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Landesfilmarchiv

Kulturnacht Schwerin

Mit einem historischen Filmprogramm des Projektes "Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern im Filmbüro MV", des Landeskirchlichen Archivs und des Stadtarchivs Schwerin.

Archivfilmnacht zur Kulturnacht Schwerin 2023

Samstag, 28. Oktober 2023, ab 18 Uhr, VHS Schwerin, Puschkinstraße 13

Am letzten Samstag im Oktober, dieses Jahr am 28.10.2023, lädt die Landeshauptstadt Schwerin traditionell zur KULTURNACHT ein. Die Besucher können vielfältige Veranstaltungen in Museen, Galerien, Ateliers, Kunstvereinen und Spielstätten erwarten. In der Aula der Volkshochschule in der Puschkinstraße präsentieren Stadtarchiv Schwerin und das Projekt "Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern im Filmbüro MV" Historisches. Schon im vergangenen Jahr rückte bei der Planung der KULTURNACHT ein Film über den Abzug der GUS-Truppen aus Schwerin in das Blickfeld. Nun wird aus dem Bestand des Projektes "Landesfilmarchiv" der erste Teil des Films in diesem Jahr gezeigt, zum 30. Jahrestag des Abzuges.

Programm Archivfilmnacht am 26.10. ab 18 Uhr

Aus dem Bestand des Stadtarchivs Schwerin:

  • 18:00 Uhr: Marinetag in Schwerin am 13. August 1933
  • 18:20 Uhr: Die Beerdigung von Wilhelm Gustloff in Schwerin am 12. Februar 1936
  • 18:30 Uhr: Vom Despotensitz zum Schlossmuseum. Das Schweriner Schloss in der Berichterstattung des DDR-Fernsehens
  • 19:15 Uhr: Schweriner Impressionen für Groß und Klein. DDR-Fernsehberichte und Sondersendungen aus Schwerin 1970-1990
  • 19:45 Uhr: "Unterwegs im Bezirk Schwerin", DEFA-Dokumentarfilm von 1987
  • 20:30 Uhr: Filmaufnahmen der Volkspolizei von der Demonstration des Neuen Forums am 23. Oktober 1989 in Schwerin

Marinetag in Schwerin am 13. August 1933

 

Aus dem Bestand des Projektes "Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern im Filmbüro MV":

21:00 Uhr: GUS – ABZUG, Teil 1

Kranzniederlegung von Angehörigen der russischen Armee und Zivilisten (darunter von der Stadtverwaltung Schwerin, dem Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge, der ANTIFA, der Gesellschaft zur Förderung der Beziehungen zu den Völkern Osteuropas) am Denkmal des Platzes der Opfer des Faschismus * Vorbeimarsch einer Militärkapelle * Offiziere verlassen den Friedhof und steigen in PKW und fahren davon.

Geschlossenes Kasernentor und Zäune mit Schildern und der Aufschrift "Gefahrenbereich – Betreten verboten – Bundesvermögensamt Schwerin" * Schild "Sperrgebiet" * dahinter Schrott, Fahrzeugteile (der Ort ist nicht zu lokalisieren) * in der Luft ein Hubschrauber Mi 8 * Wohnblocks und Kasernen an der Ludwigsluster Chaussee (?) mit russischer Flagge * spielende Kinder zwischen Wohnblocks und Containern (Klein Moskau in Schwerin?)

Journalist Wolfgang Heidelk befragt einen Russen * Schweriner Marktplatz: Heidelk befragt Passanten, von denen sich einer als antikommunistischer Sozialist bezeichnet * eine russische Militärkapelle spielt * ein Verantwortlicher äußerst sich über die Probleme beim Truppenabzug und der Altlasten.

D 1993, Produktion: Ochsenkopf, Kamera: A. Knop, 33,25 min

Alle Filme mit kurzen Erläuterungen, in Anwesenheit von Dr. Bernd Kasten (Stadtarchiv Schwerin) und Karl-Heinz Steinbruch, (Filmarchivar im Projekt "Landesfilmarchiv", Filmbüro MV in Wismar).

Ort: Aula der Volkshochschule, Puschkinstraße 13, Hofgebäude, Schelfschule

Ticket 10 € gewährt Eintritt in alle teilnehmenden Kulturnachtorte (bis 18 Jahre freier Eintritt)

Einlass nur zu Beginn der Filme!

Weitere Informationen unter: https://www.schwerin.de/kultur-tourismus/kunst-kultur/bildende-kunst-museen/kulturnacht/

 

Historisches Filmmaterial gesucht!

Besitzen Sie vielleicht noch alte Filme, von denen Sie glauben, daß diese von allgemeinem Interesse sind? Wenn ja, dann bieten wir ihnen die Möglichkeit der Kopierung und/oder Hinterlegung im Landesfilmarchiv sehr gerne an. Ihre 16- und 35mm-Filme können Sie sich nach Absprache an einem der selten gewordenen professionellen Schneidetische von der ehemaligen Firma Steenbeck ansehen.

Das Projekt "Landesfilmarchiv MV" erschließt, sammelt und archiviert Filme, Medienerzeugnisse, Filmbegleitmaterialien wie Programmhefte, Fotos und Plakate aus und über Mecklenburg-Vorpommern. Es gewährleistet die Erhaltung und Nutzung der für Mecklenburg-Vorpommern überlieferten Filme und sichert das audiovisuelle Erbe des Landes. Wegen der spezifischen Ausrichtung und dem im Filmbüro vorhandenen Knowhow ist das Landesfilmarchiv vom Landeshauptarchiv für die archivarische Betreuung sämtlichen filmischen Archivguts beauftragt, von der Erfassung bis zur Auswertung.

Kontakt: Filmbüro MV, Wismar

Bürgermeister-Haupt-Straße Nr. 51/ Haus 4, 23966 Wismar

Karl-Heinz Steinbruch, Tel. (03841) 618 100 und (0177) 270 3045

E-Mail: landesfilmarchiv@filmbuero-mv.de

Archivfilmnacht zur Kulturnacht Schwerin 2022

Im Rahmen der Kulturnacht Schwerin fand am 29. Oktober 2022 in der Aula der Volkshochschule die traditionelle Archivfilmnacht des Stadtarchivs Schwerin, des Landeskirchlichen Archivs Schwerin und des Projektes "Landesfilmarchiv" des Mecklenburg-Vorpommern Film e.V.  statt. Der Direktor des Stadtarchivs, Dr. Bernd Kasten und der Leiter des Projektes "Landesfilmarchiv", Karl-Heinz Steinbruch, gaben kurze Erläuterungen zu der Entstehung der Filme und moderierten sie.

Der Abend begann mit dem Beitrag des Landeskirchlichen Archivs, das den 1932 entstandenen Film "Kirche und Heimat" aus dem Bundesarchiv – Filmarchiv – zeigte und der die ersten 30 Zuschauer anlockte. Bevor der erste Film aus dem Stadtarchiv anlaufen konnte, mussten Stühle gerückt werden: Der Ansturm war so groß, dass selbst durch das zusätzliche Aufstellen von Stühlen nicht alle Interessenten Einlass fanden. Über den Trubel vergass der Berichterstatter sogar, Fotos von der überfüllten Aula zu schiessen.

Das Stadtarchiv zeigte zunächst einen im Filmarchiv digitalisierten Privatfilm mit Bildern von einem Sportfest im Stadion am Lambrechtsgrund und von Feierlichkeiten zum 1. Mai. Bei den Zuschauern sorgte für Irritationen, dass in diesem angeblich aus dem Jahr 1960 stammenden Streifen ausschließlich Fahnen in den Deutschlandfarben – also ohne Staatswappen der DDR – zu sehen waren. Hier muss wohl die Datierung des Films nach hinten verlegt werden. Dem folgten der DEFA-Dokumentarfilm "Unterwegs im Bezirk Schwerin" von 1987 und eine NDR-Zeitreise aus dem Jahre 2016 über den 60. Jahrestag des Zoos Schwerin.

Die Nacht rundete ein Beitrag aus dem Bestand des Projektes "Landesfilmarchiv" ab, er zeigte zentralen Feierlichkeiten in Schwerin zum Tag der deutschen Einheit im Jahre 1992. An diesem Tag waren mehrere Kameraleute in Schwerin unterwegs und hielten die Ereignisse im Bild fest. Dieses im Filmarchiv überlieferte Rohmaterial hat eine Länge von mehr als vier Stunden und war im Vorfeld der Kulturnacht auf eine Stunde im Filmbüro MV zusammengeschnitten worden. Zu sehen bekamen die Zuschauer*innen das kulturelle Treiben auf den verschiedenen Bühnen und den Straßen der Stadt Schwerin oder wollten angereiste Politiker wie Angela Merkel, Norbert Blühm oder Helmut Kohl sehen.

Das Interesse an historischen Filmen ist groß, ein besonderes Interesse liegt jedoch an bewegten Schwerin-Bildern aus DDR-Zeiten.

Archivfilmnacht zur Kulturnacht Schwerin 2019

Samstag, 26. Oktober 2019, ab 18 Uhr, Schwerin

Foto: © H. P. Krüger

Am letzten Samstag im Oktober, dieses Jahr am 26.10.2019, lädt die Landeshauptstadt Schwerin traditionell zur KULTURNACHT ein. Die Besucher können vielfältige Veranstaltungen in Museen, Galerien, Ateliers, Kunstvereinen und Spielstätten erwarten. In der Aula der Volkshochschule in der Puschkinstraße präsentieren Stadtarchiv Schwerin und Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern Historisches. Aus dem Stadtarchiv Beiträge aus dem DDR Fernsehen, aus dem Landesfilmarchiv einen sehr spannenden Rückblick auf die Arbeit der Landesregierung im Jahr 2000 (dieser wurde bisher noch nie öffentlich vorgeführt).

Programm Archivfilmnacht am 26.10. ab 18 Uhr

Aus dem Bestand des Stadtarchiv Schwerin:

Filme/ Beiträge aus dem DDR Fernsehen (Deutsches Rundfunkarchiv)

  • 18 Uhr: Sportaktuell vom 2.9.1982, "Brettsegeln DDR-Meisterschaften in Schwerin" (10 min)
  • 18:30 Uhr: Musiksendung vom 17.8.1974 "Unterwegs mit Musik – Schwerin", u.a. mit Hauff und Henkler, Dean Reed, Jiri Korn, Ekkehard Hahn (67 min)
  • 20 Uhr: Musiksendung "Rund" vom 28.6.1975 aus dem Alten Garten in einer Direktübertragung, u.a. mit Puhdys, Omega, Emanon (60 min)

Aus dem Bestand des Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern im Filmbüro MV:

  • 21:15 Uhr: Demokratie im Schloss – Das Schweriner Landesparlament bei der Arbeit

Die Kamera begleitet den Werdegang des Haushaltsplanes für das Jahr 2000. Protagonisten sind Wolfgang Riemann, Eckhardt Rehberg (CDU), Sigrid Keler, Rudolf Borchert (SPD), Angelika Gramkow, Gerhard Bartels (PDS). Zur Zeit der Dreharbeiten regiert in Schwerin eine Koalition aus SPD und PDS, einzige Oppositionspartei ist die CDU. Der Dokumentarfilm wurde von Odyssee-Film im Auftrag des NDR produziert (90 min).

Alle Filme mit kurzen Erläuterungen, in Anwesenheit von Dr. Bernd Kasten (Stadtarchiv Schwerin) und Karl-Heinz Steinbruch (Filmarchivar im Landesfilmarchiv, Filmbüro MV in Wismar).

Ort: Aula der Volkshochschule, Puschkinstraße 13, Hofgebäude, Schelfschule

Ticket: 10 €, gewährt Eintritt in alle teilnehmenden Kulturnachtorte (bis 18 Jahre freier Eintritt)

Einlass nur zu Beginn der Filme!

Gesamtes Programm der Kulturnacht ansehen

 

Historisches Filmmaterial gesucht!

Besitzen Sie vielleicht noch alte Filme, von denen Sie glauben, dass diese von allgemeinem Interesse sind? Wenn ja, dann bieten wir Ihnen die Möglichkeit der Kopierung und/ oder Hinterlegung im Landesfilmarchiv sehr gerne an. Ihre 16- und 35mm-Filme können Sie sich nach Absprache an einem der selten gewordenen professionellen Schneidetische von der ehemaligen Firma Steenbeck ansehen.

Das Landesfilmarchiv erschließt, sammelt und archiviert Filme, Medienerzeugnisse, Filmbegleitmaterialien wie Programmhefte, Fotos und Plakate aus und über Mecklenburg-Vorpommern. Es gewährleistet die Erhaltung und Nutzung der für Mecklenburg-Vorpommern überlieferten Filme.Veranstaltungen mit Partnern inner- und außerhalb des Landes Mecklenburg-Vorpommern machen das Archivgut einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Zugleich ist das Landesfilmarchiv Anlaufstelle und Ausgangspunkt für Recherchen von Produktionsfirmen, Sendeanstalten, Forschungseinrichtungen u.a.m., die das vorhandene filmische Material nutzen.

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UNESCO – Welttag des audiovisuellen Erbes

Mit der Archivfilmnacht wollen wir auch den UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes feiern, der jedes Jahr am 27. Oktober stattfindet.

Der UNESCO-Welttag des Audiovisuellen Erbes erinnert an die "Empfehlung zum Schutz und zur Erhaltung bewegter Bilder", die 1980 von der UNESCO verabschiedet wurde. Der Welttag soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Menschheit in den letzten gut 100 Jahren ein großes Erbe an Tonaufnahmen, Filmen und Videos geschaffen hat, die es zu erhalten gilt. Der Tag wurde 2005 von der UNESCO ausgerufen und wird seit 2007 auch offiziell in Deutschland begangen. Die Deutsche Kinemathek in Berlin hat die Leitung für den UNESCO-Welttag in Deutschland.

Archivfilmnacht zur Kulturnacht Schwerin 2017

Samstag, 28. Oktober 2017, 18 Uhr, Schwerin

Archivfilmnacht des Stadtarchivs Schwerin und des Landesfilmarchivs

Ort: Aula der Volkshochschule, Puschkinstraße 13, Hof, 19055 Schwerin

Das Programm:

18:00 Uhr:       Ufa-Spielfilm "Der Majoratsherr", 1943 in Westmecklenburg gedreht

19:40 Uhr:       Schwerin im Jahr 1959 (aus dem Landesfilmarchiv)

20:10 Uhr:       "Gefährliches Spielzeug", 1967 (aus dem Landesfilmarchiv)

20:30 Uhr:       Parks und Gärten in Schwerin, 1985

21:10 Uhr:       Der Besuch Erich Honeckers in Schwerin am 20. Mai 1987

21:45 Uhr:       Die Wahl der ersten "Miss DDR" im September 1990 in Schwerin

Durch den Abend führen der Leiter des Stadtarchivs Schwerin, Herr Dr. Kasten und der Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch. Sie präsentieren Filmschätze aus den jeweiligen Archiven und werden auch kurze historische Erläuterungen geben.

Achtung: Einlass jeweils zum Beginn der einzelnen Filme!

 

Nähere Informationen zu den Filmen aus dem Landesfilmarchiv:

Schwerin 1959

Der in schwarz-weiß und stumm hergestellte 16 mm-Film des "Amateurfilmstudios Schwerin" zeigt Bilder der Bezirksstadt Schwerin. Der Film vermittelt fast 60 Jahre später interessante Einblicke über das Leben in Schwerin im 10. Jahr des Bestehens der DDR.

Es sind folgende Aufnahmen zu sehen:

  • das Stadtbild: Marienplatz mit Kreisverkehr, Modell der Weststadt, Innenstadt)
  • Einkaufsmöglichkeiten (Welt im Buch, Industriewaren Süd, HO Warenhaus Einheit, erste Selbstbedienungsgeschäfte, KONSUM Haus der Geschenke
  • Sportstätten: Strand in Zippendorf, Bau der Sport- und Kongresshalle, Seglerheim, Sportclub, Sportplatz Lambrechtsgrund
  • Betriebe: Werkzeugmacher, Näherinnen, Deutsche Holzwerke, Kfz-Instandsetzungswerk, Schall & Schwencke-Brauerei, PGH-Friseure Zentralsalon
  • Nahverkehr: Straßenbahndepot, Kraftverkehr, Busbahnhof, Pfaffenteichfähre
  • soziale Einrichtungen: Kindergarten Lambrechtsgrund, Käthe-Kollwitz-Schule, Krankentransport, Krankenhaus, Röntgenuntersuchung, Kindergarten Schlossgarten, Feierabendheim Friedrichsthal, Haus der Pioniere
  • Sehenswürdigkeiten: u.a. Zoo Schwerin

Länge: 21:25 Minuten

"Gefährliches Spielzeug" 1967

Der schwarz-weiß und mit Magnetton ausgestattete 16 mm-Film wurde offensichtlich im Betriebsfilmstudio der Eisenbahn Schwerin im Jahr 1967/1968 produziert. Er verdeutlicht die Gefährlichkeit der Munitionsüberreste des zweiten Weltkrieges vor dem Hintergrund von mit Fundmunition spielenden Kindern. Besonders erschreckend ist die abschließende aktuelle Einblendung im Film: "Im Bezirk Schwerin verunglückten von Januar bis Mai 1967 sieben Kinder beim Spielen mit Fundmunition tödlich".

 

Informationen zur Kulturnacht 2017 ansehen

Besuchermagnet: Die Archivfilmnacht zur Kulturnacht Schwerin 2015

Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch mit Uwe Schierig, Jugendweihe-Protagonist aus dem 1976er Schwerin-Film

Am 24. Oktober 2015 war es pünktlich 18 Uhr wieder soweit: Dr. Bernd Kasten, Direktor des Stadtarchivs Schwerin, begrüßte die Gäste in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula der Volkshochschule in Schwerin zur "Archivfilmnacht". Diese beliebte Veranstaltung wird von beiden Partnern, dem Stadtarchiv Schwerin und dem Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Wismar im Rahmen der Kulturnacht Schwerin gemeinsam organisiert.

Den Anfang machten die ältesten Streifen des Abends, Filme von der großherzoglichen Familie aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg und einen touristischen Werbefilm von 1937 aus dem Bundesarchiv – Filmarchiv, die von Dr. Kasten präsentiert und kommentiert wurden. Jörg Moll, ebenfalls vom Stadtarchiv Schwerin, zeigte einige Privataufnahmen, die nach einem Aufruf des Stadtarchivs abgegeben worden waren.

Kampfgruppenübung 1959, Schwerin

Ab 20 Uhr stand das Landesfilmarchiv  im Mittelpunkt des Geschehens. Eine Kampfgruppenübung im Jahr 1959 mitten in Schwerin fand ebenso Interesse wie eine Reportage des Fernsehens der CSSR von 1976 über Schwerin. Bei diesem Film konnten einige Protagonisten begrüßt werden – Jugendweihlinge von damals – die sogleich halfen, einige Szenen zu kommentieren.

Schloss Schwerin in der Reportage des Fernsehens der CSSR, 1976

Zum Schluß wurde der von der Deutschen Welle produzierte und noch nie in Schwerin gezeigte Film über die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands im Jahre drei nach der Vereinigung vom Publikum mit großer Spannung erwartet. Der Film zeigt einerseits, wie die Filmemacher damals Schwerin sahen, aber auch welche Probleme vor zweiundzwanzig Jahren das Leben der Stadt bestimmten.

Zwischen den Filmen wurden immer wieder Pausen eingelegt, damit das Publikum wechseln konnte. Vom ersten bis zum letzten Film waren stets alle Plätze besetzt. Der Abend endete dann auch erst um 22:30 Uhr, ein voller Erfolg, der erneut das ungebrochene Interesse an historischem Filmmaterial zeigt. Das Interesse und die Neugier auf die nächste Kulturnacht in der Landeshauptstadt wurden geweckt, daran wird sich das Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern aus Wismar auf alle Fälle wieder beteiligen.

Archivfilmnacht zur Kulturnacht Schwerin 2015

Samstag, 24. Oktober 2015, Schwerin

Am Samstag, den 24. Oktober 2015 lädt die Landeshauptstadt Schwerin zum wiederholten Male zu einer Kulturnacht ein, bei der das interessierte Publikum die Vielfalt der Schweriner Kulturszene erleben können. Tanz, Musik, Schauspiel, Literatur und Film erwarten Sie an insgesamt 27 Orten, darunter in der Aula der Volkshochschule in der Puschkinstraße. Hier präsentieren Stadtarchiv Schwerin und Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern in einer Archivfilmnacht zum Teil noch nie öffentlich vorgeführte Filme zur Geschichte der Stadt aus den Jahren 1913-1993.

Das Filmprogramm aus dem Landesfilmarchiv MV

Kampfgruppenübung (Archivtitel) 1959

Kampfgruppenübung in Schwerin

Schwerin (Eine Reportage des Fernsehens der CSSR über Schwerin. Der in tschechischer Sprache kommentierte Film ist ein interessantes Zeitdokument, weil er neben  den Sehenswürdigkeiten der Stadt viele Szenen aus dem Alltagsleben der Schweriner einfängt. Produktion: Fernsehens der CSSR, Hauptredaktion Propaganda- und Dokumentarfilme) 1976

Hermann-Matern-Straße (heute Mecklenburgstraße)

Schwäne an der Grotte im Burggarten

Schauplatz Deutschland – Schwerin (Eine Reportage über Schwerin. Sabine Sauer stellt Schwerin mit seinen Vorzügen und seinen Problemen im Jahr 3 nach der Wende vor) 1993

Flyer der Kulturnacht herunterladen

Kulturnacht Schwerin 2012

Samstag, 27. Oktober 2012, Schwerin

Zahlreiche Veranstaltungen finden am 27. Oktober zur KULTURNACHT in der Landeshauptstadt Schwerin statt. Die Besucher sind eingeladen, die Vielfalt der Museen zu erkunden, Musikern an außergewöhnlichen Orten zu lauschen, Blicke in geheimnisvolle Winkel zu werfen, Technikgeschichte zu erleben oder mit historischen Filmdokumenten auf Zeitreise zu gehen.

UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes

Der 27. Oktober ist von der UNESCO zum Welttag des audiovisuellen Erbes ausgerufenen worden. Zur Kulturnacht Schwerin 2012 und dem Welttag des audiovisuellen Erbes beteiligen sich das Stadtarchiv Schwerin, das Landeskirchliche Archiv und das Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern erstmals gemeinsam an diesem kulturellen Höhepunkt mit ihrem filmischen Archivgut, wie es inhaltlich unterschiedlicher nicht sein kann. Diese Archive wollen damit den Film als spezielles Kulturerbe stärker in das öffentliche Bewußtsein bringen und auf die Notwendigkeit seines Schutzes, seiner Erhaltung und seiner Verbreitung hinweisen.

Das Landesfilmarchiv, das erstmals an der Kulturnacht in Schwerin teilnimmt, wird aus seinem Bestand vier historische Filme zeigen:

Wir entführen Sie an den Anfang des letzten Jahrhunderts mit einem Dokumentarfilm über die Schweriner Obotritfilmfabrik – OFFAK, fahren Streife mit der Wasserschutzpolizei Schwerin, stellen den Beruf des Verkehrspolizisten in Schwerin vor und gehen auf Spurensuche nach den Ursachen eines Arbeitsunfalls im Wohnungsbaukombinat Schwerin.

 

Das Filmprogramm der Archive:

18:00 Uhr    DIE OFFAK STORY (Landesfilmarchiv)

18:30 Uhr    Straßenbahn-Fahrt durch Schwerin (Stadtarchiv)

18:45 Uhr    Kirche und Heimat (Landeskirchliches Archiv)

20:15 Uhr    Verkehrspolizist (Landesfilmarchiv)

                      Mit WS 28 auf Streifenfahrt (Landesfilmarchiv)

                      Monolog über einen Unfall (Landesfilmarchiv)

21:00 Uhr    Das Bauwesen im Bezirk Schwerin (Stadtarchiv)

21:45 Uhr    Mit Laib und Seele (Stadtarchiv)

22:00 Uhr    Lebenswelten (Stadtarchiv)

Ort:

AULA der Volkshochschule, Puschkinstrasse 13, 19055 Schwerin

Karten und Informationen:

Eine Karte, gültig für alle Veranstaltungen, gibt es für 8,50 € an den Abendkassen der einzelnen Veranstaltungsorte. Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr haben freien Eintritt. Das ausführliche Programm der KULTURNACHT SCHWERIN 2012 wird Ende September veröffentlicht. Weitere Informationen unter Telefon (0385) 562970, www.schwerin.de und unter Telefon (03841) 618220 (Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch).

Laden Sie sich hier gerne das Gesamtprogramm der Kulturnacht Schwerin herunter.

 

 Mehr zu den Filmen des Landesfilmarchivs:

DIE OFFAK STORY – Der Traum von Hollywood in der mecklenburgischen Provinz

Vier Jahre träumte die Regierung des kleinen Landes Mecklenburg-Schwerin davon, eine Art deutsches Hollywood zu werden. Zwischen 1920 und 1923 existierte in der Hauptstadt Schwerin die Obotritfilmfabrik, kurz Offak.

Das Besondere an dem Unternehmen: Es war komplett in Staatsbesitz. Zwei Ziele verband der Freistaat mit seiner Offak. Mit den zu erwartenden Millionengewinnen sollten die Kultureinrichtungen des Landes finanziert werden und gleichzeitig das Niveau der gesamten deutschen Filmindustrie gehoben werden.

Doch statt Kunstfilmen entstanden vor allem Melodramen, Krimis und Actionfilme. Sie trugen Titel wie DAS GEHEIMNIS DER SPIELHÖLLE VON SEBASTOPOL und DIE SCHATZKAMMER IM SEE.

Nach zahlreichen Skandalen ging die Staatsfirma pleite. Die Doku OFFAK-STORY – Der Traum von Hollywood in der mecklenburgischen Provinz erzählt nun erstmals die tragikomische Geschichte der Offak. Sie zeigt auch die aufwendige Restaurierung des einzigen erhaltenen staatlichen Spielfilms DAS SOUPER UM MITTERNACHT im Berliner Bundesfilmarchiv und präsentiert
Ausschnitte aus einem der ältesten norddeutschen Spielfilme.

Buch: Heiko Kreft, Kamera: Christian Marohl, Thomas Baeter, Schnitt: Peggy Andes, Musik: John R. Carlson, Produktion: Hypolux Film, Redaktion (NDR): Birgit Müller, Thomas Balzer


Heiko Kreft

geboren 1975 in Schwerin

Studium der Geschichte und Philosophie

freiberuflicher Journalist und Autor

Gründung der Produktionsfirma „Hypolux Film“

Drehbuchautor für animierte Kurzfilme

realisiert TV Serien und Wissenssendungen

 

Filme (Auswahl)

Heimatkunde – Alles über Mecklenburg-Vorpommern (100 Folgen)

Die größten Erfindungen aller Zeiten (60 Folgen)

2010 Lust auf Leben

2012 Du hast eine Wahl – Batsheva Dagan

www.hypolux.de

 

Verkehrspolizist

In den siebziger Jahren stellte das Fernsehen der DDR zahlreiche 16 mm-Filme her, in denen in rund zehn Minuten einzelne Berufe für die Berufsberatung vorgestellt wurden.

Unterwegs auf allen Wegen

Über manche Berufe entstanden Filme in verschiedene Fassungen, so auch über den des Verkehrspolizisten, von dem drei unterschiedliche Filme an drei unterschiedlichen Drehorten entstanden. Die letzte Fassung mit der Nummer BB 29/III in Schwarz-Weiß und mit Lichtton wurde in Schwerin gedreht und sorgt mit seiner Darstellung des Berufes heute für Heiterkeit.

Produktion: Fernsehen der DDR, 12 min

 

WS 28 auf Streifenfahrt

In diesem 16 mm-Film in Schwarz-weiß und mit Magnetton werden während der Begleitung eines Streifenbootes der Wasserschutzpolizei Schwerin typisch falsche Verhaltensweisen im und am Wasser vorgestellt und welche Aufgaben der Wasserschutzpolizei in solchen Situationen zukommen.

Belehrung

Zu sehen sind Verletzungen der Aufsichtspflicht über am Wasser spielende Kinder, Alkohol am Steuer, Angeln auf einer Anlegestelle, die Verwendung eines Bootssteges als Ort für eine Feier und Baden im Fahrwasser der Schifffahrt.

Produktion: Betriebsfilmstudio 67 der Eisenbahn Schwerin, Regie: Kollektiv Betriebsfilmstudio 67 der Eisenbahn Schwerin, Kamera: Rolf und Ute Gellien, Peter Weisrock, 1970, 14 min

 

Monolog über einen Unfall

Nach einem Arbeitsunfall sinniert der Brigadier über dessen Ursachen. In Rückblenden wird eine zur Formsache verkommene Arbeitsschutzbelehrung gezeigt, bei der viele Teilnehmer durch andere Dinge abgelenkt sind.

Der Unfall

Der Film wurde im Wohnungsbaukombinat Schwerin u. a. mit Walter Plathe und Udo Molkenthin gedreht. Der 16 mm Berufsschulfilm mit der Nummer TBF 510 in Schwarz-Weiß und mit Lichtton wurde auch im 35-mm-Format als Arbeitsschutzfilm kopiert und gezeigt.

Produktion: DEFA-Studio für Kurzfilme, Regie: Kurt Barthel, Kamera: Manfred Hening, 12 min