Ältere Meldungen "Landesfilmarchiv" 2013-01

Weihnachtsferien von Filmbüro und Landesfilmarchiv

Das Jahr geht zu Ende und wir hier in Wismar verabschieden uns ab Samstag, den 21. Dezember 2013 in die Weihnachtsferien. Das gesamte Team im Filmbüro und der Vorstand des Mecklenburg-Vorpommern Film e. V., wünschen Ihnen ein fröhliches Weihnachtsfest, schöne Feiertage und ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr 2014. Wir  möchten uns herzlich für die vertrauensvolle und schöne Zusammenarbeit bedanken!

Ab dem 6. Januar ist das Filmbüro mit seinen Einrichtungen Kulturelle Filmförderung, Landesfilmarchiv und Medienwerkstatt Wismar wieder geöffnet. Wir freuen uns auf Sie!

Unser Film-Erbe ist in Gefahr!

Nachfolgend finden Sie einen Aufruf zur Rettung des Filmerbes von Jeanpaul Goergen (Filmhistoriker), Prof. Helmut Herbst (Filmemacher) und Prof. Dr. Klaus Kreimeier (Publizist und Medienwissenschaftler). Er ist an Frau Kulturstaatsministerin Monika Grütters gerichtet.

Das Filmbüro MV und das Landesfilmarchiv MV unterstützen diese wichtige Resolution und bitten um Ihre Teilnahme unter

http://www.change.org/de/Petitionen/unser-filmerbe-ist-in-gefahr

Vielen Dank!

Unser Film-Erbe ist in Gefahr!

Wenn die Politik den fortschreitenden chemischen Zerfall unseres Filmbestandes weiter ignoriert, müssen wir in den kommenden Jahren mit dem Verlust der meisten Filme aus den letzten hundert Jahren rechnen. Die kostbaren analogen Original-Negative und Unikate unseres Film-Erbes zerfallen lautlos, ohne Aufsehen zu erregen, ohne ein neues Leben zu erhalten und unter behördlicher "Aufsicht". Im "Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks" (Walter Benjamin) ist ausgerechnet die Filmkunst davon bedroht, dass der größte Teil ihres Bestandes nicht mehr reproduziert werden kann und stirbt.

Am meisten Sorgen bereiten den Filmarchiven neben den leicht entflammbaren Nitro-Filmen auf Zelluloid aus den ersten fünfzig Jahren der Filmgeschichte jene Werke, die seit den fünfziger Jahren auf dem sogenannten Safety-Material Azetat aufgenommen wurden: Kinofilme, 8- und 16mm-Filme, Fotonegative, Magnet- und Mikrofilme, ferner alle Negative und deren Kopien in Farbe oder Schwarzweiß. Wenn dieses Material, wie im Normalfall, in einfach klimatisierten Räumen lagert (bei 20 Grad Celsius und 50% Luftfeuchte), hat es eine garantierte Lebenserwartung von nur 44 Jahren. Jenseits dieser vomImage Permanence Institute(Rochester, N.Y.) ermittelten Mindesthaltbarkeit beginnt das unkalkulierbare Risiko.

Das bewegte Bild hat nur ein Leben in seiner fortwährenden Reproduktion. Das ist sein Wesen. Ein einzelnes analoges oder digitales Film-Original ist immer vom Infarkt bedroht, mechanisch, chemisch oder durch Datenverlust. Wir müssen umdenken: Das bewegte Bild zu konservieren, bedeutet seine ununterbrochene Reproduktion auf höchstem technischen Niveau. Nur so besteht eine Gewähr, dass es sich im kulturellen Gedächtnis der Nation verankern kann.

Um die Digitalisierung des Film-Erbes zu meistern, schlagen wir vor, aus dem Verbund der deutschen Kinematheken heraus eine zentrale Koordinierungsstelle zu schaffen. Sie muss das bei den deutschen Filmarchiven vorhandene Fachwissen bündeln, die Digitalisierung vorbereiten und die Konditionen der Auftragsvergabe an die technischen Film- und Fernsehbetriebe aushandeln. Diese gewaltige Aufgabe kann nur von allen deutschen Archiven gemeinsam gestemmt werden. Ohne eine enge Kooperation mit den derzeit noch existierenden Filmkopierwerken und Bildverarbeitungsfirmen ist die anstehende Arbeit nicht zu leisten. Wenn es das dort vorhandene Filmwissen eines Tages nicht mehr geben sollte, hat sich das Problem von selbst erledigt.

Frankreich stellt für die Digitalisierung und Umkopierung seines Film-Erbes in einem Zeitraum von sechs Jahren 400 Millionen Euro bereit. In Deutschland stehen gerade einmal mal zwei Millionen jährlich für ein paar prominente Filmtitel zur Verfügung. Um den drohenden Untergang unserer Bestände abzuwenden, werden bis zum Ende dieses Jahrzehnts Investitionen von etwa 500 Millionen Euro benötigt.

Wir fordern eine Initiative zur Digitalisierung der gefährdeten Filmbestände auf Bundesebene. Von der zukünftigen Bundesregierung erwarten wir eine sichere und substanzielle Finanzierung. Die Bewahrung unseres Film-Erbes ist eine nationale Aufgabe für die Zukunft. Dieses Erbe muss dauerhaft gesichert werden, um auch im digitalen Zeitalter sichtbar und verfügbar zu bleiben. Der Bund muss daher das Bundesarchiv-Filmarchiv als das zentrale deutsche Filmarchiv sowohl personell als auch finanziell stärken und die Digitalisierung des deutschen Filmerbes durch die Einrichtung eines dauerhaften Fonds fördern. Ob den entsprechenden Zusicherungen im Koalitionsvertrag vom 26. November 2013 Taten folgen werden, wird von uns genau beobachtet werden.

7. Tag der Archive 2014

Sonntag, den 9. März 2014, Wismar

Der nächste und 7. Tag der Archive findet zum Thema Frauen, Männer, Macht am 8. und 9. März 2014 bundesweit statt. Das Landesfilmarchiv MV in Wismar beteiligt sich mit einem Tag der Offenen Tür und vielen interessanten Angeboten am Sonntag, den 9. März 2014 daran und öffnet seine filmische Schatzkammer dem interessierte Publikum.

Näheres in Kürze.

www.tagderarchive.de

Mehr zu den Tagen der Offenen Tür im Landesfilmarchiv ansehen

Filmbüro MV beim 9. Jugendgeschichtstag MV 2013 in Schwerin

Am 21. November 2013 präsentierten die Medienwerkstatt Wismar und das Landesfilmarchiv MV des Filmbüro MV auf dem 9. Jugendgeschichtstag im Schweriner Schloß ihr gemeinsames Projekt Wasserversorgung in Wismar – früher bis heute.

Stand und Team des Filmbüro MV

Sauberes Trinkwasser, eine funktionierende Dusche oder der tägliche Gebrauch des Geschirrspülers sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht immer floß das kostbare Gut aus dem Wasserhahn. Auf dem 9. Jugendgeschichtstag in Schwerin konnten sich Zeitenspringer und andere Interessierte auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Wasserversorgung in Wismar begeben.

Zeitzeugen berichten in der Talkrunde von ihren Erfahrungen

An den Stellwänden und in den Vitrinen konnte man Wissenswertes über die Wasserkunst, die beiden Wassertürme und die Frische Grube erfahren. Bei der Gestaltung der Ausstellung konnte auf umfangreiches Bild- und Textmaterial aus dem Stadtarchiv Wismar zurückgegriffen werden. Darüber hinaus zeigte das Landesfilmarchiv wertvolle historische Technik und verschiedene Filmformate. Die Projektteilnehmer und der Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch beantworteten die zahlreichen Fragen der Besucher.

Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch im Gespräch

Das bisherige Foto- und Rechercheprojekt soll in naher Zukunft auch als Vorlage für einen Dokumentarfilm dienen, der von Jugendlichen unter professioneller fachlicher Anleitung produziert wird.

Deutsche Digitale Bibliothek unterstützt Berliner Appell zum Erhalt des digitalen Kulturerbes

Der Berliner Appell zum Erhalt des digitalen Kulturerbes fordert nachhaltige Investitionen in die Bestandserhaltung und Langzeitarchivierung in der elektronischen Welt. Diesem Appell zur Nachhaltigkeit schließt sich die Deutsche Digitale Bibliothek an, denn Voraussetzung für eine dauerhafte Verfügbarkeit von Kultur und Wissen online ist die aktive Bewahrung des kulturellen und wissenschaftlichen Erbes selbst.

    

Was bleibt? Eine Publikation des Internet & Gesellschaft Co:llaboratory e.V.

Der Geschäftsführer der Deutschen Digitalen Bibliothek, Frank Frischmuth sagt: "Wir müssen aufpassen, dass wir unser kulturelles Erbes nicht verlieren, bevor wir es richtig gespeichert haben. Wir dürfen nicht länger warten, sondern müssen aktiv unsere digitalen Daten vor Verlust schützen. Dazu brauchen die Einrichtungen finanzielle Unterstützung und wir in Deutschland benötigen eine gesamtstaatliche Agenda und Verantwortung zur Langzeitarchivierung, die alle Initiativen einbezieht."

(Aus: Pressemitteilung der Deutschen Digitalen Bibliothek
Berlin, 17. Oktober 2013)

www.berliner-appell.org

Berliner Appell

TAGE DER INDUSTRIEKULTUR AM WASSER

Während des Wismarer Schwedenfestes

Samstag, 17. und Sonntag, 18. August 2013, 11 Uhr bis 16.30 Uhr, Wismar, Thormannspeicher, Am Hafen/ Alter Hafen/ Stockholmer Straße

Das Landesfilmarchiv zeigt innerhalb der "Tage der Indutriekultur am Wasser" der Metropolregion Hamburg, die während des Wismarer Schwedenfestes stattfinden, themenrelevante Ausschnitte aus filmischen Zeitdokumenten.

Ruheoase mitten im Schwedenfesttrubel sowie zum Warten auf die nächste Speicherführung: Filme und Ausstellung des Landesfilmarchiv MV

Die Ausschnitte stammen aus elf Filmen aus den Jahren 1961 bis 1998 und sind alle im Landesfilmarchiv verzeichnet. Sie zeigen industrielles Geschehen in Wismar bzw. an der Küste des heutigen Mecklenburg-Vorpommern – vom Stapellauf der "Fritz Heckert" (1960/ Wismar) bis zum Bau der neuen Wismarer Aker-Werfthalle (1998).

 

Die Aufnahmen sind selten öffentlich zu sehen und werden teilweise, mittlerweile digital vorliegend, bei diesem Anlaß das erste Mal seit Jahren präsentiert.

Landesfilmarchiv: Vitrinen mit Material zur Filmgeschichte

Ebenso zeigt das Filmarchiv in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wismar die fünfteilige Reihe SPUREN DER STEINE (2012), ein Jugendmedienprojekt über Baudenkmale in Wismar, gedreht an den oftmals der Öffentlichkeit selten zugänglichen Orten und mit Teilnahme von Zeitzeugen. Unter anderem wird die Arbeitswelt im früheren Wismarer Thormannspeicher am Hafen beleuchtet, wo die gesamte Ausstellung stattfindet.

 

Thormannspeicher                           SPUREN DER STEINE

Es finden während der o.a. Öffnungszeiten auch mehrere Führungen durch den Speicher sowie das dahinterliegende Silo I statt. Die Führungen sind kostenlos.

Mehr zu den historischen Aufnahmen und zur Veranstaltung insgesamt hier ansehen.

Näheres zu den historischen Aufnahmen weiter unten, zu SPUREN DER STEINE hier.

 

Tage der Industriekultur am Wasser

Die zweiten "Tage der Industriekultur am Wasser" laden nach dem großen Erfolg im Jahre 2011 erneut zu einer Entdeckungsreise in der Metropolregion Hamburg ein. Viele weithin unbekannte und verborgene Schätze der Industriegeschichte öffnen ihre Tore, zeigen ihre Technik und erzählen ihre Geschichte, in der immer wieder das Wasser eine Hauptrolle spielt.

100 historische Industrieanlagen und -museen zwischen Cuxhaven und Wismar, zwischen Münster und Eutin und natürlich auch in Hamburg öffnen sich dem Publikum mit besonderen Programmen: Führungen und Vorführungen, Besichtigungen und Mitmachaktionen erklären die historische Technik und Arbeitswelt.

Dank der Erweiterung der Metropolregion im letzten Jahr sind jetzt auch Industriedenkmale in Lübeck, Neumünster, Ostholstein und Mecklenburg-Vorpommern mit dabei. Als ältester Leuchtturm Deutschlands verspricht in Travemünde der "Alte Leuchtturm" einen spektakulären Blick über die Ostsee. Der Alten Hafen von Wismar präsentiert sich ebenso wie Grabow, das am besten erhaltene historische "Industriestädtchen" in Norddeutschland. Und auch der Braunkohlenbergbau in Malliß bei Ludwigslust öffnet seine Stollen.

Das Angebot ist so vielfältig wie die teilnehmenden Denkmale und bietet Programm für Technikbegeisterte, Kulturliebhaber und für Familien mit Kindern. Die Spülschleuse in Drochtersen ist in Aktion, ebenso die Trinkwasser Filteranlage in Hamburg-Kaltehofe. Die Wassermühle in Scheeßel zeigt, wie Korn gemahlen wird und in Stade kann man am 100-jährigen Portalkran sein Krandiplom machen.

Die Tage der Industriekultur am Wasser wurden von der Metropolregion Hamburg ins Leben gerufen und werden von der Geschäftsstelle organisiert. Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg unterstützt das Projekt.

 

Alter Hafen Wismar

Rückgrat des Getreidehandels

Die Speicher-Silhouette am Alten Hafen in Wismar zählt zu den bedeutendsten Ensembles dieser Art. Die reizvolle Lage vis-à-vis der Altstadt sorgte schon vor dem Zweiten Weltkrieg dafür, dass die Silobauten hochwertig gestaltet wurden. Sie stehen für den wichtigsten Teil der örtlichen Geschichte: den Handel. Der Alte Hafen geht auf eine natürliche Ostseebucht zurück. Von etwa 1750 stammt das Baumhaus dort: Hier versperrte einst der "Baum", ein Langholz, die Hafeneinfahrt. Von 1848 bis 1895 entstand nördlich davon der Neue Hafen (heute Überseehafen). 1913/14 kamen Holz-, Werft- und Kalihafen hinzu.

Der Thormann-Speicher in Wismar

1862 hatte Johann Christian Thormann am Alten Hafen seinen Speicher bauen lassen – damals ein riesiger Bau. Vor den drei zwischen 1935 bis 1940 errichteten Silobauten aber wirkt er fast wie ein Zwerg. Im alten Speicher hatten 2.000 Tonnen Getreide Platz, in den drei neuen Silos dagegen 25.000 Tonnen. 1957/ 67 wurde die Gruppe um Transformatorenhaus, Staubturm und Sozialgebäude ergänzt. Denn die Anlage diente seitdem nicht nur als Getreidelager, sondern vor allem dem Umschlag. Große Mengen per Schiff importiertes Getreide wurde hier zu DDR-Zeiten auf die Eisenbahn umgeladen.

 

Kontakt "Tage der Industriekultur":
Tourismuszentrale Wismar
Am Markt 11, 23966 Wismar
Tel. (03841) 1 94 33

 

Historisches Filmprogramm

(Gesamtlänge: 41 min)

"in WISMAR entdeckt: mädchen, meer und MARSCHmusik" (Werft)

Länge Ausschnitt: 1,15 min, mit Kommentar (1972)

 

"Auskünfte über eine Werft" (Stapellauf, Schiffbau etc.)

Länge Zusammenschnitt: 10,38 min, stumm (1987)

 

"in WISMAR entdeckt:mädchen, meer und MARSCHmusik" (Hafen) Länge Ausschnitt: 2,03 min, mit Kommentar (1972)

 

"Schiffe im Hafen" (Entladen von Lebendfisch und Schiffe im Kalihafen) Länge Ausschnitt: 1,27 min, stumm

 

"Facharbeiter für Umschlagprozesse und Lagerwirtschaft" (Umschlag im Hafen)

Länge Ausschnitt: 4,22 min, mit Kommentar

 

"Altstadtgebiet" (Menschen und Schiffe im Hafen)

Länge Ausschnit: 2,07 min, stumm

 

"Wismar im Spiegel der Zeit – Folge 6/ 1960" (Stapellauf der "Fritz Heckert" und Ablegen der "Pobjeda")

Länge: 3,55 min, mit Kommentar

 

"Wismar im Spiegel der Zeit – Folge 4/ 1961" (Probefahrt der "Fritz Heckert")

Länge Ausschnitt: 1,14 min, mit Kommentar


 

"Wismar im Spiegel der Zeit – Folge 5/ 1961" (Jungfernfahrt der "Fritz Heckert")

Länge: 3,20 min mit Kommentar

 

"Fährschiff Greifswald" (Stapellauf)

Länge Ausschnitt: 1,34 min stumm (1988)

 

"Ochsenkopf-News" (Stapellauf und Demonstration in Wismar)

Länge: 2,58 min, mit Kommentar (1994)

 

"Aker MTW Werft GmbH Wismar. Veranstaltung zur Fertigstellung der Kompaktwerft 2000 am 28. Oktober 1998" (Imagefilm aus Wochenschaubericht und Bildern vom Bau bzw. der fertiggestellten Kompaktwerft)

Länge: 7,14 min, mit Musik und z.T. mit Kommentar (1998)

Filmische Schatzkammer geöffnet für einen Tag

Zum Sommerfest der Medienwerkstatt am 13. Juni 2013 öffnete auch das Landesfilmarchiv traditionell seine Türen.

Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch und Assistent Christian Seemann führten die großen und kleinen Gäste durch das Archiv, präsentierten wertvolle historische Technik und zeigten cineastische Kostbarkeiten aus ihrer Schatzkammer.

Aber auch die alltägliche Arbeit, wie das Erfassen von Filmmaterial am Schneidetisch und die Digitalisierung des audiovisuellen Archivguts, wurde den Besuchern an konkreten Beispielen veranschaulicht.

Zum Abend präsentierte die Medienwerkstatt das fünfteilige Jugendmedienprojekt SPUREN DER STEINE über Denkmalpflege in Wismar. Durch das Recherchieren und das Bereitstellen von historischen Filmmaterialien unterstütze das Landesfilmarchiv die jungen Filmemacher.

Hierzu nochmals vielen Dank an das Stadtarchiv Wismar für die tatkräftige Unterstützung in der Recherche!

Historischer Filmabend

Dienstag, 28. Mai 2013, 19:30 Uhr

Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch und Assistent Christian Seemann laden zum nächsten Historischen Filmabend ein. Gezeigt wird der Spielfilm F.P.1 ANTWORTET NICHT (D 1932) mit Hans Albers in der Hauptrolle. Der Film wurde u.a. auf der Insel Oie in Mecklenburg-Vorpommern gedreht, die Dreharbeiten haben damals für reichlich Aufregung gesorgt. Im Vorprogramm zeigt das Landesfilmarchiv einen achtminütigen Zusammenschnitt historischer Aufnahmen. Im Bild zu sehen sind unter anderem die Heinkel-Flugzeugwerke in Rostock, Wismarer Stadtansichten aus den zwanziger Jahren und auf die Zeit des Hauptfilms einstimmende Bilder aus Mecklenburg.

F.P.1 ANTWORTET NICHT

Kapitänleutnant Droste möchte eine Flugplattform mitten im Ozean errichten, um den Piloten der Interkontinentalflüge eine Landebahn zum Auftanken und für Reparaturen an ihren Flugzeugen zu bieten. Mit Hilfe des Piloten Ellissen gelingt es ihm, die Leitung der Lennartz-Werke für sein Projekt zu gewinnen. Ellissen, der mit Claire Lennartz, einer Schwester der Eigentümer, angebandelt hat, scheut vor einer Heirat zurück und sucht ein neues Abenteuer. Währenddessen wird die Plattform unter der Leitung Drostes gebaut.

Nach zwei Jahren ist eine Stadt auf dem Ozean entstanden mit einem Flugplatz, Hangars, Hotels und Einkaufszentren. Während eines Unwetters reißt die Verbindung zur Flugplattform ab. Das Letzte, was über das Telefon zu hören war, waren Schüsse und Schreie.

Das Unwetter hält an, und es braucht den besten Piloten, um F.P. 1 anzufliegen...

Der Science-Fiction-Film F.P.1 ANTWORTET NICHT entstand 1932 für die UFA unter der Regie von Karl Hartl. Der in Schwarzweiß gedrehte Spielfilm basiert auf dem 1931 erschienen Roman "F.P.1 antwortet nicht" von Kurt Siodmak. Die Erstaufführung in Deutschland fand am 22. Dezember 1932 statt.

Fotos: Friedrich-Wilhelm-Murnau Stiftung

Durch den Abend führt der Filmarchivar des Landes Karl-Heinz Steinbruch. Als Gast begrüßen wir Frau Dr. Katrin Möller, Direktorin phanTECHNIKUM

Vorprogramm

Wir zeigen einen achtminütigen Zusammenschnitt historischer Aufnahmen. Im Bild zu sehen sind unter anderem die Heinkel-Flugzeugwerke in Rostock, Wismarer Stadtansichten aus den zwanziger Jahren und auf die Zeit des Hauptfilms einstimmende Bilder aus Mecklenburg.

Heinkel-Flugzeugwerke in Rostock

Heinkel-Flugzeugwerke in Rostock

Heinkel-Flugzeugwerke in Rostock

Einlaß 18:30 Uhr (Filmbeginn um 19:30 Uhr). Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

Landesfilmarchiv jetzt Partner im Netzwerk Mediatheken

Im Rahmen des 24. Rundgesprächs des Netzwerks Mediatheken am 24. April 2013 in Hannover wurde das Landesfilmarchiv Mecklenburg-Vorpommern in das Netzwerk Mediatheken aufgenommen. Das Landesfilmarchiv freut sich über diese wertvolle Form der Vernetzung und hofft auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen auf dem Gebiet der audiovisuellen Datensicherung arbeitenden Institutionen.

Historischer Filmabend

Donnerstag, 21. Februar 2013, 19:30 Uhr

Landesfilmarchivar Karl-Heinz Steinbruch und Assistent Christian Seemann laden zum nächsten Historischen Filmabend ein. Gezeigt wird der aktuelle Spielfilm mit historischer und in Rostock spielender Handlung WIR WOLLTEN AUFS MEER (D 2011/ 12) sowie als Vorfilme historisches Filmmaterial über den Seehafen Rostock aus dem Landesfilmarchiv.

ÜBER DIE MEERE – DURCH DIE JAHRE (Vorfilm)

Der Film ÜBER DIE MEERE – DURCH DIE JAHRE ist eine Produktion des DEFA-Studios für Dokumentarfilme, der 1984 aus Anlaß des 30. Jahrestages des Bestehens der Deutschen Seereederei im Auftrag der Geschichtskommission bei der Industriekreisleitung der SED / Seeverkehr und Hafenwirtschaft Rostock gedreht wurde. Der ganze Schwarz-Weiß-Film hat eine Länge von 45 Minuten.

Wir zeigen die letzten 17 Minuten dieser filmischen Chronik, die sich mit dem Bau des Überseehafens Rostock beschäftigen. Ein weiteres Thema dieses Ausschnitts sind Spezialschiffe der Seereederei und der Transport von Solidaritätsgütern nach Kuba, Chile und Vietnam. Zu sehen sind aber auch Begegnungen mit Vertretern der NATO auf See.

Zur Sprache kommt in diesem Zusammenhang – und damit passend zum Hauptfilm – die zur Zeit des Kalten Krieges aus Sicht der DDR besonders nach dem Mauerbau erforderliche verstärkte Wachsamkeit an der Seegrenze.

DDR 1984, Dokumentarfilm, 45 min (Ausschnitt von 17 min)

WIR WOLLTEN AUFS MEER

Die zwei Freunde Cornelis und Andreas möchten 1982 als Matrosen hinaus aufs Meer, aber nach Jahren sitzen sie noch in Rostock fest. Um ihren Traum zu verwirklichen, lassen sie sich von der Stasi anheuern, den zur Flucht bereiten Vorarbeiter zu bespitzeln. Während der eine moralische Bedenken hat, wird der andere zum Verräter und nach einem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselt, später zum Handlanger der Stasi, der auch seinen Freund in den Knast bringt und alle Ideale aufgibt.

Das bewegende Drama kreist intensiv um das Spitzelsystem der Stasi und seine gesellschaftlichen Konsequenzen. Eine zeitlose Geschichte um Freundschaft, Verrat und Liebe, um Sehnsucht nach einer besseren und gerechteren Welt. Mit Top-Besetzung, Ronald Zehrfeld als aufbrausender Hafenvorarbeiter, Alexander Fehling als konsequente Persönlichkeit, Diehl als perfider Spitzel, Rolf Hoppe als brutal lächelnder Stasi-Offizier oder Sylvester Groth als Gentleman-Spion.

Deutschland 2011/ 2012, R: Toke C. Hebbeln, Buch: Toke C. Hebbeln, Ronny Schalk, Kamera: Felix Novo de Oliviera, Schnitt: Simon Blasi, Musik: Nic Raine, D: Alexander Fehling (Cornelis Schmidt), August Diehl (Andreas Hornung), Phuong Thao Vu (Phuong Mai), Ronald Zehrfeld (Matthias Schönherr), Annika Blendl (Sabine Schönherr), Sylvester Groth (Roman), Rolf Hoppe (Oberst Seler) u.a.  117 min, ab 12 Jahren

www.wirwolltenaufsmeer.de

Einlaß 18:30 Uhr. Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

Nächster Historischer Filmabend: 21. Februar 2013

Donnerstag, 21. Februar 2013, 19:30 Uhr

Gezeigt wird als Hauptfilm mit historischer und in Rostock spielender Handlung WIR WOLLTEN AUFS MEER (D 2011/ 12) sowie als Vorfilme historisches Filmmaterial über den Seehafen Rostock aus dem Landesfilmarchiv.

Mehr Information in Kürze.

 

Neuere Meldungen ansehen / Ältere Meldungen ansehen