Geförderte Projekte

DIALOGE

(Arbeitstitel: "Jamel")

Buch und Regie: Carmen Blazejewski

Künstlerischer Dokumentarfilm, D 2016, 103 min

Treatment- und Drehbuchförderung

Förderempfehlung: 1. Sitzung 2012/ 8.000 €

Produktionsförderung

Förderempfehlung: 2. Sitzung 2012/ 25.000 €

Kamera und Ton: Andreas Höntsch, Schnitt: Dietmar Kraus, Mischung: Roger Pitann, Produktion: Wilder Norden Film, mit Birgit und Horst Lohmeyer und Michael E.

Zur Synopsis

www.carmen-blazejewski.de

 

DIALOGE in der Stadtbibliothek Schwerin

Am Freitag, 26. Januar 2018 wird in der Stadtbibliothek Schwerin der Dokumentarfilm DIALOGE von Carmen Blazejewski gezeigt. Der Eintritt ist frei. Die Vorführung beginnt um 9 Uhr und die Regisseurin wird für ein anschließendes Gespräch vor Ort sein.

In ihrem Film bringt Carmen Blazejewski zwei gegensätzliche Parteien in einen filmischen Dialog: das Künstler-Ehepaar Lohmeyer, welches sich im mecklenburgischen Dorf Jamel gegen Anhänger der rechten Szene behaupten muss und den Neonazi Michael E. Ein persönliches Gespräch wäre für die Lohmeyers undenkbar gewesen. Und so konstruiert der Filmschnitt einen Dialog, der zu kontroversen Diskussionen einlädt.

Filmstill aus DIALOGE

Der Film wurde 2012 mit Mitteln der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg gebracht und 2016 fertiggestellt. Die MV-Premiere fand im letzten Jahr im Kino des Filmbüro MV in Wismar statt.

Um Voranmeldung bei der Stadtbibliothek Schwerin wird gebeten unter Tel. (0385) 590 1921 oder E-Mail stadtbibliothek[at]schwerin.de.

DIALOGE: MV-Premiere im Kino im Filmbüro in Wismar

Freitag, 24. Februar 2017, 19 Uhr, Kino im Filmbüro, Wismar

Der von der Kulturellen Filmförderung des Landes geförderte Dokumentarfilm feiert seine MV-Premiere in Wismar.

In Anwesenheit der Regisseurin Carmen Blazejewski, dem Filmteam, Protagonisten und weiteren Gästen. Mit Filmgespräch und Diskussion mit dem Publikum im Anschluss.

Ort: Kino im Filmbüro, Bürgermeister-Haupt-Straße 51-53, Wismar

Eintritt: 6 €

Kartenreservierung unter (03841) 618 100 und info[at]filmbuero-mv.de

Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.

 

Synopsis

In dem kleinen Mecklenburger Dorf Jamel behauptet sich das Künstlerehepaar Birgit und Horst Lohmeyer gegen Bewohner, die zum Großteil der rechten Szene angehören, unter anderem mit dem alljährlich stattfindenden Rockfestival "Jamel rockt den Förster". Für ihr vielfältiges Engagement gegen rechts wurden sie mehrfach ausgezeichnet und sind international bekannt. Nur ein Dialog mit Neonazis ist für sie unvorstellbar. Während Lohmeyers sich in der Mitte unserer Gesellschaft kreativ und individuell verwirklichen, ist der Gestaltungsspielraum des jungen Neonazis Michael E. persönlich wie sozial eng begrenzt.

"Wir bringen ihn in unserem 100minütigen Dokumentarfilm künstlich (Split Screen) und künstlerisch mit Lohmeyers zusammen und zeigen, wie anstrengend, schwierig, aber auch unumgänglich der Dialog gerade mit Menschen wie E. für uns und die Zukunft unserer Gesellschaft ist.

'Wir müssen unsere Komfortzonen verlassen. Wir müssen uns auch für Argumente öffnen, die uns fremd sind', forderte Bundespräsident Gauck am 11. März 2016 in Bautzen, damit der Hass nicht gefährlich wird und keine Brandsätze fliegen.

'Wer nicht schießen will, muss reden', das ist mit Willy Brandt das Resümee unseres Films."

Carmen Blazejewski und Andreas Höntsch