Ältere Meldungen "Film in MV" 2014-01

Jugend-NaturfilmCamp im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auf dem Darß

Die Arche Natura gGmbH und der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft veranstalteten zum 10. Darßer NaturfilmFestival 2014 erstmals das Jugend-NaturfilmCamp auf dem Darß. Kooperationspartner war die Medienwerkstatt Wismar aus dem Filmbüro MV.

Vom 21. bis 24. August 2014 erlebten zwölf Kinder und Jugendliche ein besonderes Naturfilmcamp. Sie erlernten nicht nur viele spannende Dinge rund um das Thema Film, sondern erlebten aktiv, wie es ist, hinter der Kamera zu stehen. Im Fokus stand dabei das Thema "Natur & Umwelt" im Nationalpark, welches über das Medium Naturfilm aktiv erlebbar gemacht wurde.

Einführend zu Beginn des Camps wurden die 12 jugendlichen Teilnehmer in der Jugendherberge Born Ibenhorst von Camp-Pate und WWF-Vorstand Eberhard Brandes begrüßt. Nachdem die Ideen entwickelt und die Drehbücher geschrieben wurden, standen die Entdeckungsfilmreisen auf dem Programm: Mit Fahrrädern den Nationalpark erkunden!

Ausführliche Informationen ansehen

10. Filmfest „der NEUE HEIMATfilm“, Burg Klempenow

29. bis 31. August 2014, Burg Klempenow

10 Jahre: HEIMATPLANET

"Wohin soll denn die Reise gehen?" Über zehn Jahre drehen wir uns nun um unsere eigene Achse. Zum Jubiläum nähern wir uns dem "Heimatplaneten" von allen Seiten. Der NEUE HEIMAT film erzählt von persönlichen Geschichten und globalen Zusammenhängen zwischen: Land und Stadt, Leben und Vergessen, Hunger und Brot, Zeichen und Klang. Eine Spielfläche für Projektion und Austausch.HEIMATPLANET: EIN FEST mit internationalen Dokumentar- und Kurzfilmen, Live-Musik, Kurzfilmwettbewerb, Kinderfilmfest OTONI, Zeit für Gespräche mit Filmemachern und Publikum, Zelten, Paddeln auf der Tollense, Lagerfeuer und gutes Essen.

Ausführliche Informationen ansehen

Einreichungen Kinderfilmfest Wismar 2014

Einreichungen von Filmbeiträgen für NAUTILUS – Kinderfilmfest Wismar sind bis zum 22. September 2014 möglich. Die Teilnehmer dürfen nicht älter als 12 Jahre beim Entstehungszeitraum der jeweiligen Produktion sein. Der Entstehungszeitraum muß zwischen dem 1.1.2013 und dem 19.9.2014 liegen. Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!

Hier können die Teilnahmebedingungen für die Filmbeiträge und ein Anmeldeformular heruntergeladen werden.

Statisten gesucht in Rostock

Die Rostocker Schule braucht kurzfristig Unterstützung! Gedreht wird am Sonntag, den 3. August 2014 ab 16 Uhr im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater (HMT). Die jungen und wilden Filmemacher werden eine Premierenfeier für den Film AUREOLE nachstellen und brauchen dafür Gäste. Je mehr, desto besser. Jeder kann kommen und Freunde mitbringen. Geboten werden gute Laune und ein verdammt guter Film!

https://www.facebook.com/rostockerschule

https://www.youtube.com/user/RostockerSchule

Komparsen für Party-Szene in Schwerin gesucht

Archipilagofilm sucht für einen Spot Komparsen für eine kurze Party-Szene mit DJ. Wer zwischen 18 und 27 Jahre alt und filminteressiert ist, meldet sich gerne am

  • Dienstag, den 22. Juli 2014, zwischen 19:00 und 22:30 Uhr im
  • Sky Café Schwerin, Arsenalstr. 22-28.

Bei Fragen:

kontakt[at]archipelagofilm.de oder (0176) 303 27 868.

Das Filmteam freut sich, viel Erfolg!

Filmemacher Jörg Herrmann erhält erstes Reisestipendium der Hansestadt Rostock

Damit Kunst interessant bleibt, müssen verschiedenste Künstler in einen lebendigen Austausch miteinander treten. Die Hansestadt Rostock will diesen Austausch durch Aufenthalts- und Reisestipendien fördern. Mit Hilfe der Stadt können Künstler neue Eindrücke gewinnen, mit anderen Kunstschaffenden in einen anregenden Dialog treten und nicht zuletzt Themen und Arbeitsmethoden ihrer Heimat vermitteln. Ein neues Austauschprogramm fördert die Beziehungen zwischen der Hansestadt und den skandinavischen und baltischen Ländern, indem sie ausgewählten Vertretern den Aufenthalt in einer Künstlerresidenz ermöglicht.

Der erste Preisträger, der Rostocker Filmregisseur Jörg Herrmann hat sich unter Kennern einen Namen als Autor und Regisseur gemacht, der zum Teil auf unbequeme Weise Ereignisse der jüngeren Geschichte aufarbeitet. Sein Dokumentarfilm ERNST HEINKEL – DER TRAUM VOM FLIEGEN von 2007 (gefördert von der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern) über den Pionier der deutschen Luftfahrt Ernst Heinkel beschäftigt sich mit der Spannungsbeziehung zwischen Genie und Kriegsgewinnler.

Der Industrielle Heinkel (Bildmitte) machte gegen ein Entgelt Gebrauch von Zwangsarbeitern, die ihm das Nazi-Regime zur Verfügung stellte. Wie viele unbequeme Künstler hat auch Herrmann immer wieder mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen. Die Förderung soll dazu dienen, seine wichtigen Werke und Themen über die Ländergrenzen hinaus zu vermitteln.

Neben einer Förderung von 2.000,00 EUR wird Jörg Herrmann sieben Wochen lang im pulsierenden Kulturzentrum Godsbanen in Aarhus arbeiten. Godsbanen bietet mit seinen Ateliers und hochmodern ausgestatteten künstlerischen Werkstätten nicht nur perfekte Arbeitsbedingungen, es beherbergt auch zahlreiche Institutionen für Kunst- und Filmschaffende.

Herrmann, Mitglied des MV Film e.V., wurde von einer Jury bestehend aus Petra Schmidt-Dreyblatt (Leiterin des Edvard-Munch-Hauses), Katrin Arrieta (Leiterin des Kunstmuseums Ahrenshoop) und Michaela Selling (Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen) ausgewählt.

Regisseur Jörg Herrmann

  • 1963 geboren in Rostock
  • Diplom-Schiffstechniker
  • 1995 Studium Videografik am Institut für neue Medien Rostock
  • 1996 Intitator und Redakteur des Stadtkulturfernsehens "Schlagloch" in Rostock
  • seit 1996 freier Autor und Regisseur nonfiktionaler Filmprojekte

Filme (Auswahl)

Weitere Informationen über Jörg Herrmann unter:

www.dancing-image-production.de

23. dokumentART startet unter neuer Festivalleitung

568 Filme zur dokART eingereicht/ Festivalförderung ausgelaufen – Latücht  Film&Medien e.V. bemüht sich Festival in Polen und Deutschland stattfinden zu lassen

Das 23. Internationale Dokumentarfilmfestival dokumentART wird vom 10. bis 14. Oktober 2014 in Neubrandenburg und Szczecin stattfinden.

Neue Festivalleiterin ist Heleen Gerritsen. Die 1978 in den Niederlanden geborene Filmexpertin arbeitete als Produzentin, Redakteurin und Filmemacherin für das öffentlich-rechtliche Fernsehen und war in Rotterdam, Berlin und St. Petersburg bei Filmfesten tätig. Sie startet in ihre erste Saison als Festivalleiterin in Neubrandenburg mit vielen Ideen. Zum Beispiel ist geplant die Kinder- und JugenddokART um  multimediale Aspekte zu erweitern und mit "Filmspaziergängen" die ganze Stadt Neubrandenburg für die dokART zu interessieren.

Ausführliche Informationen ansehen

ALKI, ALKI ‒ Dreh in MV gestartet, Produktions-presseheft aktualisiert

Seit Pfingsten ist das Team um Regisseur Axel Ranisch nach Berlin nun planmäßig on location in Mecklenburg und dreht in sichtlich guter Stimmung das letzte Drittel von ALKI, ALKI. Drehort bisher war die Klinik am Schweriner See in Lübstorf, für Freitag sind Szenen auf Poel vorgesehen.

Am Set: Peter Trabner (Flasche), Thorsten Merten (Thomas), Christina Große (Anika), Heiko Pinkowski (Tobias), Paul, August und Delphine Pinkowski (Hannes, Max und Clara), v.l.n.r. © Dennis Pauls

Team und Ensemble starten jeweils von ihrem Standort in Wismar, dem Gelände des Filmbüro MV in der Bürgermeister-Haupt-Straße. Hier übernachtet das Team im Filmhostel, hat Räume für das Produktionsbüro, die Maske und den Schnitt angemietet und sichtet ganz komfortabel bereits gedrehte und bearbeitete  Szenen im geländeeigenen Kino, Bistro und Gelände stehen für das Catering zur Verfügung, der Internetzugang über WLAN wird rege genutzt. Technische und logistische Unterstützung wird durch das Filmbüro-Team geleistet, Filmtätige aus Wismar und Umgebung sind in unterschiedlichen Positionen in die Produktion eingebunden.

Mehr Informationen zur Produktion sind im gerade aktualisierten Presseheft zusammengefaßt, das wir hier zur Verfügung stellen.

Aktuelle Meldung aus kulturelle filmförderung

Vom Land geförderte Filme beim FiSH – Festival im StadtHafen Rostock auf der großen Leinwand im neuen li.wu. FRIEDA 23

Es funkelt auch in diesem Jahr wieder in der Programmreihe SehSterne beim großen Event der bundesweiten jungen Filmszene. Das Schaufenster für durch die Kulturelle Filmförderung des Landes geförderte Filme zieht von Schwerin (filmkunstfest M-V) nun nach Rostock. Vom 15. bis 18. Mai findet FiSH zum elften Mal rund um den StadtHafen statt und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch mit anderen Filmemachern und dem Publikum. Bereits im dritten Jahr fördert die Landesregierung über die Nachwuchsförderung der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern den kreativen Filmnachwuchs beim FiSH mit 5.000 € in Form eines Produktionsbudgets an den Film des Jahres.

Im Mittelpunkt steht der nationale Kurzfilmwettbewerb JUNGER FILM mit den besten nichtkommerziellen Kurzfilmen eines Jahrgangs. Aus 458 Kurzfilmen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden 30 für den Wettbewerb ausgewählt und werden von der öffentlich tagenden Fachjury besprochen. Die ist prominent besetzt, u.a. der Schauspielerin Sandra Borgmann.

Die SehSterne komplettieren mit neuen Filmen aus und über Mecklenburg-Vorpommern das Festivalprogramm, das Partnerland ist in diesem Jahr Polen. Neben der Verleihung des Medienkompetenz-Preis M-V bietet FiSH Empfänge, Netzwerktreffen und Partys. Mehr als 4.000 Filmemacher, Filminteressierte und Fachbesucher werden im M.A.U. Club, der Bühne 602 und im neuen Lichtspieltheater Wundervoll in der FRIEDA23 erwartet.Eröffnet werden die SehSterne mit der HMT-Filmspiel-Premiere "Rostocker Schule 2013" am Donnerstag, 15. Mai um 19:30 Uhr.

Der durch das Land geförderte Dokumentarfilm DER SCHATTEN DES KÖRPERS DES KAMERMANNS von Alfred Behrens und Benjamin Dickmann feierte seine Welturaufführung beim Filmfest Hamburg 2013 und seine MV-Premiere beim Filmfest Wismar im letzten Jahr. Ein Film über das Schreiben, das Erzählen mit dem "Kamerafederhalter". Der Film handelt vom Schweben zwischen den Zeilen und den Bildern. Ein Brief an einen Freund, der viel zu früh gestorben ist. He was Born to be Wild, Lyriker, Maler, Kämpfer, Maoist 1968. Es geht um den Unzuverlässigen Erzähler, alles ohne Drehbuch, ohne Shot-List. Ein Dokument des technologischen Wandels von Super8 bis HD, holistische Dramaturgie der mehr-medialen Narration. Ein Essay-Film, ein Dokfilm, ein ArtMovie, ein Tagebuch-Film, ein Reisefilm.

Der zweite geförderte Film in der diesjährigen Auswahl, der Dokumentarfilm ANDERSON von Annekatrin Hendel feierte seine Welturaufführung im diesjährigen "Panorama" Programm der Berlinale. Der zweite Teil ihrer "Verrats-Trilogie" zeichnet wie zuvor VATERLANDSVERRÄTER (Perspektive deutsches Kino Berlinale 2011, Grimme-Preis 2013) erneut ein ungewohnt vielschichtiges Bild von der Situation der Künstler in der DDR. Es gelingt der Regisseurin, 25 Jahre nach dem Mauerfall, einen neuen Blick auf alte, allzu verhärtete Diskussionen zu werfen.

Eine echte Perle ist der geförderte Kurzfilm ZUGPERLEN von Gregor Eppinger, der polnische Putzfrauen und Haushaltshilfen, die als Hauptverdienerinnen der Familie in Berlin arbeiten, auf ihrem Weg mit dem Zug nach Polen begleitet. Sie sind nicht zuhause, nicht bei der Arbeit, sondern unter sich. Nirgends wird offener und intimer gesprochen, als mit einem Glas Sekt auf einer langen Fahrt durch Vorpommern.

Samstag, 17. Mai, 16:30 Uhr (li.wu. FRIEDA 23)

DER SCHATTEN DES KÖRPERS DES KAMERAMANNS

von Alfred Behrens und Benjamin Dickmann

www.fish-rostock.de

 

Samstag, 17. Mai, 19:00 Uhr (li.wu. FRIEDA 23)

ANDERSON von Annekatrin Hendel

www.fish-rostock.de

www.itworksmedien.com, www.salzgeber.de

 

Freitag, 16. Mai, 19:00 Uhr (Bühne 602)

ZUGPERLEN von Gregor Eppinger

www.fish-rostock.de

Lokale Fernsehsender aus MV ausgezeichnet

11 Jahre REGIOSTAR – Ehrung für regionale und lokale private TV-Veranstalter und Fernsehmacher aus ganz Deutschland

In Magdeburg ist der Deutsche Regionalfernsehpreis 2014 verliehen worden. Ausgezeichnet wurden auch lokale TV-Sender aus Mecklenburg-Vorpommern.

2014

Die Gewinner und Juroren des 11. REGIOSTAR in Magdeburg

So erreichte WISMAR TV in den Kategorien "Bestes Gesellenstück" und "Zuschauerpreis" jeweils den 2. Platz. Rügen TV erreichte in der Kategorie "Bester Beitrag bis 6 Minuten" den 2. Platz. Der Innovationspreis ging an Salve.tv (Thüringen), das zusammen mit sechs weiteren lokalen Fernsehstationen aus ganz Deutschland ein gemeinsames Tourismusmagazin ausstrahlt – zu diesen Sendern gehört auch der Sender MV1 (Rostock). Insgesamt bewarben sich 23 Sender mit 115 Beiträgen um den Deutschen Regionalfernsehpreis 2014. Der Preis wird durch die Landesmedienanstalten gefördert, auch von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern.

Foto: Medienanstalt Sachsen-Anhalt

7. Tag der Archive – Tag der offenen Tür im Landesfilmarchiv

Sonntag, 9. März 2014, ab 10 Uhr

FRAUEN – MÄNNER – MACHT

Unter diesem Motto findet am 8. und 9. März 2014 bereits der siebte TAG DER ARCHIVE in ganz Deutschland statt und viele hundert Archiveinrichtungen in über 160 Städten und Gemeinden laden in Ihre Häuser ein. Auch das Landesfilmarchiv in Wismar feiert diesen Tag und öffnet am 9. März seine Türen und Magazine.

Die Archive wollen auf die Bedeutung ihrer Arbeit und auf die vielseitige latente Bedrohung von Archivgut hinweisen, die vor allem die Gefährdung von gesellschaftlicher Erinnerung und damit Verlust an Identität darstellt.

Archivar Karl-Heinz Steinbruch beim Archivtag 2012

Der TAG DER ARCHIVE ist eine Initiative des VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e. V., da am 8. März der Internationale Frauentag gefeiert wird, wurde ein Gender-Thema gewählt, das neue inhaltliche Facetten von Archiven als "Schatzkammern der Geschichte" aufzeigen kann. Und so zeigen wir Ihnen auch im Landesfilmarchiv bei unseren Veranstaltungen besondere Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern.

Wollten Sie schon immer mal ein Filmarchiv von innen sehen?

Im Landesfilmarchiv im Filmbüro in Wismar wird im Auftrag des Landes das filmische Gedächtnis des Landes Mecklenburg-Vorpommern bewahrt. Am TAG DER ARCHIVE führen wir Sie durch die Archiveinrichtungen des Filmbüros in der Wismarer Bürgermeister-Haupt-Straße 51-53. Wir zeigen Ihnen den historischen Schneidetisch, moderne Filmtechnik, die Aufbewahrung uralter und alter Filmrollen, moderne Datenträger, sonstiges Begleitmaterial, die Findhilfsmittel und präsentieren ein historisches Filmprogramm auf der großen Kinoleinwand.

Im Magazin

Das Programm

Die Führungen sind kostenlos, finden um 10, 12 u. 15 Uhr statt und dauern ca. 60 Minauten. Karl-Heinz Steinbruch, der verantwortliche Archivar des Landesfilmarchivs für Mecklenburg-Vorpommern, wird Sie durch die kleine Ausstellung führen, berichtet aus seiner Arbeit an alten und neuen Filmen unseres Landes, liefert interessante Hintergrundinformationen und präsentiert einige Schätze aus dem Archiv.

Katrin Sass, die aus Schwerin stammende renommierte deutsche Schauspielerin, präsentieren wir im Portrait mit Filmplakaten und Werbematerialien zu ihren Filmen.

BÜRGSCHAFT FÜR EIN JAHR (1981) – OCIC-Award 1982

Im Anschluß zeigen wir den DEFA-Dokumentarfilm SOLVEIG BLÄST TROMPETE (1988, 14min) über Solveig Leo, die bereits in jungen Jahren Direktorin der Agrar-Industrievereinigung Lewitz wurde und später noch viele Jahre als Bürgermeisterin wirkte. Eine Frau in Leitungsfunktion in einem "typischen" Männerberuf. (Solveig Leo ist als Gast angefragt)

Durchsetzungsstark ist auch die dritte starke Frau, Dr. Rosemarie Wilcken, die langjährige Wismarer Bürgermeisterin. Wir zeigen in Kooperation mit Wismar TV aus dessen Archiv zwei Beiträge (8 min) über diese leidenschaftliche Wismarerin, die heute als Vorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz tätig ist.

Neugierig geworden? Wenn ja, freuen wir uns, Sie am 9. März 2014 auf dem idyllischen Gelände des Filmbüro MV begrüßen zu dürfen.

Erobern Sie das Archiv und seien Sie Detektiv der Geschichte! Mit einem Getränk, heiß oder kalt aus unserem reichhaltigen Angebot, kleinen Knabbereien und leckerem Kuchen können Sie Ihren Streifzug durch die Filmgeschichte des Landes ausklingen lassen.

Historisches Filmmaterial gesucht

Besitzen Sie vielleicht noch alte Filme, von denen Sie glauben, daß sie von allgemeinem Interesse sind? Wenn ja, dann bieten wir Ihnen die Möglichkeit der Kopierung und/ oder Hinterlegung im Landesfilmarchiv sehr gerne an. Ihre 16- und 35mm-Filme können Sie sich, je nach Andrang, gleich am Schneidetisch ansehen.

Wir würden uns über Ihren Besuch sehr freuen. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern im Filmbüro MV zur Verfügung, Telefon (03841) 618 100.

Flyer ansehen

www.tagderarchive.de

SAVE THE DATE – zwei Veranstaltungen zu "Kinokultur in MV" beim 24. filmkunstfest M-V

Mittwoch, 7. Mai 2014, Speicher, Röntgenstraße 20, 19055 Schwerin

Zwei Veranstaltungen zu den Themen "Barrierefreiheit" und "Kulturelle Kinoförderung in MV" am – Ein Branchentag für Kinobetreiber in Mecklenburg-Vorpommern und Interessierte.

Anmeldung erbeten bis 30. April unter: info[at]filmland-mv.de.

 

Podium "Barrierefreies Kino"

Beginn: 11:00 Uhr

In Kooperation von FilmLand MV gGmbH und Haus der Begegnung, Schwerin

Seit Inkrafttreten des neuen Filmförderungsgesetzes am 1. Januar 2014 werden Investitionen, die im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit stehen, zur Hälfte von der Filmförderungsanstalt FFA bezuschußt.

Eva Matlok von der FFA wird über die Fördermöglichkeiten für Kinobetreiber informieren.

Matthias Damm, Kinobetreiber aus Nürnberg, berichtet über die praktischen Erfahrungen mit technischen Lösungen und über die Akzeptanz und Nutzung im Kinoalltag.

Seneit Debese wird ihre einfach zu benutzende App "Greta & Starks" für Seh- und Hörbehinderte vorstellen.

Und ein Vertreter des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenver­ban­des e.V., spricht über die Erwartungen und Bedürfnisse von sehbehinderten Menschen an ihren Kinobesuch.

Moderation: Jürgen Seidel, LPK (angefragt)

 

Pause

 

Podium "Kulturelle Kinoförderung in MV"

Beginn: 14:00 Uhr

In Kooperation von FilmLand MV gGmbH und Filmbüro MV

Kinos und Filmclubs sind auf dem Land oft die letzten verbliebenen Kulturorte. Hier wird – oft ehrenamtlich – bürgerschaftliches und kulturelles Engagement gelebt. In Mecklenburg-Vorpom­mern gibt es nach aktuellen Zahlen der FFA darüber hinaus noch 34 gewerbliche Kinostandorte (2011 waren es noch 38) mit 54 Spielstätten (2011: 56) und 116 Leinwänden (2011: 121).

Wie kann der Rückgang aufgehalten und die bestehende Vielfalt erhalten werden? Wie steht es um die Förderung kultureller Kinoarbeit in Mecklenburg-Vorpommern? Was müßte aus kultur­politischer Sicht im Vergleich mit anderen Bundesländern verbessert werden? Wie bewältigen die Kinos im Land den technologischen Wandel? Darüber soll auf dem Podium und mit den anwesenden Kinomachern diskutiert werden.

Podiumsteilnehmer:

Christian Bräuer oder Felix Bruder, AG Kino (Verband der Programmkinos in Deutschland), Berlin

Sabine Matthiesen, Filmbüro MV, Landesverband Filmkommunikation, Wismar

Bettina Westermann, Luna Filmtheater, Ludwigslust

Moderation: Conny Klauß, Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V., Berlin

 

Im Anschluß: Get together!

FiSH-Vorauswahljury tagte in Wismar

Vernetztes Filmschaffen in Mecklenburg-Vorpommern: Vom 3. bis 8. Februar 2014 tagte die Vorauswahljury des bundesweiten Wettbewerbs JUNGER FILM des FiSH – Festival im Stadthafen Rostock in Haus 2 des Filmbüro MV in Wismar. Sechs Tage lang hatten sich die Jury-Mitglieder Matthias Spehr, Jörg Krempien, Raimund Schneider, Andrea Köster, Anikó Mangold, Janine Müller und Jönna Zander in Klausur begeben. Herauskam aus den 458 Einreichungen (!) ein abwechslungsreiches Programm  von 30 Filmen – Kurzspielfilmen, Dokumentationen, Musikvideos und Animationsfilmen –, welches vom 15. bis 18. Mai 2014 im Rostocker M.A.U.- Club zu sehen sein wird.

Raimund Schneider, Matthias Spehr, Andrea Köster, Jönna Zander, Janine Müller, Jörg  Krempien (v.l.n.r.) . Nicht im Bild: Anikó Mangold.

Die technische Ausstattung für die zwei Sichtungsbereiche stellte und betreute die Medienwerkstatt Wismar, übernachtet wurde im Filmhostel auf dem Gelände des Filmbüros, dessen Mitarbeiter morgens, mittags und abends die Jury-Mitglieder gastronomisch versorgten, so daß diese trotz der wahrhaft gigantischen Sichtungsarbeit die Kräfte nicht verließen.

dokART on Tour 2013/ 2014

Dienstag, 18. Februar 2014, 19:30 Uhr

Die dokumentART – European Filmfestival for Documentaries – findet jährlich im Herbst in Neubrandenburg und Szczecin statt. Gezeigt werden aktuelle europäische Dokumentarfilme zwischen traditionellen und experimentellen Formaten.

Die 22. dokumentART präsentiert frisch vom Filmfestival und in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Filmkommunikation eine Auswahl europäischer Dokumentarfilme in MV, auch im Kino im Filmbüro. Gezeigt wird eine Mischung von Kurzfilmen aus dem diesjährigen Wettbewerb, teilweise Gewinnerfilme. Gesamtlänge: 108 min.

 

Das Programm

HINOKI FARM

Am Anfang massiert sich Herr Kikuchi das Gesicht. Die präzise ausgeführten Bewegungen bereitenden Mann auf einen geregelten Tagesablauf vor und stimmen den Zuschauer darauf ein, ihn und seine Frau dabei zu beobachten. Ruhig fängt die Kamera die tägliche Arbeit auf dem Feld und im Garten ein. Ausbesserungsarbeiten am Haus stehen an, es wird gekocht und gegessen, Karate gemacht, mit Gästen gegrillt. Abends ein heißes Bad. Ein Leben im Fluß und im Einklang mit der Natur. Im Fokus stehen immer wieder die einfachen Dinge und Gesten. Mit ihren eigenen Händen haben die Kikuchis die Farm auf der japanischen Insel Kyushu – Felder, Garten und Gebäude – nach der Pensionierung aufgebaut. Nur über Kondensstreifen am Himmel bricht die Erinnerung an das vorangegangene Großstadtleben herein.


D 2013, Regie: Akiro Hellgardt, 29 min

Akiro Hellgardt wurde 1973 in Hannover geboren. Von 1997-2003 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe sowie von 2001-2002 an der Valand School of Fine Arts – Göteborg. 2009-2012 Postgraduales Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Er lebt und arbeitet in Köln.

 

THE RED CARPET

Die Slums Garib Nagar, das Viertel Bandra, Mumbai, Indien: Haus an Haus, bunter Müll. Die zwölfjährige Rubina mag den Ort: "Das Leben hier ist cool, echt [...]. In jedem Haus gibt es acht bis zehn Kinder". Die Slums sind für die im roten Hemd schön anzusehende Rubina und ihre Gleichaltrigen ein Spielplatz. Sie können im Regen baden. Aber Rubina weiß, daß jedes Haus wegfließen und jeder Erwachsene oder jedes Kind erkranken kann. Sie möchte Schauspielerin werden, ist sich aber über ihre Zukunft nicht sicher. Rubina Ali ist eine echte Einwohnerin der Slums. Sie hat bisher in zwei Filmen gespielt. Der erste war SLUMDOG MILLIONÄR.


E 2012, Regie: Manuel Fernández, Iosu López, CI: Manuel Fernández, ED: Rubén Sánchez, 12 min

Manuel Fernández wurde 1978 in Madrid geboren. Er studierte Kommunikationswissenschaften an der Universidad Complutense de Madrid und Film an der Universität Sydney, Australien. Er produziert kurze Horror- und Science-Fiction-Filme für die bekannte spanische Fernsehsendung “Cuarto Milenio“.

Iosu López, in Pamplona geboren, arbeitete für einige der wichtigsten Nachrichtenmedien Spaniens, bevor er alles aufgab, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen: eine Überlandreise durch den amerikanischen Kontinent von Nord nach Süd. Sein Film THE AMERICAN SEAM erzählt die autobiografische Geschichte seiner einsamen Reise von Alaska nach Argentinien.

 

UNDER THE PILLOW

"In Tivim gibt es eine Straße, in der Straße ist ein Haus, in dem Haus ist eine Treppe..." Eine Mädchenstimme nimmt uns mit in die reiche und bunte Bilderwelt dieses dokumentarischen Trickfilms, der mit HIV-infizierten Kindern in einer Klinik in Tivim (Goa, Indien) entstanden ist. Die Zeichnungen und Stimmen stammen von den Jungen und Mädchen selbst. Sie erzählen von ihrem Leben in der Klinik, von ihrem Alltag und ihren Träumen – in der phantastischen Logik der Kinder.

E 2012, Regie: Isabel Herguera, ED: Gianmarco Serra, 8 min

Isabel Herguera, 1961 geboren in Donostia/ San Sebastián. Produktion von Trickfilmen und Lehrtätigkeit im Wechsel. Sie koordiniert ihre Aktivitäten im Labor für bewegte Bilder des Zentrums für zeitgenössische Kunst und Kultur Arteleku und unterrichtet im National Institute of Design in Ahmedabad (Indien).

 

FACTORY

Das zehnminütige Ergebnis einer Faszination für die Möglichkeit, reine filmische Schönheit mit einem Futter aus Melancholie und Affinität zu Industriegebäuden zu kreieren. Sequenzen aus dem Inneren von Fabriken mit laufenden Maschinen, die wie Relikte aus dem 19. Jahrhundert anmuten, verflochten mit Bildern von Lampen vor grünem Hintergrund, brackigem Wasser, abblätternder Farbe, und zerbrochenen Fensterscheiben, durch die das Sonnenlicht strahlt.

D 2013, Regie: Marlene Hentschel, Birgit Müller, Paul Beetz, Simone Pfeifer, CI: Marlene Hentschel, Simone Pfeifer, ED: Simone Pfeifer, Paul Beetz, 11 min

Birgit Müller ist freie Radioautorin, Sounddesignerin und Lektorin in Berlin. Seit vielen Jahren aktiv mit Dokumentarfilm und Hörstücken für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Seit 2012 Masterstudium 'Online Radio'.

Marlene Hentschel war an der Filmarche Berlin hinter der Kamera für Doku und Fiktion, ist Stadt-Geographin und organisiert seit Jahren das politische Dokumentarfilmfestival "globale" in Berlin.

Paul Beetz lernte Schnitt an der Filmarche Berlin, arbeitet beim Fernsehen und als Cutter, Grafiker und Titeldesigner für Dokumentarfilme in Berlin.

Simone Pfeifer ist Ethnologin und Visuelle Anthropologin. Sie studierte u.a. ethnographischen Dokumentarfilm am Granada Center for Visual Anthropology der Universität Manchester. Derzeit Promotion zu einem medienethnologischen Thema in Köln.

 

25572 BÜTTEL

Büttel, Deutschland. Fragmente einer "leeren" Landschaft mit den charakteristischen Windmühlen, einem gelben Briefkasten, einer Tankstelle. Industriellen, transportablen Wohncontainern der Bauarbeiter. Der einzige Kommentar ist das Gedicht von Almut Sandig, in dem das Wort "Heimat" leer und fremd klingt.

D 2012, Regie, CI: Rainer Komers, ED: Florian Pawliczek, 5 min

Rainer Komers, geboren in Guben. Filmstudium an der Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler. Filmprojekte in Alaska, Deutschland, Indien, Japan, Jemen, Lettland und Montana. Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft, Mülheim 2006. NOME ROAD SYSTEM wurde mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold 2004 ausgezeichnet, B 224 mit dem Hessischen Filmpreis 2001, ZIGEUNER IN DUISBURG mit dem Preis der Deutschen Filmkritik 1980. Ferner: Texte, Word Art und Filmseminare. Lebt in Mülheim an der Ruhr und Berlin und ist häufiger Gast der dokumentART.

 

QE SKEM A'MALLA HARZA – ICH BIN MANCHMAL EINSAM

Dr. Hans Schonger trat in die Fußstapfen seines Vaters und ist heute eine Koryphäe auf dem wissenschaftlichen Randgebiet der Blattfallforschung. Bei Untersuchungen im Wald trifft er auf eine außergewöhnliche Persönlichkeit, den scheuen "Bigfoot", der auf der Flucht ist. Der sensible Wissenschaftler weckt das Vertrauen des Weitgereisten, obwohl die beiden Suchenden Welten trennen – was im Film über das Splitscreen-Verfahren ausgedrückt wird. Ein Porträt einer einzigartigen Freundschaft, die sich über sprachliche und kulturelle Grenzen hinwegsetzt.

D 2012, Regie: Tobias Rehm, Silke Dietrich, Sebastian Linder, CI: Sebastian Linder, ED: Tobias Rehm, 15 min

Auf der Suche nach der Einsamkeit begaben sich Tobias Rehm, Silke Dietrich und Sebastian Linder in den Wald. Dadurch angeregt, wollten die drei Münchner Design-Studenten von Ruhe, Rastlosigkeit und Zurückgezogenheit erzählen. Sie probierten sich dafür in sämtlichen Bereichen des Films aus, von der Entwicklung einer Geschichte, der Verkörperung der Figuren, bis hin zur Gestaltung der Musik. So erfuhren sie während der Entstehung des Projekts mehr über sich selbst, als ihnen zu Beginn bewußt war.

 

MY HOUSE WITHOUT ME

Wolfsaugen in der Nacht leuchten, umzingeln Dich und scheinen viele zu sein. Krieg hat viele Gesichter, Verschleppung, Vertreibung entgegengesetzte Ursachen. Janina, im Osten Polens geboren, befand sich nach der deutsch-russischen Teilung des Landes in der Sowjetunion und wurde mit zehn Jahren nach Sibiren deportiert, sechs Jahre später nach Stettin, das jetzt Szczecin hieß. Hier lebte Annemarie, bis Janina kam, dann ging sie mit den Deutschen nach Westen. Beide Frauen weinen nicht mehr. Sie haben genug geweint in ihrem Leben.

P 2012, Regie: Magdalena Szymków, CI: Paweł Chorzępa, Kurt Moser, ED: Stefan Paruch, 28 min

Magdalena Szymków, Journalistin und Filmemacherin, ist Absolventin der Wajda-Filmschule. Sie ist Mitbegründerin der Produktionsfirma Vezfilm und hat sowohl für die polnischen Fernsehsender TVP und TVN als auch für ARTE/WDR und RAI gearbeitet. Zehn Jahre lang war sie als Korrespondentin in Italien. Für ihre Reportage über die Lebenssituation von Einwanderern in Italien wurde sie 2007 für den Polish Grand Press Award nominiert. In Italien arbeitete sie eng mit Ryszard Kapuściński zusammen. Sie ist Absolventin der IDFAcademy und der Documentary Campus Masterschool. Zurzeit entwickelt sie ein von MEDIA unterstütztes Projekt “You have to be there”, eine Koproduktion von Vezfilm und Otter Film (Oscar-Nominierung für “Rabbit à la Berlin” 2010).

Einlaß Abendvorstellung 18:30 Uhr (Filmbeginn 19:30 Uhr). Ein reichhaltiges Getränkeangebot, heiß und kalt sowie belegte Brötchen, warme Wiener und Knabbereien stehen für Sie bereit. (Eintritt 6 €)

ANDERSON von Annekatrin Hendel im Wettbewerb des Berlinale Panorama Programms

Annekatrin Hendel ist mit ihrem Film ANDERSON, der durch die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde, zur Berlinale in die Reihe "Panorama Dokumente" eingeladen worden und feiert dort seine Weltpremiere.

"Das ist ein weiterer großer Erfolg für die Arbeit der Kulturellen Filmförderung des Landes, ANDERSON ist der zweite Teil der 'Verrats-Trilogie' von Annekatrin Hendel. Wie zuvor VATERLANDSVERRÄTER (Perspektive deutsches Kino Berlinale 2011, Grimme-Preis 2013) zeichnet auch ANDERSON erneut ein ungewohnt vielschichtiges Bild von der Situation der Künstler in der DDR. Es gelingt der Regisseurin, 25 Jahre nach dem Mauerfall, einen neuen Blick auf alte, allzu verhärtete Diskussionen zu werfen", freut sich Sabine Matthiesen, Leiterin der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern.

Die Berlinale-Premiere findet am Dienstag, den 11. Februar 2014 um 17:00 Uhr im Berliner Kino International statt.

Die Auswahlkommission der Kulturellen Filmförderung war von VATERLANDSVERRÄTER, dem ersten Teil der Verrats-Trilogie von Annekatrin Hendel, begeistert. Auch für den zweiten Teil wurden Mittel für die Produktion in Höhe von 25.000,00 EUR zur Verfügung gestellt. Die Dreharbeiten fanden u.a. in Schlemmin bei Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) in der Keramikwerkstatt von Wilfriede Maaß statt. In den 80er Jahren führte sie eine legendäre Keramikwerkstatt in Ost-Berlin, die Zentrum der literarischen Untergrundszene Ost-Berlins war und die auch eine tragende Rolle im Film ANDERSON spielt. (www.wilfriedemaass.de)

ANDERSON (Synopsis)

Der Schriftsteller Sascha Anderson, in den 1980ern Fixstern und Popstar des kreativen DDR-Undergrounds, wird 1991 als Stasizuträger ersten Ranges enttarnt. Ein Skandal. Vom Nachnamen blieb nur noch das "A" und nicht wenige ergänzten: "rschloch".

Szenenfoto

Der Film erzählt vom wild bewegten Doppelleben des Sascha Anderson zwischen Dissidententum und Verrat – und was es bedeutet, mit Lüge, Vertrauensmissbrauch und dem nicht abwaschbaren Stempel des Verräters zu leben. Annekatrin Hendel hat die, die nicht mehr miteinander reden, zum Reden bewegt und sie virtuell wieder an den Tisch gesetzt, an den Anderson seit fast 25 Jahren nicht mehr eingeladen wird. Noch immer ist kein Gras über die Sache gewachsen. ANDERSON – was ist Vertrauen, was Verrat, ein Film über Identität.

D 2014, Dokumentarfilm, 90 min, Regie: Annekatrin Hendel, Kamera: Frank Griebe, Jule Cramer, Schnitt: Jörg Hauschild, Ton: Patrick Veigel, Producerin: Maria Wischnewski, Redaktion: Jens Stubenrauch, Esther Schapira, Verleih: Edition Salzgeber

Eine Koproduktion von IT WORKS! Medien mit RBB und HR, Leuchtstoff-Projekt des RBB, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der FFA, dem BKM, der Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern und der DEFA-Stiftung.

Annekatrin Hendel

In Berlin geboren und aufgewachsen, arbeitet Annekatrin Hendel nach Abschluss eines Designstudiums freiberuflich als Kostüm- und Szenenbildnerin. 2004 gründet sie die Filmproduktionsfirma IT WORKS! Medien GmbH und ist hier als Produzentin für Spiel- und Dokumentarfilme, Regisseurin und Geschäftsführerin tätig. Der erste Kino-Dokumentarfilm VATERLANDSVERRÄTER, den sie auch als Regisseurin realisiert, wird zur Berlinale 2011 uraufgeführt und erhält u.a. den Grimme-Preis 2013. Annekatrin Hendel ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Grimme-Preisträgerin Annekatrin Hendel, mit Producerin Maria Wischnewski (2013)

Weitere Informationen unter www.itworksmedien.com, www.salzgeber.de. Pressebetreuung des Films: Jan Künemund, Telefon (030) 285 290 70 und presse[at]salzgeber.de. Im Verleih der Edition Salzgeber, Mehringdamm 33, 10961 Berlin, Telefon (030) 285 290 90, Telefax (030)  285 290 99.

Pressemitteilung der Berlinale vom 22.1.2014 ansehen

Aktuelle Meldung aus filmförderung

Filmbüro MV und FilmLand gGmbH vereinbaren Zusammenarbeit zum 24. filmkunstfest M-V

Im Filmbüro MV in Wismar trafen sich am 15. Januar 2014 die Geschäftsführerin des Filmbüros und des Mecklenburg-Vorpommern Film e.V., Sabine Matthiesen, und der neue Geschäftsführer der FilmLand MV gGmbH, Volker Kufahl, zu einem ersten Gespräch. Nach einem ausführlichen Meinungsaustausch informierte sich Kufahl über Arbeit und Angebot des Filmbüros auf dem Gelände an der Bürgermeister-Haupt-Straße.

Die Geschäftsführer vereinbarten eine Zusammenarbeit im Rahmen des 24. filmkunstfest M-V. Auf dem Festival sollen unter anderem aktuelle, mit den Mitteln der Kulturellen Filmförderung MV geförderte Produktionen präsentiert werden. Außerdem planen beide Institutionen zusammen mit dem Landesverband Filmkommunikation MV eine gemeinsame Branchenveranstaltung zum Thema "Kulturelle Kinoförderung in MV" in Verbindung mit einem anschließenden Get-together für die engagierten Kinomacher und interessierte Filmschaffende des Landes.

Volker Kufahl: "Unser gemeinsames Anliegen ist es, die Situation der Filmschaffenden und die Produktions- und Abspielbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern. Deswegen freue ich mich, dass unser erstes Treffen in einer guten und konstruktiven Atmosphäre stattgefunden hat und wir Gelegenheit haben werden, die Gespräche mit konkreten Themen auf dem anstehenden Filmkunstfest fortzusetzen."

Sabine Matthiesen: "Es war mir eine große Freude, mich mit einem so engagierten Festivalmacher und ausgewiesenen Branchenkenner wie Volker Kufahl so intensiv zu besprechen, und auch gleich eine erste Zusammenarbeit konkret zu vereinbaren. Einen kompetenten Partner an der Seite zu wissen, der die Belange der kulturellen Filmschaffenden im Land zu schätzen weiß, ist ein beruhigendes Gefühl."

Filmfestival-Flyer für 2014 erschienen

Der neue Flyer für die Filmfestivals in MV ist ab sofort verfügbar, hier auch online:

                          


 

Neuere Meldungen ansehen / Ältere Meldungen ansehen