Tourneeplan 2015

Freitag, 24. April, 20 Uhr, Gutshaus Garvensdorf. Einlaß 19 Uhr – mit Eröffnungsessen und Preisübergabe

Samstag, 25. April, 20 Uhr, Werkstatt  Wendorf

Sonntag, 26. April, 17 Uhr, Mittelhof, Gessin

Montag, 27. April, 20 Uhr, Kino LiWu, Rostock

Dienstag, 28. April, 19:30 Uhr, Kino im Filmbüro, Wismar

Mittwoch, 29. April, 17 Uhr, 20 Uhr, Kamp-Theater, Bad Doberan

Freitag, 1. Mai, 20 Uhr, Lichtspiele Sassnitz

Samstag, 2. Mai, 20:15 Uhr Basis-Kulturfabrik, Neustrelitz

Sonntag, 3. Mai, 20 Uhr, Kulturhaus Brüssow

Montag, 4. Mai, 20:30 Uhr, Casablanca, Greifswald

Dienstag, 5. Mai, 20 Uhr, Kunsthaus Güstrow

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tourneeplan 2013

10. Mai 2013:

Gutes Haus Garvensdorf

11. Mai 2013:

Greifswald

12. Mai 2013:

Brüssow

13. Mai 2013:

Kino im Filmbüro, Wismar

14. Mai 2013:

Güstrow

15. Mai 2013:

Bad Doberan

16. Mai 2013:

Stralsund

17. Mai 2013:

Sassnitz

19. Mai 2013:

Sellin

Film in MV

Findlingstournee

In Kooperation mit dem Landesverband Filmkommunikation

Der Filmpreis FINDLING des Landesverband Filmkommunikation e.V. besteht seit 1982 und wird an einen herausragenden Kurzfilm bei der dokumentART (Neubrandenburg) vergeben. Aus dem Mitgliederkreis des Landesverbandes heraus wird eine Jury aufgestellt, die am Festival teilnimmt und über die Vergabe entscheidet. Die Auszeichnung ist undotiert, der Gewinnerfilm geht auf Tournee und wird gemeinsam mit Mitgliedern des Filmteams in den Kulturellen Kinos des Landes präsentiert. Auf der Tournee lernen die Filmteams Land und Leute kennen. Sie wird durch die Unterstützung der Kulturellen Filmförderung des Landes ermöglicht.

 

Findlingstournee 2015

In diesem Jahr präsentiert die Tournee MAJUBS REISE von Eva Knopf, den Gewinner des Findlingspreises 2014 bei der dokumentART in Neubrandenburg.

Dienstag, 28. April 2015, 19:30 Uhr im Kino im Filmbüro in Wismar

Einlaß: 18:30 Uhr (Eintritt: 6 €)

 

MAJUBS REISE

Der Film erzählt die Geschichte eines Afrikaners, der in den 1930er Jahren im nationalsozialistischen Deutschland gelebt und als Filmstatist gearbeitet hat. In der Kolonie Deutsch-Ostafrika geboren, wurde er im Ersten Weltkrieg Soldat für die Deutschen.

Nach Kriegsende, zahlen sie ihm seinen Sold nicht aus. Er beschließt daraufhin nach Deutschland zu reisen und sein Geld persönlich abzuholen. Dieser Film erzählt Mohamed Husens Geschichte und die Geschichte der Kolonialfantasien der Deutschen – inklusive der Lücken, die das Archiv offen läßt.

D 2013, Dokumentarfilm, Regie und Buch Eva Knopf, Bildgestaltung: Rainer Hoffmann, Schnitt: Anne Glossmann, Ton:  Nadja Hermann, Anna Bartholdy, Musik: John Gurtler, Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg in Koproduktion mit dem SWR, dem Goethe-Institut und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, 50 min

Husen mit Heinz Rühmann

Regisseurin Eva Knopf studierte Ethnologie in Gottingen, Rhetorik und Filmtheorie an der University of California in Berkeley, Film & Television Studies an der Universiteit van Amsterdam und Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Sie unterrichtet am Masterstudiengang Visual and Media Anthropology der Freien Universitat Berlin und ist bei der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945−2005". MAJUBS REISE ist ihr Diplomfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. Eva Knopf dreht derzeit und bis kurz vor der Tour ihren neuen Film in Myanmar.

 

Trailer zu MUJABS REISE ansehen

 

Bilder: Filmakademie Baden-Württemberg

 

Findlingstournee 2013

In diesem Jahr wird ein Kurzfilmprogramm aus drei Jahren dokumentART präsentiert, eine kleine polnische Filmreihe. Wir laden Sie ein zu besonderen Kurzfilmen mit den Filmteams. Unser Dolmetscher Piotr Niemiec begleitet Sie durch den Abend.

 

VÖGEL, DIE AM BODEN BLEIBEN – Ptaki nieloty

Heniek, seine Frau und ihr gemeinsamer Sohn führen ein einfaches Leben auf dem Land. Arbeit scheint es keine zu geben, und auch die Sommerhitze befördert die Lethargie und den Stillstand in der Familie. Henieks Frau sieht man fast nur auf dem Sofa liegen. Waschen und putzen will sie erst wieder, wenn die Hitze vorüber ist. "Ich habe genug von diesem Leben, und niemanden, mit dem ich reden kann" sagt sie. Auch Henieks Sohn bewegt sich kaum aus seinem Hinterzimmer, und so ist es nur Heniek selber, der (noch) aufsteht und (den noch) etwas bewegt: sein Traum vom Fliegen. In seiner Garage tüftelt er daran...

Polen 2009, Regie, Drehbuch, Kamera: Michał Dawidowicz, Farbe, 20 min

 
Michał Dawidowicz

Geboren 1977, Pantomime und Filmregisseur. Nach ersten Kontakten mit der Kunst am Pantomimen-Theater seines Vaters in Bard Śląski (1990) und als Theaterinstrukteur am Kulturerziehungszentrum in Kłodzko Studium der Innenarchitektur in Wrocław (1999–2002), etwa zeitgleich Mitarbeit am Wrocławer Modernen Pantomimen-Theater und diverse Gastauftritte, schließlich Berufsabschluß als Pantomimenschauspieler (2003) und darauf folgend Studium der Filmregie an der Filmhochschule in Łódź und an der Radio-und-Fernseh-Fakultät der Schlesischen Universität Katowice (2006-2009).

Filmografie

Krupka 0,5 (2008)
Babcia (2010)

Aus der Begründung der Findlingsjury 2010:

"Ungeschminkt, nah und einfach führt uns Michal Dawidowicz an die Familie. Mit einem alten Trabantmotor und ein paar Quadratmetern Sperrholz will er, der Lilienthal der Neuzeit, sich in die Lüfte erheben. Dabei gerät er an die Grenzen des für ihn Machbaren. Doch das wird sicherlich nicht sein letzter Versuch gewesen sein."

 

EIN STÜCKCHEN SOMMER – Kawałek lata

Die Reste eines roten Wohnwagens und eine fensterlose blaue Bretterbude irgendwo in der südostpolnischen Wildnis bilden den Ort einer Wiederbegegnung von Enkel und Großvater. In ihrem Alltag wie in verschiedenen Welten lebend, haben beide hier, inmitten unberührter Natur, noch einmal die Chance, einander näherzukommen. Da wird, um das Wasser im Bach zum Baden aufzustauen, ein Wehr gebaut, eine Bisonspur verfolgt, ein Schlangennest entdeckt, schließlich gar versucht, einen Wels mit der Hand zu fangen, bis das große Schweigen sich allmählich aufzulösen beginnt..

Polen 2010, Regie: Marta Minorowicz, Drehbuch: Przemysław Chruścielewski, Kamera: Paweł Chorzępa, Farbe, 24 min

 

Marta Minorowicz

Geboren 1979, Szenaristin und Filmregisseurin. Studierte Theatergeschichte und Anglistik an der Krakauer Jagiellonen-Universität und anschließend Filmregie an der Andrzej-Wajda-Meisterschule für Filmregie in Warschau, arbeitete danach mehr als fünf Jahre als Rechercheurin und Regisseurin zahlreicher Sozialreportagen für den polnischen Fernsehsender TVN und war dabei u.a. für die Recherchen, das Drehbuch und die Regie der "Discovery History"-Produktion "Anioł śmierci", einem Dokumentarfilm über Frauen, die in Auschwitz Dr. Mengeles pseudomedizinische Experimente überlebten, verantwortlich.

Filmografie

Anioł śmierci (The Angel of Death, 2008)
Kawałek lata (A Piece of Summer, 2010)
Decrescendo (2011)

Aus der Begründung der Findlingsjury 2011:

"Marta Minorowisch erzählt uns einen Film mit wenigen Worten. Hier erzählen die Bilder die Geschichte vom Großvater und seinem Enkelsohn. Mit bewusst gewählten Mitteln aus der Natur wird uns ein Gleichklang zwischen den Generationen in Achtung und Anerkennung gewährt. Es ist alles im Fluss, in Bewegung, im Kreislauf des Lebens und lässt die Personen daran reifen. Konsequent, klar und leicht wird uns diese Geschichte erzählt. Die Tage vergehen und doch kommen sie immer wieder aufeinander zu. Vielen Dank für diesen leisen Film."

 

EINSIEDLER – Pustelnicy

Oberhalb einer vielbefahrenen Chaussee kleben, keinen Steinwurf voneinander entfernt, zwei Hühnerhütten an einem Hang. Links dient Grzegorz Gott, bedauert die Nähe der Welt und seinen Körper als seinen Feind, rechts droht der alte böse Zausel Marian, der Filmkamera Beine zu machen. So überrascht es nicht, daß beide Nachbarn einander ablehnen, obwohl sie sich doch wie zwei Spiegelbilder zueinander verhalten Gibt es Liebe? Ein Leben nach dem Tod? Für die großen Fragen sind beide offen geblieben, und so tummeln sich auf den naiv gemalten Dorfansichten des Älteren nebeneinander die Polizei, das Pack und der Papst...

Polen 2011, Regie und Kamera: Kacper Czubak, Farbe, 26 min

 

Kacper Czubak

Geboren 1980, Kameramann und Filmregisseur. Studierte an der Radio-und-Fernseh-Fakultät der Schlesischen Universität in Katowice und gewann anschließend ein Stipendium der Film-und-Fernseh-Fakultät der Prager Akademie für Darstellende Künste (FAMU). Drehte als Kameramann mehrere Dokumentarfilme in Afrika und Asien, aber auch kurze Spielfilme. Wirkte als Zweitregisseur an mehreren abendfüllenden Spielfilmen von Dorota Kędzierzawska mit ("Pora umierać", "Jutro będzie
lepiej"). "Pustelnicy" ist sein Regiedebüt.

Filmografie

Monidło (2005)
18 kg (2011)
Pustelnicy (The Hermits, 2011)

Aus der Begründung der Findlingsjury 2012:

"Die großen Fragen nach Leben und Tod treffen auf die Schwierigkeiten des menschlichen Zusammenlebens. Die geduldige Annäherung an die Protagonisten und das behutsame Aufbrechen der Verschlossenheit eines überzeugten Einsiedlers zeichnen den Film von Kacper Czubak aus. Ein echter Findling!"

 

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