gemacht, ihre Skulpturen und Objekte sind nicht nur in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu sehen, sondern auch deutschlandweit und international. Sie erhält Aufträge von öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen.
Takwe Kaenders mit ihrer Skulptur KOKON (Foto: Christian Lehsten)
Bekannt ist Takwe Kaenders auch durch ihr Engagement im Projekt Künstler für Schüler, einem landesweiten Projekt des Künstlerbundes MV. Seit dem Jahr 2000 erhalten in jedem Jahr Schülerinnen und Schüler an 30 bis 40 Schulen des Landes die Möglichkeit, in einem Workshop gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Bildenden Kunst aufzubrechen.
Während der Dreharbeiten entwickelte Takwe Kaenders KOKON, ein Metallobjekt, das dem Kokon eines Tieres nachgebildet ist. Der mittlerweile fertige KOKON ist während des Filmfestes im Garten des Filmbüros MV ausgestellt.
Wir freuen uns sehr, dass wir zur Uraufführung die Regisseurin Lih Janowitz mit ihrem Filmteam, sowie Takwe Kaenders und weitere Protagonistinnen und Protagonisten begrüßen können.
Erfolgreiche Einstimmung zum Filmfest Wismar in der Wasserkunst
Spannende Ausblicke auf das 12. Filmfest Wismar und Kinderfilmfest NAUTILUS
Am Donnerstag, den 21. Juni 2018 machten es sich gut 250 Besucherinnen und Besucher zur Einstimmung auf das Filmfest Wismar und Kinderfilmfest NAUTILUS in der historischen Wasserkunst gemütlich. Nonstop lief ein unterhaltsames Programm für Jung und Alt und die vielen Besucherinnen und Besucher stimmten sich im atmosphärisch dekorierten Kellergewölbe, gut geschützt vor Wind und Regen auf das Filmfest ein.
FILM AB! In der historischen Wasserkunst auf dem Markt Wismar
Donnerstag, 21. Juni 2018, 15-20 Uhr, EINTRITT FREI
Die Kinderjury des NAUTILUS hat ihre Entscheidungen getroffen
Das Filmprogramm für das 10. Kinderfilmfest Mecklenburg-Vorpommern NAUTILUS steht fest. Die Kinderjury hat getagt und über 39 Einreichungen aus ganz MV in der Medienwerkstatt neugierig begutachtet – u.a. aus Grabow, Prerow, Anklam, Lübtheen, Greifswald, Kröpelin, Tessin, Rostock, Grevesmühlen, Ribnitz-Damgarten, Waren an der Müritz, Lühmannsdorf, Brodersdorf, Samtens, Cambs und Wismar.
Die Filme reichen von Trickfilmen unterschiedlicher Art, Spielfilmen, Dokumentationen, Experimentalfilmen oder Reportagen und behandeln Themen wie Freundschaft, Familie, Natur und Umwelt, Bildung, Geschichte oder Ernährung. Sie sind unterhaltsam, spannend, lustig aber auch lehrreich, aufklärend und zum Nachdenken anregend.
Die NAUTILUS Kinderjury
Die Qualität und die Vielfalt der eingereichten Filme ist wie jedes Jahr sehr beachtlich. Die Einreichungen kamen von Kitas, Horten, Grundschulen, Regionalen Schulen und auch Förderschulen sowie verschiedenen Kindermediengruppen bis 12 Jahren. Besonders freut uns, dass auch dieses Jahr wieder Einreichungen von Kindern, die ganz selbstständig ihre eigenen Filme gedreht haben, dabei sind.
NAUTILUS ist ein Kinderfilmfest von Kindern für Kinder. Eine echte Kinderjury sichtet im Vorfeld die eingereichten Projekte und stellt ein Filmprogramm zusammen. Die Pädagoginnen und Pädagogen unterstützen den Prozess nur in der Auswahl. Jeder Film wurde ausführlich und intensiv diskutiert. Was war gut, was war schlecht – und warum? War die Geschichte verständlich und wurde sie spannend erzählt? Im Anschluss stimmten die Kinder für oder gegen eine Aufnahme in das Filmprogramm ab. Unterstützung hatte die Kinderjury von den bereits erfahrenen Filmspatzen, der Kinderfilmgruppe aus der Medienwerkstatt Wismar. Die Filme werden zum Kinderfilmfest NAUTILUS am 29. Juni auf der großen Leinwand im Kino im Filmbüro MV gezeigt.
Moderation im Kino
Androš Schakau, der medienpädagogische Leiter der Medienwerkstatt Wismar und Leiter des Kinderfilmfestes NAUTILUS: "NAUTILUS ist ein landesweites Kinderfilmfest mit Festivalcharakter für die Altersgruppe 0 bis 12 Jahren und wird in dieser Form sonst nicht in Mecklenburg-Vorpommern angeboten. Wir verzichten bewusst auf einen Wettbewerb. Wir möchten den Kindern eine Plattform der Präsentation in einem Kinosaal vor Publikum bieten und die Möglichkeit sich unter Festivalbedingungen auszutauschen und zu vernetzen. Darüber hinaus werden Kinder aus der Kinderjury in die Moderation eingebunden. Und weil wir in diesem Jahr 10 Jahre NAUTILUS feiern, haben wir die Schauspielerin Stefanie Bock, bekannt als Anni aus der Vorschulserie KiKANiNCHEN des KiKa für die Moderation engagiert."
Sabine Matthiesen, Geschäftsführerin im Filmbüro MV und Leiterin Filmfest Wismar: "10 Jahre NAUTILUS! Ein schöner Grund für uns dies mit Kindern und ihren Familien, Großeltern und allen Freundinnen und Freunden und Sponsoren zu feiern. Wir blicken sehr gern auf 10 erfolgreiche Jahre mit großartigen und beeindruckenden Kurzfilmen von NAUTILUS Teilnehmerinnen und Teilnehmern zurück und präsentieren daher am Sonntag, den 1. Juli um 10 Uhr im Kino im Filmbüro eine filmische Reise durch 10 Jahre NAUTILUS im Filmbüro MV. Und wir verlosen direkt nach der filmischen Reise zwei tolle Preise. Einfach dabei sein, gut aufpassen und mit Glück einen der Preise gewinnen."
Das Projekt der Kinderjury wird finanziert im Rahmen von MOVIES IN MOTION des Bundesverbandes Jugend und Film e.V. und ist somit Teil von "Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Träger für dieses Teilprojekt ist der Stadtjugendring Wismar e.V. in Kooperation mit dem Filmbüro MV.
Kinderfilm im Kindergarten – wie geht das?
Erstmalig in Mecklenburg-Vorpommern wird im Rahmen von NAUTILUS ein Seminar zur Kinderfilmanalyse angeboten, es richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen sowie Erzieherinnen und Erzieher.
Freitag, 29. Juni, 14 - 15 Uhr Kinderfilm im Kindergarten – wie geht das?
und anschließend
15 Uhr Kinderfilm PADDINGTON 2
Nach einer kurzen Einführung in das Thema Kinderfilmanalyse vor dem Filmstart, wird im Anschluss der Film PADDINGTON 2 gemeinsam mit Kindern im Kino angeschaut und danach besprochen. Der Eintritt für die Zuschauerkinder des Films um 15 Uhr ist frei. Es können sehr gern auch Kindergruppen aus der Kita teilnehmen (bitte vorher anmelden).
Filmstill aus PADDINGTON 2 (© STUDIOCANAL GmbH)
Zum Workshop: Kinderfilm im Kindergarten – wie geht das?
Film und Fernsehen üben bereits auf kleine Kinder eine sehr große Faszination aus. Das Seminar bietet Ansätze, wie mit Kindergartenkindern gemeinsam Filme gesehen, besprochen und bearbeitet werden können. Welche Filme sind für die kleinen Zuschauenden geeignet? Wonach wähle ich den Film in der Kita aus? Das Thema Film muss mit großer Sorgfalt umgesetzt werden und bietet eine wunderbare Anknüpfungsmöglichkeit an die Lebenswelt der Kleinen, woraus wiederum Medienprojekte in der Kita entwickelt werden können. Im Seminar führen wir Sie ein und erläutern, wie die Vor- und Nachbereitung für den Kindergartenalltag erfolgen kann.
Referent: Androš Schakau, Medienwerkstatt Wismar, bestellter Jugendschutzsachverständiger für die Altersfreigabe bei der FSK – Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft.
Die Fortbildung ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung per Mail bis zum 28.6.2018 unter andros.schakau[at]filmbuero-mv.de
EINTRITT FREI zu allen Veranstaltungen von NAUTILUS, auch zum Seminar
Das Filmprogramm zum 12. Filmfest Wismar und Kinderfilmfest NAUTILUS
Vom 29. Juni bis 1. Juli 2018 wird Wismar ein Wochenende lang Filmstadt. Freuen Sie sich auf ein Sommerfilmfestival für Jung und Alt. Wir präsentieren vom Land geförderte Filme in ihrer ganzen Vielfalt, in unterschiedlichen Genres, speziellen Handschriften der Filmemacherinnen und Filmemacher und immer mit dem Blick auf und aus Mecklenburg-Vorpommern – die FilmSCHAU der Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern.
Zur Eröffnung am Freitag, den 29. Juni, präsentieren wir in der Mecklenburg-Vorpommern Filmpremiere den durch die Kulturelle Filmförderung des Landes geförderten Dokumentarfilm DER LETZTE JOLLY BOY von Regisseur Hans-Erich Viet. Das Portrait des 97-jährigen Shoa-Überlebenden Leon Schwarzbaum, ein dokumentarisches Roadmovie durch deutsche und polnische Geschichte und Gegenwart mit einem Mann, der als Jugendlicher mit seiner "Boygroup", den JOLLY BOYS, amerikanischen Swing interpretierte. Leon Schwarzbaum wird gemeinsam mit Regisseur Hans-Erich Viet zur Eröffnung anwesend sein.
Filmstill aus DER LETZTE JOLLY BOY: die Holocaust-Überlebenden Janina Jekamiuk und Leon Schwarzbaum, © Schwarzbaum/ Viet
Am Samstag, den 30. Juni, geht es mit zwei geförderten Kurzfilmperlen weiter, COLONNA ist ein Film/Malerei-Projekt von Berthold Bock in dem Malereien, eine mysteriöse Unbekannte, das romantische Erbe und die Ostseeküste bei Rerik zu einer eindrucksvollen Geschichte werden. Das Filmteam wird anwesend sein. Mit Sven Daiggers "MiniBar" sitcom opera in 21 episodes hat die junge norddeutsche philharmonie aus Rostock ein innovatives Opernformat umgesetzt, "Minibar" sind 21 Episoden einer Webserie, die wir alle im Block zeigen. Ein spannendes Experiment, in dem sich Instrumente zu spielerischen Charakteren wandeln, ein musikalischer und szenischer Reigen. Die Regisseurin Theresa von Halle und der Komponist Sven Daigger werden unsere Gäste sein.
Filmstill aus COLONNA, © moonfilm GmbH
Im Anschluss präsentieren wir einen preisgekrönten Kurzfilm. LANDSTRICH hat den deutschen Filmpreis, die Goldene Lola, in der Kategorie Experimentalfilm 2017, gewonnen. Regisseurin Juliane Ebner ist auf eine Spurensuche in der Familiengeschichte gegangen, Bilder der deutschen Vergangenheit gegen das Vergessen werden zum Animationsfilm über deutsche Geschichte, einer Familie auf einer Ostseeinsel, etwas das nicht in den Geschichtsbüchern steht. Der Film ist über weite Strecken in MV entstanden und er spielt und erzählt von dieser Region und die Helden des Films haben hier ihre Heimat. Juliane Ebner wird anwesend sein.
Der Schrecken des Krieges ist auch Thema des Dokumentarfilms ÜBER LEBEN IN DEMMIN, Regisseur Martin Farkas geht in seinem Film einer schrecklichen Tragödie nach. Hunderte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Demmin nahmen sich im Frühjahr 1945 das Leben, der größte Massensuizid zum Kriegsende in Deutschland. Martin Farkas bringt zum ersten Mal Überlebende zum Sprechen über lange verdrängte Erfahrungen aus Kindheit und Jugend und erkundet, welche Spuren die Traumatisierung und das Schweigen darüber bei den Nachgeborenen hinterlassen haben. Der Film erzählt von Trauma, Gruppenzwang, falscher Trauer und dem politischen Missbrauch von Gefühlen – aber auch vom Überleben, vom Willen, sich gegen Hass und Fanatismus zu stellen und dem Wunsch, die Vergangenheit umfassend aufzuarbeiten. Ein großartiges Zeitdokument, das erfolgreich in deutschen Kinos gezeigt wird.
Filmstill aus ÜBER LEBEN IN DEMMIN, © Edition Salzgeber
Die Weltpremiere feiert der Dokumentarfilm FRAU METALL von Lih Janowitz, ein Portrait der bekannten Mecklenburger Künstlerin Takwe Kaenders. Da wird geschmiedet, geschweißt, geflext, es sprühen Funken inmitten von Seen, Wiesen und Wäldern, wenn die Metall-Bildhauerin mit ihrem Material arbeitet. Takwe Kaenders ist eine charismatische Künstlerin die sich einmischt und uns in ihre Welt entführt. Wir begrüßen zur Uraufführung Regisseurin Lih Janowitz und Takwe Kaenders. Sie bringt KOKON mit, eine Skulptur, die im Film entstanden ist und nun im Garten des Filmbüros ausgestellt wird.
Takwe Kaenders mit der Skulptur KOKON, © Christian Lehsten
Den Filmfest-Samstag beschließen wir mit WILDES HERZ, ein wuchtiger Dokumentarfilm, der mittlerweile Rekorde in den deutschen Kinos bricht. Der Film von Schauspieler Charly Hübner und Sebastian Schultz begleitet über drei Jahre Jan "Monchi" Gorkow und die Punkband Feine Sahne Fischfilet. Ihre Hymnen sind lautstark, lebenshungrig und lustvoll, sie singen und stellen sich gegen Nazis, Leerstand, Wegzug und Wendeverliererfrust. Bleiben oder Gehen, das ist für sie die wesentliche Frage. Im Mittelpunkt steht der schillernde Monchi, der seine Heimat Mecklenburg-Vorpommern über alles liebt. Regisseur Sebastian Schultz und die Protagonisten und Eltern von Monchi, Axel und Angela Gorkow, werden anwesend sein. Monchi und Feine Sahne Fischfilet sind zu der Zeit auf Tournee.
Er steht für eine der erfolgreichsten Punkbands in Deutschland und in den Augen des Staates "Vorpommerns gefährlichste Band": Jan "Monchi" Gorkow. © Neue Visionen Filmverleih
Am Filmfest-Sonntag, den 1. Juli, starten wir um 10 Uhr mit einer filmischen Reise durch 10 Jahre NAUTILUS. In diesem Jahr feiern wir das 10. Kinderfilmfest und blicken sehr gern auf 10 erfolgreiche Jahre mit großartigen und beeindruckenden Kurzfilmen von NAUTILUS-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern zurück. Wir haben ein buntes und beeindruckendes Programm mit unterschiedlichsten Trickfilmen, Kurzspielfilmen und Reportagen zusammengestellt. Die Filmreise findet selbstverständlich in Anwesenheit von vielen jungen Talenten im Kino statt.
Am Nachmittag ab 15 Uhr laden wir zu einem weiteren Kurzfilmprogramm ein und präsentieren als ersten Film die Geschichte des geschleiften Dorfes LANKOW (Gemeindegebiet Dechow, Nordwestmecklenburg). Ein Jugendfilmprojekt von unserer FSJlerin Clara Eckardt und unserem Auszubildenden Wenzel Venohr, entstanden in Zusammenarbeit mit dem Grenzhus Schlagsdorf.
Filmstill aus NACH PARCHIM, © Huth & Gechter GbR
Eine große Freude ist, dass wir im Anschluss nochmals den sehr erfolgreichen und auf internationalen Filmfestivals gefeierten und von der Filmförderung MV geförderten Film DER FÄHRMANN UND SEIN FRAU zeigen, in Anwesenheit von Johanna Huth und Julia Gechter. Die beiden Filmemacherinnen stellen danach ihren neuen, ebenfalls von MV geförderten Film, NACH PARCHIM vor. Ein kurzer, großer Film über Flucht und Vertreibung aus Kriegsgebieten. Der 7-jährige Moner und die 91-jährige Ulla mussten beide aus Kriegsgebieten fliehen und kamen nach Parchim. Beide verbindet das gleiche Schicksal: die Notwendigkeit der Flucht und die Suche nach einer neuen Heimat. Moner aus Syrien, Ulla aus Ostpreußen.
Der Abschlussfilm des diesjährigen Filmfestes zeigt eine bei großen Teilen der Bevölkerung unbekannte politische Bewegung. Der preisgekrönte Regisseur Gerd Kroske beleuchtet in seinem Dokumentarfilm SPK KOMPLEX, der auf der diesjährigen Berlinale gezeigt wurde, das 1970 gegründete "Sozialistische Patientenkollektiv", kurz SPK. Die um den Assistenzarzt Wolfgang Huber in Heidelberg gegründete antipsychiatrisch ausgerichtete Gruppe kritisierte die damalige Behandlung von psychisch Kranken als "Verwahr-Psychiatrie" und verknüpfte innovative Therapiemethoden mit politischen Forderungen. Im Zuspitzen des Konflikts radikalisierte sich das SPK, Gerüchte über latente Verbindungen zur RAF wurden laut. Gerd Kroske erzählt über Interviews mit Hubers Weggefährten, mit Ermittlern, Richtern und Journalisten sowie über eine Fülle von unveröffentlichten Aufnahmen und Archivmaterial aus dem "Deutschen Vorherbst".
Filmstill aus SPK KOMPLEX, © Edition Salzgeber
Am Samstagvormittag findet mit Unterstützung der Landesarbeitsgemeinschaft Medien Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LAG Medien MV) und in Kooperation mit dem Netzwerk Medienaktiv M-V, den Medienwerkstätten und den Offenen Kanälen aus MV ein Netzwerktreffen statt. Dabei steht Medienkompetenz, eines der wichtigsten Themen der heutigen Zeit, im Fokus. Vorgestellt werden die neuesten Entwicklungen und innovative Projekte, weitere Kooperationsmöglichkeiten werden ausgelotet. Wir laden Sie herzlich ein zu MEDIEN – BILDUNG – PROJEKTE in MV! Den jungen Filmemachern aus MV bietet das Filmfest Wismar bereits seit Jahren die Plattform zum Austausch und Netzwerken.
NAUTILUS – das Kinderfilmfest Mecklenburg-Vorpommern feiert am Freitag, den 29. Juni sein 10-jähriges Jubiläum. Es werden wieder Filmbeiträge von Kindern bis 12 Jahren aus ganz Mecklenburg-Vorpommern auf großer Leinwand gezeigt, in diesem Jahr haben wir für die Moderation einen prominenten Gast eingeladen. Es ist die Schauspielerin Stefanie Bock, bekannt als Anni aus der Vorschulserie KiKANiNCHEN des KiKa! Gemeinsam mit den Kindermoderatorinnen und -moderatoren wird sie durch das Programm führen.
Stefanie Bock mit dem Kikaninchen,
Foto: © KiKA/Jenny Sieboldt
Auf vielfachen Wunsch bieten wir am Nachmittag ein Seminar zum Thema Kinderfilm im Kindergarten – wie geht das? an. Film und Fernsehen üben bereits auf kleine Kinder eine sehr große Faszination aus, das Seminar bietet Ansätze, wie mit Kindergartenkindern gemeinsam Filme gesehen, besprochen und bearbeitet werden können. Eine kostenlose Fortbildung für Medienpädagoginnen und -pädagogen und Erzieherinnen und Erziehern. Im Anschluss zeigen wir den Kinderfilm PADDINGTON 2 mit einer kurzen Einführung in das Thema, um dann gemeinsam mit Kindern den Film anzuschauen und ein Filmgespräch durchzuführen.
Filmstill aus PADDINGTON 2 (© STUDIOCANAL GmbH)
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Filmeinreichungen zum 10. NAUTILUS Kinderfilmfest Mecklenburg-Vorpommern
Das NAUTILUS – Kinderfilmfest M-V geht in die 10. Runde! Das landesweite Kinderfilmfest findet am 29. Juni 2018 von 10 bis 17 Uhr im Filmbüro MV in Wismar statt. Filmbeiträge von Kindern bis 12 Jahren können bis zum 11. Mai 2018 eingereicht (Poststempel) werden.
Vom Kitafilmprojekt bis zum Schulprojekt über eigene gedrehte Filme der Kinder können eingereicht werden. Ein landesweites Filmfest mit Festivalcharakter für die Altersgruppe 0 bis 12 Jahren wird in dieser Form nirgends in Mecklenburg-Vorpommern angeboten. Wir verzichten bewusst auf einen Wettbewerb. Wir möchten den Kindern eine Plattform der Präsentation in einem Kinosaal vor Publikum bieten und die Möglichkeit sich unter Festivalbedingungen auszutauschen und zu vernetzen.
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Mit Dank an die Unterstützer des 12. Filmfest Wismar und von NAUTILUS – Kinderfilmfest Mecklenburg-Vorpommern: