Themenabend

RESEARCH REFUGEES

Ein Kino- und Themenabend mit Diskussion in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Mecklenburg-Vorpommern

In Anwesenheit von Regisseuren und weiterer Gäste

Donnerstag, 16. März 2017, 19 Uhr, Kino im Filmbüro MV

RESEARCH REFUGEES − ein Episodenfilm mit elf Kurzfilmen über den Herbst 2015 als die sogenannte "Flüchtlingskrise" ihren Höhepunkt erreicht hatte − Balladen von Goldfolien, Kinderliedern, dem Lauf der Dinge, Griechischen Tragödien, Drachenreitern, Mono-Dialogen und Akkuladestationen. Geschichten vom Kommen, dem Gehen und dem Warten dazwischen. Eine Gruppe von jungen Regisseuren und Regisseurinnen geht mit ihrem Film auf Kinotournee, um gemeinsam weiter hinzuschauen. Das Projekt RESEARCH REFUGEES vereint 11 Perspektiven auf Geflüchtete in Deutschland und Europa.

NORDWÄRTS (Therese Koppe)

Laura Laabs und Christoph Eder, Mitglieder des Filmkollektivs, stammen aus Mecklenburg- Vorpommern. Die Episode WEGWEISER von Laura Laabs wurde zum Teil hier gedreht. Den Filmemachern ist es wichtig, mit diesem Projekt zurück nach Hause zu kommen und es hier zu diskutieren – gerade in politisch aufgeladenen Zeiten, in einer Gegend, in der um Toleranz und Integration gerungen wird.

Gemeinsam mit Engagierten, Geflüchteten und den Filmschaffenden selbst soll neben der Filmvorführung auch ein Diskurs und Austausch stattfinden. Es diskutieren unter der Moderation von Petra Kesper, Sprecherin des KV "Bündnis 90, die Grünen" NWM

  • Christoph Eder und Laura Laabs, Filmkollektiv Recherche
  • Frank Junge, Bundestagsabgeordneter der SPD für NWM
  • Ulrike Seemann-Katz, Vorsitzende des Flüchtlingsrat MV und
  • Michael Deppe, Koordinator von WISMAR FÜR ALLE.

Die Kinotournee. Im Jahr 2016 sind die Geflüchteten nicht weg, ihre täglichen Kämpfe gehen weiter. Statt in den Nachrichten, stehen sie an den Grenzen. Mit dem Film soll das Nachdenken über diese Situation fortgesetzt werden. Bei den bisherigen Vorführungen, wie auf der Berlinale 2016, bei "Achtung Berlin" oder bei verschiedenen Diskussionsforen, gab es viel positives Feedback und es entwickelten sich nach den Screenings anregende Gespräche.

MEINUNGSAUSTAUSCH (Ahmed Shah)

Seit Januar ist der Film auf Tour, alles selbst organisiert und handgemacht, wie der Film. Dabei soll ein Raum geschaffen werden, in dem Filmemacher, Initiativen und Beteiligte vor Ort sowie Geflüchtete ins Gespräch kommen, Informationen, Strategien und Haltungen austauschen und etwas aus dem Abend mitnehmen, das die alltägliche Gestaltung dieses Themas bereichert.

Synopsis

Im Herbst 2015 regte der Filmregisseur und Grimme-Preisträger Michael Klier die Idee einer gemeinsamen Intervention junger FilmemacherInnen an: Sich filmisch verhalten zu einer Situation, die uns alle akut erreicht hatte. 441.899 neue Asylanträge, Millionen besorgter Bürger, mehr als 500 rechtsextremer Übergriffe. StudentInnen und AbsolventInnen der Filmuniversität Babelsberg und der Bauhaus-Universität Weimar – schlossen sich zu einem Kollektiv zusammen und machten sich ein eigenes Bild dieses neuen deutschen Herbstes.

WEGWEISER (Laura Laabs)

Die Filme produzierten sie selbst, innerhalb kürzester Zeit und ohne Budget. Das Ergebnis: Individuelle Einblicke in ein komplexes Thema, eine Auseinandersetzung in unterschiedlichsten Ansätzen, ob mit Poesie, Direktheit oder Humor, jenseits der gängigen und gleichförmigen Fernsehbilder, die zu diesem Thema im Überfluß entstanden sind.

D 2016, Regie und Produktion: Filmkollektiv Recherche, 98 min, OmU

 

Weitere Informationen

www.research-refugees.com

https://vimeo.com (Beitrag des RBB-Berlinale-Studios)

Bilder: RESEARCH REFUGEES

 

Einlaß 18:30 Uhr (Veranstaltungsbeginn 19 Uhr). Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

Veranstaltungsort: Filmbüro MV, Kino im Filmbüro/ Haus 3, Bürgermeister-Haupt-Straße 51-53, 23966 Wismar

Veranstalter: MV Film e. V./ Filmbüro MV, Heinrich Böll Stiftung MV

Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.