Geförderte Projekte

RABBI WOLFF

Ein Gentleman vor dem Herrn

Buch und Regie: Britta Wauer

Dokumentarfilm, D 2016, 90 min

Produktionsförderung

Förderempfehlung: 2. Sitzung 2013/ 18.000 €

Kamera: Kaspar Köpke, Montage: Berthold Baule, Ton: Felix Heibges, Tongestaltung: Sebastian Tesch, Mischtonmeister: Florian Beck, Musik: Karim Sebastian Elias, Standfotos: Uli Holz, Produktionsleitung RBB: Rainer Baumert, Herstellungsleitung: Karsten Aurich, Redaktion: Dagmar Mielke, Rolf Bergmann, Produktion: Britzka Film – Britta Wauer

Uraufführung: 14. April 2016, Achtung Berlin Filmfestival

Kinostart: 14. April 2016

 

Synopsis

William Wolff arbeitet seit dreizehn Jahren als Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern, er ist in Rostock, Schwerin und Wismar tätig, lebt aber in London. Er predigt auf Russisch, liebt Kirchenchöre und Pferdewetten, macht Yoga und wird 88 Jahre alt.

Am 31. März 2015 scheidet er aus Altersgründen aus seinem Amt aus, wird aber weiterhin als ehrenamtlicher Landesrabbiner für die jüdischen Gemeinden im Land arbeiten. Wolff wurde 1927 in Berlin geboren und konnte mit seinen Eltern 1933 vor den Nazis fliehen, erst in die Niederlande und später nach Großbritannien. Zunächst arbeitete er in Großbritannien als Journalist, im Alter von 57 Jahren ließ er sich zum Rabbiner ausbilden.

"Rabbi Wolff" ist nicht nur das Porträt einer ganz bezaubernden Persönlichkeit, es wird auch eine Reise zu uns selbst: unterhaltsam und inspirierend.

www.rabbiwolff.com

www.britzka.com

www.salzgeber.de

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Filmkunst im Museum: Staatliches Museum Schwerin zeigt RABBI WOLFF mit Audiodeskription

So, 14. Oktober 2018, 14 Uhr, Schwerin

Am 14. Oktober 2018 um 14 Uhr zeigt das Staatliche Museum Schwerin den von der Kulturellen Filmförderung unterstützten Dokumentarfilm RABBI WOLFF – Ein Gentleman vor dem Herrn in der blindengerechten Audiofassung. Der mehrfach ausgezeichnete Film erhielt 2018 den Deutschen Hörfilmpreis. Mit dem Filmerlebnis in Audiodeskription können Sehende erfahren, wie sich für blinde und sehbehinderte Menschen das Medium Film erschließt.

Zum Inhalt:

William Wolff ist Ende 80 und der wohl ungewöhnlichste Rabbiner der Welt. Der kleine Mann mit Hut wurde in Berlin geboren, hat einen britischen Pass und wohnt in einem Häuschen in der Nähe von London. Immer Mitte der Woche fliegt er nach Hamburg, steigt dort in den Zug und pendelt zu seinen Jüdischen Gemeinden nach Schwerin und Rostock. Samstags nach dem Gottesdienst geht es zurück nach London – es sei denn, er ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim Pferderennen in Ascot. Denn das Leben muss vor allem Spaß machen, findet Willy Wolff.

Filmstill aus RABBI WOLFF, © Uli Holz/ Edition Salzgeber

Es ist den Organisatoren ein großes Anliegen, neben den ständigen Angeboten für blinde und sehbehinderte Besucher im Museum, nun in einer inklusiven Veranstaltung eine Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung zu unterstützen. Dank der Förderung durch den Deutschen Blinden- und Sehbehinderten Verband (DBSV e.V.) ist der Eintritt zum Film kostenfrei.

Der Film wird im Rahmen der Woche des Sehens gezeigt, die vom Deutschen Blinden- und Sehbehinderten Verbandes initiiert wird. Seit 2013 beteiligt sich das Staatliche Museum Schwerin regelmäßig mit inklusiven Veranstaltungen an der Woche des Sehens.

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RABBI WOLFF gewinnt den Deutschen Hörfilmpreis 2018 als bester Dokumentarfilm

Im Berliner Kino International wurde am 21. März 2018 zum 16. Mal der Deutsche Hörfilmpreis verliehen. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) vergibt diesen Preis seit 2002 und zeichnet damit herausragende Hörfilme aus sowie Projekte, die die barrierefreien Filmerlebnisse voranbringen. Vergeben wurden die Preise erstmals in vier Kategorien: Kino, TV, Dokumentation und Kinder- und Jugendfilm. Außerdem wurde ein Publikumspreis verliehen, über den das Publikum per Online-Voting entschied.

Filmstill aus RABBI WOLFF (© Uli Holz, Edition Salzgeber)

In der neuen Kategorie Dokumentation konnte der von der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern geförderte Dokumentarfilm RABBI WOLFF die Jury überzeugen. Laudatorin und Jurymitglied Alice Brauner überreichte den Preis an Regisseurin Britta Wauer sowie an Kai Lillich und Sabine Falkenberg vom Audiodeskriptionsteam. Die Audiodeskription entstand bei der BASIS BERLIN Postproduktion.

Seit seiner Fertigstellung im Jahr 2016 feiert der Dokumentarfilm um den sympathischen und seit April 2015 ehrenamtlich tätigen Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern William Wolff einen Erfolg nach dem anderen. Der Film wurde auf einer Vielzahl von renommierten Filmfestivals gezeigt, sehr erfolgreich im Kino ausgewertet, von der Kritik gefeiert und mit vielen Preisen ausgezeichnet.

Die Preisträger des Deutschen Hörfilmpreises Dokumentation, Regisseurin Britta Wauer in der Mitte (© DBSV/ Deutscher Hörfilmpreis)

Die Hörfilmpreise in den weiteren Kategorien gingen an den TV-Film LANDGERICHT – GESCHICHTE EINER FAMILIE, die Kinoproduktion LICHT und den Kinder-Spielfilm WENDY. Der begehrte Publikumspreis wurde der MDR-Produktion IN ALLER FREUNDSCHAFT; FOLGE 773: MACH’S GUT NICK verliehen.

Die 9-köpfige Jury des Hörfilmpreises tagte erstmals unter dem Vorsitz des langjährigen Mitglieds des DBSV-Präsidiums Hans-Joachim Krahl und setzte sich aus Persönlichkeiten aus Film, Politik und Journalismus zusammen. Sie wählte für den 16. Deutschen Hörfilmpreis die Gewinner aus 16 Nominierten aus.

Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.

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RABBI WOLFF bei der 25. dokumentART 2016

RABBI WOLFF läuft bei der 25. sokumentART in Neubrandenburg in der Sektion "Mc Pomm Special"

In Kooperation mit Neubrandenburg Nazifrei im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg Stiftung. Der Eintritt ist frei.

 

Mehr zur dokumentART

RABBI WOLFF

Donnerstag, 1. Dezember 2016, 18 Uhr, Kino im Filmbüro, Wismar

In Kooperation mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Wismar St. Nikolai

In Anwesenheit von Manuela Koska und William Wolff

Standing Ovations für RABBI WOLFF beim 26. filmkunstfest M-V in Schwerin

Was für ein Erfolg! Ein weiteres Mal punktet Mecklenburg-Vorpommern mit seiner kleinen, aber feinen Kulturellen Filmförderung und bringt sich und die die das Land prägen auf die große Leinwand: Nach der vom Publikum begeistert aufgenommenen Uraufführung in Berlin beim Filmfestival Achtung! Berlin (14.4.2016), gestern nun die MV-Premiere von RABBI WOLFF anlässlich des 26. filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin (3.5.2016). Das Publikum im komplett ausgebuchten großen Saal des Capitol (mit über 740 Sitzplätzen) empfang das Filmteam auf der Bühne mit minutenlangen Standing Ovations!

Auf der Bühne: Kaspar Köpke (Kamera), Britta Wauer, William Wolff, Sabine Matthiesen (Kulturelle Filmförderung MV)

William Wolff, ehemaliger Landesrabbiner und Ehrenbürger der Landeshauptstadt, begeisterte einmal mehr mit seinem Humor, seiner Menschenfreundlichkeit, seiner Lebenslust und seiner Bescheidenheit – liebevoll aufgefangen und umgesetzt von Britta Wauer. Sabine Matthiesen, Leiterin der Filmförderung des Landes nach der Vorführung: "Ich bin überglücklich! Als Britta Wauer nach ihrem großen Erfolg mit IM HIMMEL, UNTER DER ERDE, in dem William Wolff eine Nebenrolle einnahm, mit ihrer neuen Idee auf uns zukam, war ich gleich Feuer und Flamme für das Projekt. William Wolff kenne ich seit vielen Jahren, Britta Wauers Filmschaffen ebenso. Ihr Projektantrag, aus dem heraus sich Qualität und Lebendigkeit des kommenden Filmes schon mehr als erahnen ließen, überzeugte unsere Auswahlkommission im Dezember 2013 auf Anhieb. Es folgten spannende Monate, in denen wir das Werden des Werkes im regelmäßigen Kontakt mit der Filmemacherin und Produzentin begleiten und unterstützen durften. Wir sind Britta Wauer, William Wolff und dem gesamten Team sehr dankbar für ihre unermüdliche Leistung und ihr Werk. Es zeigt sich, auch im 25. Jahr des Bestehens der hiesigen Filmförderung, dass das Modell kultureller Filmförderung verlässlich funktioniert. Die hochwertigen Filme liefern den Stoff, mit dem Festivals wie das in Schwerin, und Kinos ihrem Publikum Geschichten nahebringen, sie begeistern und an sich binden können. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Projektanträge – und auf die kommenden Premieren der zur Zeit im Entstehen begriffenen Projekte."

Der Film läuft parallel zu Festivals seit Mitte April erfolgreich in vielen deutschen Kinos, verliehen durch Salzgeber Medien in Berlin.

WIR-Vielfaltspreis an Britta Wauer für RABBI WOLFF

Regisseurin und Produzentin Britta Wauer wurde anlässlich des 26. filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern der Vielfaltspreis des Bündnisses WIR. Erfolg braucht Vielfalt für ihren Film RABBI WOLFF, der auch das Festival eröffnete, verliehen.

Manfred Lehde, Sylvia Bretschneider, William Wolff, Britta Wauer

Überreicht wurde der Preis von Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider und von Manfred Lehde, Präsident des AGV NORD (Allgemeiner Verband der Wirtschaft Norddeutschlands), welcher dieses Jahr den mit 1.000 EUR dotierten Preis gestiftet hatte. WIR setzt sich ein für zivilgesellschaftliches Engagement und ein demokratisches und weltoffenes Mecklenburg-Vorpommern ohne Rassismus und ohne Extremismus. WIR zählt mittlerweile mehr als 1.400 Personen und Organisationen zu seinen Mitgliedern. Der ehemalige Landesrabbiner Mecklenburg-Vorpommerns William Wolff (87) lebt wie kaum ein anderer den Geist von Mitmenschlichkeit, Versöhnung und Toleranz vor. Wolff: "Versöhnung muss immer vorgenommen werden, auf der Ebene der Völker und auf individueller Ebene, und zwar immer schnell." Das gelungene filmische Porträt über ihn von Britta Wauer ist unbedingt ein würdiger Träger des Vielfaltspreises.

RABBI WOLFF gewinnt Preis der Ökumenischen Jury beim Achtung Berlin Filmfestival

Der von der Kulturellen Filmförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern geförderte Dokumentarfilm RABBI WOLFF von Britta Wauer über den ehemaligen Landesrabbiner Mecklenburg-Vorpommerns William Wolff gewann beim Achtung! Berlin Filmfestival den Preis der Ökumenischen Jury!

Die Begründung der Jury: "'Rabbi Wolff' ist ein Pla?doyer fu?r die Liebe zum Leben. Ein freier Geist im Denken geht seinen eigenen Weg. Staunend, fro?hlich und gemeinsam mit anderen Menschen. Dabei tra?gt ihn eine Lebenshaltung, die ansteckt. Zugleich erza?hlt Regisseurin Britta Wauer in ihrem Dokumentarfilm zuru?ckhaltend und sensibel von der ju?dischen Glaubenswelt, vom U?berleben und vom Altwerden heute. Stimmig in Bild und Ton beru?hrt der Film und u?berzeugt durch das authentische Zeugnis seines Protagonisten. Was uns bleibt ist ein starkes Lebensgefu?hl, oder um es mit Rabbi Willi Wolff zu sagen: Herrlich!"

William Wolff hat die erste gemeinsame Kinotour sichtlich genossen und ist momentan in seinem englischen Zuhause. Am 3. Mai wird er wieder in Schwerin sein, wenn RABBI WOLFF das 26. filmkunstfest M-V eröffnet.

RABBI WOLFF startet heute in seine zweite Kino-Woche. Alle Beteiligten sind sehr glücklich, dass inzwischen mehr Kinos als in der Startwoche den Film zeigen. Allein in Berlin läuft der Film in acht Kinos! Für den feinen kleinen Dokumentarfilm ist das ein toller Erfolg.

RABBI WOLFF feiert Premiere!

Pünktlich zum Kinostart in dieser Woche finden allein in Berlin drei Vorführungen  von RABBI WOLFF in Anwesenheit von William Wolff statt.

  • Donnerstag, 14. April 2016 um 19:15 Uhr im Filmtheater am Friedrichshain (Premiere im Rahmen des Filmfestivals Achtung! Berlin)
  • Freitag, den 15. April 2016 um 16.30 Uhr im Kino in den Hackeschen Höfen (in Kooperation mit dem Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg)
  • Sonntag, den 17. April 2016 um 11 Uhr im Kant-Kino (mit Buch-Vorstellung in Kooperation mit dem Hentrich & Hentrich Verlag).

Eintrittskarten können unter Achtung! Berlin ab sofort gebucht werden.

Trailer, teilnehmende Kinos und alle Sonderveranstaltungen mit William Wolff (auch in Hamburg, Lüneburg…) sind und www.rabbiwolff.de zu finden.

RABBI WOLFF wird am 14. April 2016 in folgenden Städten starten: 

Augsburg (Savoy), Berlin (Hackesche Höfe Kino, FSK Kino am Oranienplatz, Kant Kino, Kino Toni, Kino am Bundesplatz), Dresden (Kino im Dach), Düsseldorf (Bambi), Essen (Filmstudio Glückauf), Frankfurt am Main (Mal seh’n Kino), Freiburg (Fried­richs­bau/ Harmonie), Hamburg (Abaton), Ingolstadt (Union), Leipzig (Passage Kinos), Lüneburg (Scala), München (Arena), Oldenburg (Casablanca).

Der Film über den wohl ungewöhnlichsten Rabbiner der Welt!

Die renommierte Regisseurin Britta Wauer (IM HIMMEL, UNTER DER ERDE) realisiert einen Dokumentarfilm über den Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern, William Wolff.

Seit 2002 ist William Wolff im Amt des Landesrabbiners, zuvor hatte es 68 Jahre lang in der Region keinen jüdischen Geistlichen gegeben. Gedreht wurde hauptsächlich in Mecklenburg-Vorpommern, im Laufe des Jahres 2015 wird der Film fertiggestellt und kommt im Anschluss in die deutschen Kinos. Die Kulturelle Filmförderung MV fördert die Britzka Film Produktion "Rabbi Wolff" mit 18.000 €.

William Wolff im Kino im Filmbüro in Wismar anlässlich der Filmvorführung von DU HAST EINE WAHL über das Leben der Shoa-Überlebenden Batsheva Dagan (April 2013)


Britta Wauer

© Kaspar Köpke

Britzka Film ist die Produktionsfirma der Autorin und Regisseurin Britta Wauer. Seit mehr als zehn Jahren realisiert die Grimme-Preisträgerin (DIE RAPOPORTS – Unsere drei Leben", 2003) Dokumentarfilme für Kino, TV und neue Medien. Ihre Filme werden auf internationalen Filmfestivals gezeigt und sind mehrfach preisgekrönt.

Britta Wauer studierte nach ihrer Ausbildung an der Berliner Journalisten-Schule an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) Regie und Produktion. 2001 wurde sie für ihren ersten Dokumentarfilm HELDENTOD mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Für ihren Abschlussfilm DIE RAPOPORTS erhielt sie 2005 zusammen mit Sissi Hüetlin den Grimme-Preis. 2008 hatte sie ihr Kinodebüt mit dem Dokumentarfilm GERDAS SCHWEIGEN, nach dem Buch von Knut Elstermann.

Filme (Auswahl):

  • IM HIMMEL, UNTER DER ERDE, Panorama Publikumspreis der Berlinale
  • GERDAS SCHWEIGEN (2008)
  • MEHR GERECHTIGKEIT! (2006)
  • BERLIN ECKE VOLKSBÜHNE (2005)
  • DIE RAPOPORTS – UNSERE DREI LEBEN (2003), Grimme-Preis
  • HELDENTOD (2001), Deutscher Fernsehpreis