Ältere Meldungen "Film in MV" 2013-01

Filme der Kulturellen Filmförderung MV bei filmkunstfest M-V stark vertreten

Dienstag, 30. April bis Sonntag, 5. Mai 2013, Schwerin

Auch beim filmkunstfest M-V gibt es dieses Jahr aktuelle von der Kulturellen Filmförderung des Landes geförderte Produktionen aus oder über Mecklenburg-Vorpommern zu sehen, von Machern und Macherinnen aus dem Land. Realisiert und gedreht werden konnten sie nur aufgrund der Kulturellen Filmförderung des Landes. Teilweise sind sie auch bereits vorher in Rostock zu sehen gewesen (vom 18.-21.4.2013) innerhalb des vom Filmbüro MV mitkuratierten Programmes SehSterne beim diesjährigen FiSH – Festival im StadtHafen Rostock und auch bei vielen anderen Festivals liefen sie bereits und feierten Erfolge. So erwarten Sie die berührenden Lebenswege dreier Brüder in FALLWURF BÖHME – Die wundersamen Wege eines Linkshänders (Premiere beim Filmfest Wismar 2012), das Portrait eines Künstlers und Bürgerschrecks in HEINO JAEGER – Look before you kuck (MV-Premiere beim FiSH). Ans ENDE DER MILCHSTRASSE (MV-Premiere beim FiSH) führt Sie eine Reise ins tiefe Mecklenburg-Vorpommern, zu Dorfbewohnern die dem Verfall einer ganzen Gegend Widerstand entgegen setzen. Aber was, wenn das Arbeitsvermögen von Menschen gar keinen Marktwert mehr hat. Ein reisender Kameramann stößt in DER GROSSE IRRTUM auf einen Versuch, der Antwort darauf sucht: "Bürgerarbeit". Und auf einen etwas anderen Beruf: Den "Bürgerarbeiter". Und fünf bemerkenswerte Frauen aus Schwerin lassen Sie teilhaben an ihrem TANZ DES LEBENS (Premiere beim Filmfest Wismar 2012), bei dem sie ihre Lebenslust nie verloren und mit viel Durchhaltevermögen dem Krieg und anderen Widrigkeiten getrotzt haben. Ganz andere Biographien sind in UNPLUGGED:LEBEN GUAIA GUAIA zu sehen: von zwei jungen Männern die als Straßenmusiker und ohne festen Wohnsitz konsequent ihre Idee von Freiheit leben. Sabine Matthiesen, Leiterin der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern anläßlich seiner Premiere in 2012: "Wir freuen uns sehr darüber, daß wir diesem außergewöhnlichen Dokumentarfilm über zwei unbeirrbare und lebensfreudige junge Menschen mit einer Projektentwicklung den Weg ebnen konnten und er jetzt in Mecklenburg-Vorpommern seine MV-Premiere bei der renommierten dokumentART feiert.“ Kinostart ist im Juni 2013.

Aber auch sonst ist das Filmbüro MV in Schwerin präsent. So läuft beim filmkunstfest M-V (3.5.2013, 20:30 Uhr, Capitol 2) nach seiner MV-Premiere am 26. April 2013 im Kino im Filmbüro in Wismar der Spielfilm WIE DAS BINNENMEER – gedreht 2012 mit tatkräftiger Unterstützung des Filmbüros. So hatte das Filmteam bei den Aufnahmen im Sommer 2012 auf Poel und in Hoben (Wismar) seinen Stützpunkt im Filmbüro. Dort übernachtete und verpflegte sich das Team, fanden Besprechungen und Drehvorbereitungen statt. Technik wurde dort ausgeliehen und Hilfe bei der Locationsuche durch das Filmbüro-Team war ebenfalls selbstverständlich. Schließlich sprangen Filmbüro-Chefin Sabine Matthiesen noch mit Familie und Filmbüro-Ingenieur Thomas Gehnich als Statisten ein (erste Szene im Gutshaus auf Poel). Der Streifen wurde u.a. von Stephan Buske produziert, der ebenfalls das Buch mitschrieb sowie die Kamera führte. Stephan stammt aus Güstrow und schloß im Juni 2012 seine Ausbildung im Filmbüro MV ab und ist nun Student an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam.

Bei der Kurzfilmnacht im Schweriner Speicher (3.5.2013, 20 Uhr) wiederum ist GLAUBENSFRAGE vertreten, eine 2013er Produktion der vom Land, der Medienanstalt MV, der Hansestadt Wismar und dem Landkreis Nordwestmecklenburg geförderte Medienwerkstatt Wismar des Filmbüro MV. Regie führte Jönna Zander, Stephan Buskes Nachfolgerin als auszubildende Mediengestalterin Bild und Ton in der Medienwerkstatt. Premiere war am 26. April 2013 in Wismar im Kino im Filmbüro.

Nutzen Sie also die Gelegenheit, diese Werke erfahrener und Nachwuchs-Regisseure Langfilme beim Filmkunstfest zu sehen. Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zu diesen Produktionen, auch die Angabe der Spielzeiten. Wir wünschen den Besuchern tolle Tage mit vielen schönen und berührenden Filmerlebnissen!

Und hier geht's zu filmab! Das unabhängige Filmmagazin des Jugendmedienverbands MV zum filmkunstfest M-V in Schwerin – 5 Ausgaben, erhältlich vor Ort – u.a. mit Unterstützung des Mecklenburg-Vorpommern Film e.V. aus Wismar.

 

AM ENDE DER MILCHSTRASSE

Mittwoch, 1. Mai 2013, 20:15 Uhr, Capitol 2 und

Donnerstag, 2. Mai 2013, 16:00 Uhr, Capitol 2

D 2012, Dokumentarfilm, Regie: Leopold Grün, Dirk Uhlig, 98 min

Gefördert durch die Kulturelle Filmförderung MV

Wischershausen ist ein kleines Straßendorf in der Weite Ost-Deutschlands, geprägt vom politischen Wandel der letzten Jahrzehnte und herausgefallen aus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit.

AM ENDE DER MILCHSTRASSE ist eine Reise in die Peripherie inmitten unserer Gesellschaft, wo die Menschen deutlich machen, was ihnen nicht passt und mit Eigensinn und Humor aus der Not eine Tugend machen. Mit ihrem Bleiben setzen die Dorfbewohner dem Verfall einer ganzen Gegend Widerstand entgegen, beleben längst verloren geglaubte Werte wieder. Widerstand gegen das Nichts!

Wie leben hier der Bauer Maxe, der Cordula liebt, die fünffache Mutter Gabi, dienirgendwo anders leben will oder der Techniker Harry, der davon träumt, mit seinem Wohnmobil eine weiße Nacht am Nordkap zu erleben? Ein Film über alltägliche Arbeit und Liebe, den Garten als Kneipe, die Asche im Schnee und das Schlachten der Schweine...

Mit Harry Tausendfreund, Jörg Pade, Cordula Hein, Gabriele Lange, Maik und Roland Ziegenhagen, Oliver Peters, Uli u.a., Kamera: Börres Weifenbach, Schnitt: Leopold Grün, Dirk Uhlig, Musik: Olivier Fröhlich, Jan Weber (Monomango), Produzenten: Benny Drechsel, Karsten Stöter, Produktion: Rohfilm Berlin, im Verleih von Neue Visionen Filmverleih

www.rohfilm.de

www.neuevisionen.de

 

Regisseure Dirk Uhlig und Leopold Grün


Leopold Grün

1968 geboren in Dresden

Studium der Sozial- und Medienpädagogik, im Anschluß in Berlin Studium Politik- und Sozialwissenschaften, 2001 Diplom als Medienberater, Tätigkeit als Medienpädagoge, freie dokumentarische Arbeiten und Videoinstallationen.

seit 2005 Zusammenarbeit mit Dirk Uhlig.

 

Filme (Auswahl)

1999 Ob Sie mir das glauben oder nicht (Kurzfilm)

2001 Final Destination (Kurzfilm)

2007 Der rote Elvis

 

Dirk Uhlig

1967 geboren in Meerane

Medizinstudium in Berlin, seit 1993 freier bildender Künstler mit Schwerpunkt Malerei, Einzel- und Gruppenausstellungen in Berlin, Dresden, Weimar und Marseille

ab 2000 Videoinstallationen, dann Fortbildung zum Mediengestalter Bild und Ton

seit 2005 Zusammenarbeit mit Leopold Grün

 

Filme (Auswahl)

2007 Der rote Elvis

 

DER GROSSE IRRTUM

Sonntag, 5. Mai 2013, 16:00 Uhr, Capitol 3

Um Anerkennung und Teilhabe in unserer Gesellschaft zu finden, sind wir wie selbstverständlich aufgerufen uns durch ein enges Nadelöhr einzufädeln: Den "Marktwert" des eigenen Arbeitsvermögens sollen wir stetig entwickeln und einsetzen – im Tausch für ein auskömmliches Einkommen.

Deutschland 2007 bis 2011: Ein reisender Kameramann, Familienvater von drei Kindern, beobachtet das Dilemma, wenn das Arbeitsvermögen von Menschen keinen Marktwert mehr hat. Was dann? Er stößt dabei auf einen Versuch, der Antwort darauf sucht: "Bürgerarbeit". Und auf einen etwas anderen Beruf: Den "Bürgerarbeiter".

Mit skeptischem Eifer begleitet der Kameramann das Projekt "Bürgerarbeit" und seinen Macher Rainer Bomba (43) auf dessen langen Weg durch die Instanzen, von einem Bundesland bis hin zum bundesweiten Einsatz. Er folgt den Spuren der Bürgerarbeiterin Diana Körtge (30), der selbständigen Unternehmerin Marion Mertin (53), der Ein-Euro-Jobberin Irina Neupert (39) und ihrer ehrenamtlichen Arbeitgeberin Helga Westholm (81). Sowie dem Lebensimprovisator Lutz Gutgesell (53) und seinem Sohn Dennis (31), einem engagierten Lokalpolitiker, der nach ähnlichen Lösungen sucht wie die "Bürgerarbeit". Längst ist aus dem Kameramann selbst ein Betroffener geworden…

"Es ist doch Quatsch heute zu sagen, die Leute vorzubereiten auf den ersten Arbeitsmarkt, oder wir machen euch fit für Europa. Das sind doch alles solche Ziele, die werden in irgendwelchen Politbüros ausgeheckt. Aber heute werden Kinder groß, also, wenn du die fragst, was willst’n morgen werden: Ich wird Hartz-Vierer..." Lutz Gutgesell, selbständig, auf der Uecker bei Eggesin

"Ich möchte gern ne Festanstellung haben, ne richtige Vollzeitfestanstellung... Das wär, was ich mir wünsche. Für mich und für die Kinder." Diana Körtge, zu der Zeit: Bürgerarbeiterin bei der gGmbH Lebenshilfe in Magdeburg

"Und dann gibt es eben auch Menschen, die nicht so gute Qualifikationen haben oder auch fehlqualifiziert sind... Und dann sagt der Markt: Dein Wert ist Null, wir brauchen dich gar nicht." Dennis Gutgesell, zu der Zeit: Bürgermeister von Eggesin

"Man könnte über die Bürgerarbeit ein Theater aufbauen, Schwimmbäder betreiben, ein Kino aufbauen, eine Bibliothek aufbauen. Das könnte man ausbauen. Denn diese Bereiche haben in den letzten Jahren elementar gelitten. Das könnte man machen..." Rainer Bomba, zu der Zeit: Geschäftsführer der Regionaldirektion Bayern der Agentur für Arbeit; Aufnahme in Iphofen (Bayern)

"Mein Traumberuf? Kann ich gar nicht sagen. Weiß ich nicht. Nicht mehr." Irina Neupert, zu der Zeit: Ein-Euro-Jobberin in der Heimatstube Eggesin (Aufnahme vor dem Gebäude der Heimatstube)

"Irina hatte das Glück, daß ich gekämpft habe, daß sie bleibt. Und daß sie Vorarbeiterin wird. Als Vorarbeiter kriegt man pro Stunde Eins-fünfzig." Helga Westholm, zu der Zeit: Leiterin der Heimatstube Eggesin (im Garten der Heimatstube)

"Schaff ' ne Krise und es geschehen Wunder, wenn man da raus will. Das bringt immer Veränderung mit sich. Und ich kann eigentlich nur sagen positive, weil dafür ist man ja selber verantwortlich." Marion Mertin, selbständige Tanzlehrerin, Eggesin

D 2012, Regie: Olaf Winkler, Dirk Heth, Buch: Olaf Winkler, Dirk Heth, Mitwirkende: Diana Körtge, Marion Mertin, Irina Neupert, Helga Westholm, Rainer Bomba, Dennis Gutgesell, Lutz Gutgesell, Kamera: Dirk Heth, O-Ton: Olaf Winkler, Axel Kalhorn, Kristof Kannegießer, Montage: Dirk Heth, Olaf Winkler, Sprecher: Olaf Winkler, Tongestaltung und Mischung: Raimund von Scheibner, Musik: Melanie Barth und Wolfgang Adams, Musikalische Beratung: Guido Altendorf, Dramaturgische Beratung: Christian Frosch, Rick Minnich, Farbkorrektur: Hanno Kunow, Produktion: Contract 99 Filmrealisation Heth/ Winkler GbR, HD, 16:9, Farbe / Schwarz-weiß, Dolby Digital, 105 min

Gefördert von DEFA-Stiftung, BKM, Medienboard Berlin-Brandenburg, Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern, Filmwerkstatt Kiel

Nominiert für den HEALTHY WORKPLACES FILM AWARD, PREIS STIFTUNG FRIEDLICHE REVOLUTION im "Internationalen Programm" DOK Leipzig.

 

FALLWURF BÖHME – Die wundersamen Wege eines Linkshänders

Mittwoch, 1. Mai 2013, 19:00 Uhr, Capitol 3 und

Samstag, 4. Mai 2013, 14:30 Uhr, Capitol 2

D 2012, Dokumentarfilm, Regie: Heinz Brinkmann, 93 min

Gefördert durch die Kulturelle Filmförderung MV

Sportlich sind sie alle drei – die Zwillinge Matthias und Wolfgang sowie ihr älterer Bruder Hans-Werner. Aber nur Wolfgang Böhme schafft den Sprung aus der DDR der 60er Jahre in die Welt: als Handball-Talent von Weltrang.

Ein Linkshänder. Mit 13 in Internat, Sportschule, Handelsmarine. Fern von Mutter und Vater. Sportliche Erfolge und privates Verzweifeln. Schwer eine Liebe fürs Leben zu finden, zwischen Trainingseinheiten und Handball-Turnieren, die als Gefechte des Kalten Krieges geführt werden und mit lukrativen Abwerbungsangeboten gespickt sind. Er wird Kapitän der DDR-Auswahl, doch kurz vor den Olympischen Spielen 1980 in Moskau ausgemustert.

Heinz Brinkmann, der seine Usedomer Jugend in Heringsdorf mit den Böhme-Brüdern teilte, sucht nach Hintergründen dieses Willküraktes des DDR-Handballs. Wolfgangs Mannschaftskameraden Klaus Langhoff und Wieland Schmidt kommen zu Wort. Und auch die damaligen bundesrepublikanischen Gegenspieler: Vlado Stenzel, Kurt Kühspies, Heiner Brand. Mit Fernseh-Dokumenten, Wolfgangs Tagebüchern und den Stasi-Akten versucht er differenzierte Einblicke zu ermöglichen und vermittelt eine Charakterstudie staunenswerter Brüderlichkeit.

Buch: Heinz Brinkmann, Matthias Thalheim, Kamera: Hartmut Schulz, Schnitt: Karin Schöning, Trickbearbeitung: Bernhard Kübel, Animationen: Lennart Langanki, Produktionsleitung: Angelika Mühler, Produzent: Hartmut Schulz, eine Produktion der Artia Nova Filmproduktion für Film und Fernsehen GmbH, in Zusammenarbeit mit dem RBB und Mediapool & More A-M

 

Heinz Brinkmann

geboren 1948 auf Usedom

1968-1975 Kamerastudium und Regiediplom

1991 Mitbegründer des MV Film e.V. und des FilmKunstFest Schwerin des MV Film e.V.

seit 1991 freischaffender Regisseur


Filme (Auswahl)

1994 Der Irrgarten

2003 Hinter den Bergen

2005 Insellicht – Usedomer Bilder

2008 Sechs Tage, sechs Nächte

 

HEINO JAEGER – Look before you kuck

Mittwoch, 1. Mai 2013, 15:45 Uhr, Capitol 2 und

Donnerstag, 2. Mai 2013, 13:30 Uhr, Capitol 2

D 2012, Dokumentarfilm, Regie: Gerd Kroske, 120 min

Dok Leipzig: Goldene Taube als bester Dokumentarfilm

Gefördert durch die Kulturelle Filmförderung MV

Heino Jaeger war Maler, Kabarettist, Performance-Künstler, Radio-Moderator und Bürgerschreck – und für niemanden zu fassen. Sein Leben war überschattet von seinen Kindheitserlebnissen, dem Bombenangriff auf Dresden, den er überlebte. Sein Vater war Nazi. Er hat eine gute Beobachtungsgabe, bringt das Charakteristische an der Persönlichkeit des Menschen mit dem Zeichenstift und der Stimme auf den Punkt.

Heino Jäger in HEINO JAEGER – Look before you kuck

Seine Malerei ist dabei stets eine kreative Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Kunst der Jahrhundertwerke und der Nazi-Symbolik, sie verweigert sich allen Einordnungen. Als beißender Kommentator des Zeitgeistes und glänzender Hitler-Parodist moderiert er die unvergessene Rundfunkreihe "Fragen Sie Dr. Jaeger". Der Sender trennt sich von ihm, Jaeger hatte Termine platzen lassen. Sein Alkoholproblem ist unübersehbar. Nach mehreren Bränden und anderen Vorfällen weist er sich Mitte der 1980er Jahre selbst in das psychiatrische Pflegeheim Bad Oldesloe ein, wo er entmündigt 1997 in schizoider Dämmerung verstirbt.

Aus HEINO JAEGER – Look before you kuck

Durch die Interviews mit Bewunderern und Unterstützern von Heino Jaeger entblättert Gerd Kroske bedächtig und dramaturgisch schlüssig die Biografie des Ausnahmekünstlers, der es nie verstand, sich selbst zu vermarkten und sich auch nie vermarkten oder vereinnahmen ließ.

Buch: Gerd Kroske, mit Heino Jaeger, Joska Pintschuvius, Jürgen von Tomei, Kamera: Susanne Schüle, Schnitt: Karin Gerda Schöning, Ton: Jonas Hummel, Paul Etscheit, Musik: Klaus Janek, eine Produktion von realistfilm, im Verleih der Edition Salzgeber, FBW-Prädikat "Besonders wertvoll"

 

Gerd Kroske

geboren 1958 in Dessau/ DDR, machte eine Lehre als Betonwerker, studierte Kulturwissenschaften und Regie an der HFF "Konrad Wolf", Potsdam-Babelsberg

1987 bis 1991 Autor und Dramaturg im DEFA-Dokumentarfilmstudio

1996 Gründung der Produktionsfirma realistfilm

Arbeitet als freischaffender Autor, Regisseur und Produzent in Berlin.

 

Filme (Auswahl)

1996 Kehrein, kehraus

2000 Der Boxprinz

2006 Die Stundeneiche

2007 Wollis Paradies

2009 Schranken

 

TANZ DES LEBENS

Sonntag, 5. Mai 2013, 18:15 Uhr, Capitol 4

D 2012, Dokumentarfilm, Regie: Dieter Schumann, 55 min

Gefördert durch die Kulturelle Filmförderung MV

Ein harter Kern von ca. 200 Senioren trifft sich regelmäßig an Nachmittagen zum Tanz in Schwerin.

Was hier so unkompliziert und selbstverständlich erscheint, fällt vielen anderen schwer. Fehlender Mut, sich allein unter fremde Menschen zu begeben, hindert viele Ältere daran, Kontakt zu finden. Darüber hinaus existiert ein weiterer Konflikt. Viele der heute über 70jährigen hatten ihre traumatischen Erlebnisse im Krieg während der aktiven Zeit in Familie und Beruf ausgeblendet.

Nun berichten sie davon, daß die Erinnerungen im Alter eher zurückkommen denn nachlassen. Viele haben sich bis heute ihren Kindern und Enkeln nicht mitgeteilt. Schmerzhafte Dinge mag man nicht erzählen und auch nicht hören. Der Tanz steht als freudvolles, dem Leben zugewandtes Element. Innerhalb dieses beschwingten Reigens lernen wir fünf Frauen kennen, die Zeitzeuginnen eines grausamen Krieges und mühseligen Neubeginns sind. Mit den Protagonistinnen wächst die Erkenntnis: Es ist heilsam, sich zu erinnern und mitzuteilen, das Leben zu leben.

Buch: Dieter Schumann, Kamera: Rainer M. Schulz, Schnitt: Gudrun Steinbrück, Ton: Gerd Jaekel, Herstellungsleitung: Ruth Stegemann, Produktion: Basthorster Filmmanufaktur

 

Dieter Schumann

geboren 1953 in Ludwigslust

Regiestudium an der HFF „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg

1983-1990 Regisseur für Fernseh- und Kinofilme im DEFA-Dokfilmstudio

seit 2002 als freier Autor, Regisseur und Produzent tätig


Filme (Auswahl)

1988 flüstern & SCHREIEN

1989 Leben auf der Fischerkoppel

2005-2008 Mecklenburger Profile

2008 Die Frauen Gottes – Die letzten Diakonissen von Mecklenburg

2011 Wadans Welt

 

UNPLUGGED:LEBEN GUAIA GUAIA

Donnerstag, 2. Mai 2013, 18:00 Uhr, Capitol 2 und

Freitag, 3. Mai 2013, 14:30 Uhr, Capitol 3

D 2012, Buch und Regie: Sobo Swobodnik, Produktion: Jens Scherer, Sobo Swobodnik, Musik: Guaia Guaia, Kamera: Bernhard Kübel, Lars Lenski, Schnitt: Stefanie Kosik, 93 min

Stoffentwicklung gefördert durch die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern

Nach Schulabbruch nach der der 10. Klasse des Gymnasiums in Neubrandenburg und Umzug nach Frankfurt am Main entschlossen sich die beiden damals 20-jährigen jungen Männer im Mai 2010, ihre Wohnung aufzugeben und als Straßenmusiker ohne festen Wohnsitz ihrer Musik nachzugehen.

UNPLUGGED:LEBEN GUAIA GUAIA

Ab dann wurden Zielke und Gottstein von einem Filmteam des Regisseurs Sobo Swobodnik zwei Jahre lang begleitet. Der Film thematisiert die tiefe Verbundenheit der Bandmitglieder mit ihrer Musik und ihr Leben auf der Straße, vor allem aber die treue Freundschaft der beiden jungen Männer.

UNPLUGGED:LEBEN GUAIA GUAIA

FiSH 2013: Weitere Eindrücke eines spannenden Festivals

Direkt und auf die Schnelle aus Rostock (19. und 20.4.2013): Tolle Filme, tolle Gäste, gute Stimmung, sympathische und engagierte Macher – man trifft sich gerne beim FiSH, dem Filmfestival in MV, das es unter die zwölf wichtigsten der Republik geschafft hat (Fachzeitschrift "Filmdienst") !

Vergabe des Gewinns "Produktionsbudget" der Kulturellen Filmförderung für den Gewinnerfilm des FiSH KOORA

Vergabe des Findlingspreises für MEYER durch die Landesfilmkommunikation

Ein Festival mit Premieren: MV-Premiere der von der Kulturellen Filmförderung des Landes geförderten Produktion AM ENDE DER MILCHSTRASSE

Verabschiedung der Jury, vorne Jurymitglied Eoin Moore, Regisseur des Rostocker POLIZEIRUF 110 und bekennender Rostock-Fan

Theda Schillmöller, Regisseurin von SCHÖNORT und Absolventin am Caspar-David-Friedrich-Institut der Uni Greifswald (mit SehSterne Kuratorin Sabine Matthiesen)

Regisseur Dieter Schumann, Protagonistinnen und Filmbüro-Chefin Sabine Matthiesen bei der Rostock-Premiere von TANZ DES LEBENS – gefördert durch die Kulturelle Filmförderung MV

Viel Publikum beim Jungen Film

Der Wettbewerb (beim Jungen Film) kann beginnen: Jury-Leiter Matthias Spehr und Moderator Axel Ranisch

Im Publikum: Jönna Zander, Alexander Dünnemann, Andrea Köster, Anne Thomschke, Thomas Gehnich vom Filmbüro MV

Regisseur Kai Stänicke im Gespräch mit Axel Ranisch zu COLD STAR

Stee, Protagonist aus HINTER DER GRENZE, Regisseurin Jomna Heilmann und Axel Ranisch im Filmgespräch

Vom Jungen Film zu den SehSternen: Joska Pintschovius, Wegbegleiter Heino Jaegers im Gespräch mit Förderchefin Sabine Matthiesen zu HEINO JAEGER

Joska Pintschovius, Rostocker Jung, Mitbegründer des Kunstvereins Willigrad – und Wegbegleiter Heino Jaegers

FALLWURF BÖHME begeisterte bei Rostock-Premiere beim FiSH

Der von der Kulturellen Filmförderung des Landes geförderte Film FALLWURF BÖHME – Die wundersamen Wege eines Linkshänders von Heinz Brinkmann begeisterte heute abend (18.4.2013) sein Rostocker Publikum. Der Film eröffnete das Programm SehSterne innerhalb des FiSH. Seine Premiere hatte der Dokumentarstreifen über das Leben der DDR-Handball-Legende Wolfgang Böhme beim Filmfest Wismar im Oktober 2012. Eine dritte Aufführung wird der Film beim kommenden filmkunstfest M-V in Schwerin haben, (am Mittwoch, den 1.5.2013 um 19 Uhr), bevor er ca. November 2013 in die deutschen Kinos kommt, denn er hat bereits einen Verleih gefunden!

Hier einige Eindrücke der Veranstaltung, bei der vom Team u.a. die drei Böhme-Brüder (davon waren Matthias und Wolfgang extra aus der Schweiz angereist), Regisseur Heinz Brinkmann, Produzent und Kameramann Harald Schulz und Animationsfilmer Lennart Langanki anwesend waren.

Die Zwillinge Wolfgang und Matthias Böhme im Gespräch mit Sabine Matthiesen (Kulturelle Filmförderung MV)

Beim Filmgespräch: Sabine Matthiesen, Leiterin Kulturelle Filmförderung MV, Regisseur Heinz Brinkmann, die Protagonisten Hans-Werner Böhme, Matthias Böhme, Wolfgang Böhme

Volles Haus

Produzent und Kameramann Hartmut Schulz im Gespräch mit Hasso Hartmann – FiSH-Liebhaber, Ex-Handballer und verdienstvoller ehemaliger Künstlerischer Leiter von Filmkunstfest Schwerin und filmkunstfest M-V

FiSH-Macher Klaus Blaudzun, Filmbüro-Chefin Sabine Matthiesen und Produzent (Artia Nova) und Kameramann Hartmut Schulz

Kurzfilmwettbewerb NOSFERATU

Neuer Einsendeschluß ist am 7. Mai 2013!

Rostocker Filmfestival FiSH startet diese Woche

Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. April 2013, Rostock (verschiedene Spielorte)

FiSH – das Festival im StadtHafen – ist das alljährliche Frühlingsevent der bundesweiten jungen Filmszene, das nun zum zehnten Mal in Rostock stattfindet. In diesem Jahr zeigt FiSH  vom  über 80 Filme. Die Eröffnung des Festivals findet im Beisein des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Herrn Mathias Brodkorb statt.

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht der nationale Kurzfilmwettbewerb JUNGER FILM. Er ist das zentrale und zugleich umfangreichste Programm mit den besten nichtkommerziellen Kurzfilmen eines Jahrgangs. Mit der Rekordzahl von 465 eingereichten Kurzfilmen aus dem gesamten Bundesgebiet wächst das Festival auch in diesem Jahr und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch mit anderen Filmemachern, dem Publikum und einer namhaften jährlich wechselnden Jury – in diesem Jahr u.a. besetzt mit Eoin Moore, Regisseur des beliebten Rostocker POLIZEIRUF 110. Im Gegensatz zu anderen Festivals tagt beim FiSH die Jury öffentlich, so daß Lob und Kritik Regisseure, Darsteller und Publikum direkt erreichen.

Im Wettbewerb kommt die bundesweit höchste Förderung eines Jugendfilmfestivals direkt aus Mecklenburg-Vorpommern: Ein Produktionsbudget in Höhe von 5.000 € von der Kulturellen Filmförderung des Landes für den Gewinner!

FiSH-Gewinner 2012 Jan Riesenbeck (SECHSTER SINN, DRITTES AUGE, ZWEITES GESICHT) bei der Preisübergabe durch Förderchefin Sabine Matthiesen

Auch der internationale Filmnachwuchs findet beim FiSH seine Plattform. So wird jährlich die junge Film- und Kulturszene eines europäischen Partnerlandes vorgestellt. In diesem Jahr werden junge Regisseure und Künstler aus Lettland den Weg nach Rostock antreten, um ihre Beiträge im Programmfenster OFF Latvija zu präsentieren, sich mit Filmemachern anderer Länder auszutauschen und mit dem Festivalpublikum ins Gespräch zu kommen. Zu diesem Programmpunkt wird der Botschafter der Republik Lettland, Ilgvars Kjava, die Filmemacher begrüßen.

Das Programm SehSterne komplettiert mit neuen Filmen aus und über Mecklenburg-Vorpommern das Festivalprogramm, insbesondere mit durch die Kulturelle Filmförderung des Landes geförderten Langfilmen.

Aus FALLWURF BÖHME von Heinz Brinkmann – Programm SehSterne

Weitere Bestandteile des Festivals sind die Verleihung des Medienkompetenz-Preises M-V, Empfänge, Filmemacherpartys und Netzwerktreffen, so das Branchentreffen der Medienwerkstätten des Landes am Freitag, den 19. April von 11 bis 13 Uhr in der Bühne 602, organisiert von der LAG Medien M-V und dem Netzwerk kulturelle Kinder- und Jugendbildung M-V. Drei Themenblöcke werden in einer offenen Diskussionsrunde besprochen: Die Entwicklung von Qualitätsstandards für Medieneinrichtungen, die Zusammenarbeit von Medienwerkstätten und Offenen Kanälen sowie das Programm "Bündnisse für Bildung". Willkommen ist neben den Machern der Medienwerkstätten auch interessiertes Publikum. Weitere Informationen: Androš Schakau, (03841) 618-418.

Insgesamt werden um die 4000 Filmemacher, Filminteressierte und Fachbesucher zum Festival erwartet. Die Festivallocations im und um den Stadthafen sind u.a. der M.A.U. Club, die Bühne 602, das Theater im Stadthafen, das Lichtspieltheater Wundervoll und der Bunker.

Weitere Informationen unter www.fish-rostock.de

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9. Darßer NaturfilmFestival 2013

Mittwoch, 25. bis Sonntag, 29. September 2013

Filmeinreichungen "Jugenfilmpreis CAMäleon"

Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren können noch bis zum 1. Juni 2013 ihre Filme für den CAMäleon Jugendfilmpreis der Heinz Sielmann Stiftung einreichen.

Mehr Informationen dazu unter www.camaeleon-jugendfilmpreis.de

Filmeinreichungen "Wettbewerb"

Bis zum 15. April 2013 können noch Filme für den diesjährigen Wettbewerb und das Festival eingereicht werden – schnell informieren und melden unter

www.darsser-naturfilmfestival.de

 

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SehSterne: Filme der Kulturellen Filmförderung beim FiSH – Festival im StadtHafen Rostock 2013

Donnerstag, 18. bis Sonntag, 21. April 2013, Rostock

FiSH – Festival im StadtHafen Rostock ist seit 2004 das Frühlingsevent der jungen deutschen Filmszene. Im Zentrum steht der bundesweite Wettbewerb JUNGER FILM (bis 27 Jahre) mit den besten Kurzfilmen eines Jahrgangs im öffentlichen Jurygespräch. Daneben jährlich: der landesweite Medienkompetenz-Preis MV, das Off-Kurzfilmprogramm zur jungen Filmszene eines Ostsee-Partnerlandes, in diesem Jahr Lettland sowie besonderen Themen wie Film+Musik. Netzwerktreffen, Workshops, Empfänge und Filmpartys sorgen für Austausch zwischen Publikum und Filmbranche. Zudem das Programm SehSterne, bei dem es auch 2013 wieder von der Kulturellen Filmförderung des Landes geförderte Produktionen aus oder über MV und die Macherinnen und Macher zu entdecken gibt. Und bereits im zweiten Jahr vergibt die Landesregierung beim FiSH im Rahmen der Nachwuchsförderung der Kulturellen Filmförderung einen Preis in Form eines  Produktionsbudgets in Höhe von 5.000 € an den Film des Jahres.

MV-Filmpremieren, Rostock-Filmpremieren und Stummfilm auf der großen Leinwand im schönen Lichtspieltheater Wundervoll – zu Filmgesprächen, Filmteams und Protagonisten laden wir Sie nach Rostock ein!

 

Programm SehSterne 2013 ansehen

www.fish-rostock.de

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Neues Filmfest in MV: 9. GLOBIANS DOC FEST

Freitag, 15. bis Sonntag, 17. März 2013, Schönberg

Das GLOBIANS DOC FEST ist ein Forum des unabhängigen und internationalen Dokumentarfilm-Schaffens im Bereich von "welt+kultur"-Themen und der Visuellen Anthropologie. Es findet seit 2005 in Berlin, Potsdam, Stuttgart, Halle und Ballenstedt (Harz) statt. Der erste Festivallauf in der Ostsee-Region zeigt engagiertes Dokumentarfilm-Schaffen von ausländischen Filmemachern zu "welt+kultur"-Themen in Mecklenburg.

MarketingAward für Mecklenburg-Vorpommern an Basiskulturfabrik in Neustrelitz

Die Innovationskraft der Basiskulturfabrik aus Neustrelitz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist mit dem Tourismuspreis des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) "Leuchttürme der Tourismuswirtschaft" gewürdigt worden.

 

Basiskulturfabrik Neustrelitz: Hotel und Kino

OSV-Verbandsgeschäftsführer Wolfgang Zender und die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mecklenburg-Strelitz, Andrea Binkowski, übergaben den Preis am Donnerstag in Berlin auf dem 16. OSV-Tourismusforum an den Geschäftsführer der Basiskulturfabrik (und Mitglied im Mecklenburg-Vorpommern Film e.V.), Horst Conradt.

 

Horst Conradt                       Basiskulturfabrik

In der Würdigung hieß es: "Die Sieger sind echte Zukunftsdenker. Sie zeigen, wie sehr es sich lohnt, ausgetretene Pfade zu verlassen und auf Neues zu setzen, ohne die gewohnte Qualität zu vernachlässigen. Nur wer Ungewöhnliches wagt, hat Chancen, auf Dauer im hart umkämpften Tourismusmarkt zu bestehen." Wie innovativ die ostdeutsche und speziell die Tourismuswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist, zeigt die Vielzahl und Spannbreite der eingereichten Wettbewerbsbeiträge. Die Experten in der Wettbewerbsjury waren beeindruckt von den zahlreichen pfiffigen Ideen.

 

Basiskulturfabrik Neustrelitz: Kneipe und Hotel

Die Basiskulturfabrik entstand in Neustrelitz auf dem Gelände einer alten Kachelofenfabrik aus dem Jahr 1852. Besucher finden ein reichhaltiges Angebot. Zwei Kinos, eine Galerie und ein Restaurant bieten unterhaltsame Programme und kulinarische Genüsse. Ein ganzjähriges Kinoprogramm gehört ebenso zum Angebot wie Themenabende. Bei "film & kulinarisches" kommen Gäste in den Genuß eines anspruchsvollen, ausländischen Films und einem dem Land angepaßten Menü. In freistehenden Holz- und Lehmhäusern in ökologischer Bauweise errichtet, können bis zu 50 Gäste übernachten.

Mit der Basiskulturfabrik ist es gelungen, ein Kulturdenkmal nachhaltig zu nutzen. Einheimische und Gäste, jung und alt, Künstler, Kulturinteressierte oder auch Naturliebhaber, sie alle kommen in Neustrelitz auf ihre Kosten.

Einmal mehr zeigt sich, daß man mit Kulturangeboten touristisch punkten kann und daß dies auch von vielen Stellen wahrgenommen wird. So zählt das 2007 ins Leben gerufene Open Air Kino Wismar seit 2011 auch zu den 100 Leuchttürmen in Westmecklenburg.

Pressemeldung der OSV v. 7.3.2013 lesen

www.basiskulturfabrik.de

Naturfilmfestival MENSCH! NATUR! in der Basiskulturfabrik

Kunst-Doku WIND ART: Vorführung mit Gesprächsrunde in der Rostocker Kunsthalle

Freitag, 1. März 2013, 19 Uhr, Rostock

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung telling the baltic – Art Line Projekt veranstaltet die Kunsthalle Rostock eine Filmvorführung mit anschließender Gesprächsrunde. Gezeigt wird der 30minütige künstlerische Dokumentarfilm WIND ART des Rostocker Filmemachers Jörg Herrmann.

Windfinger in Kalmar

Der Filmemacher hat über einen längeren Zeitraum ein internationales Kunstprojekt im Ostseeraum begleitet. Innerhalb eines Wettbewerbes entwickeln polnische, schwedische und deutsche Künstler gemeinsam mit Architekten Installationen für den öffentlichen Raum. In der Wettbewerbsauslobung werden drei Standorte in Gda?sk, Kalmar und Rostock vorgegeben. Die Projekte sollen Schönheit und Kraft der Windenergie versinnbildlichen. Zwei Wettbewerbsgewinner, die Schwedische Künstlerin Monika Gora und die Rostocker Künstlergruppe SCHAUM, begleitet Filmemacher Jörg Herrmann von der Ideenfindung bis zur Montage ihrer Installationen. Ein Mitglied der Wettbewerbsjury, der Rostocker Galerist Holger Stark, kommentiert die Entscheidung der Jury im Film.

Das Rostocker Büro Rotorwerk Project Services war im Auftrag des Betreibers der Kunstschule Frieda 23, der KARO gAG, für die Projektentwicklung zuständig. Gemeinsam mit der Stadt Kalmar in Schweden und der Stadt Gda?sk in Polen wurde der Realisierungswettbewerb durchgeführt.

Monika Gora  hat für den Standort Rostock ihre moving sculpture "In transition" entwickelt. Gleichfalls erfolgreiche Wettbewerbsgewinner waren die Mitglieder der Rostocker Künstlergruppe SCHAUM. Sie installierten ihren Windfinger 2012 in der schwedischen Stadt Kalmar.

Gesprächsrunde

Jörg Herrmann, Filmemacher

Tim Kellner und Marc W1353L von der Künstlergruppe SCHAUM

Dr. Kristina Koebe und Simone Briese von Rotorwerk Project Services

Moderation: Holger Stark von der Galerie wolkenbank

Für Getränke in einer gemütlichen Runde ist gesorgt. Im Anschluß zeigt Jörg Herrmann seinen 1998 entstandenen Kurzfilm KUNSTRAUMSCHIFF MS STUBNITZ.

Eintritt: 6,00 / 4,00 €

Adresse: Kunsthalle Rostock, Hamburger Straße 40

http://www.kunsthallerostock.de/

Mitgliederversammlung des Landesverbandes Filmkommunikation wählt neuen Vorstand

Am Samstag, den 19. Januar 2013 trafen sich die Mitglieder des Landesverbandes Filmkommunikation, dem Verband der Kulturellen Kinos, im Kunsthaus Güstrow. Vertreterinnen und Vertreter von 13 Vereinen waren anwesend, die einstimmig den neuen Vorstand des Verbandes wählten.

Der neue Vorstand, von links nach rechts: Christian Schmidt, Sabine Matthiesen, Anne Kellner, Jens-Hagen Schwadt, Sandra Jaap

Neu in den Vorstand gewählt wurde Sabine Matthiesen, Leiterin der Kulturellen Filmförderung und Geschäftsführerin des Mecklenburg-Vorpommern Film e. V. Sie wird neben Jens-Hagen Schwadt, dem im Amt bestätigten 1. Vorsitzenden, als stellvertretende Vorsitzende im geschäftsführenden Vorstand tätig. Wiedergewählt wurden auch die drei weiteren Vorstandsmitglieder Sandra Jaap (Filmclub Santa Cinema, Groß Brütz), Anne Kellner (Lichtspieltheater Wundervoll, Rostock) und Christian Schmidt (Lichtspiele Sassnitz, Rügen). Der neue Vorstand des Landesverbandes Filmkommunikation will die Öffentlichkeitsarbeit verstärken, die besondere, effektive und wertvolle Abspielstruktur der Kinokultur bekannter machen und wird sich noch intensiver dem Kinder- und Jugendkino widmen.

"Ich freue mich, daß wir Sabine Matthiesen für die Vorstandsarbeit gewinnen konnten. Sie kennt sich als langjährige Kinomacherin sehr gut in der Szene aus und ist darüber hinaus im Land sehr gut vernetzt. Wir arbeiten schon länger gemeinsam an der weiteren Stabilisierung des filmkulturellen Netzwerks in MV und bilden im Vorstand jetzt ein starkes Team", sagt Jens-Hagen Schwadt

13 Vereine vertreten bei der Versammlung im Kunsthaus Güstrow

 

Filmkulturelles Netzwerk

Der Landesverband Filmkommunikation vertritt mehr als 40 Abspielorte kultureller Kinos in MV, viele davon im ländlichen Raum. Im letzten Jahr konnten knapp 20.000 Besucher erreicht werden. Aktuell organisiert der Verband, neben den Abspielringen, dem mobilen Kino mit landesweiter Präsentation von Kinder- und Jugendfilmen, auch die landesweite Kinotour dokARTonTour mit einem "Best of"-Programm der letzten dokumentART Neubrandenburg. Sie startet am 19. Februar im Kino im Filmbüro in Wismar, durch das Programm führt die Festivalleiterin der dokumentART Caroline Walke.

Der Landesverband organisiert auch regelmäßig Kinotouren mit vom Land geförderten Filmen, im letzten Jahr wurde mit sensationellem Erfolg der Film KLEINES STÜCK VOM SCHICKSAL von Carmen Blazejewski ausgewertet, aktuell geht der Dokumentarfilm von Dieter Schumann TANZ DES LEBENS auf Tour. "Die Kulturellen Kinos im Land sind eine wichtige Einrichtung zur Förderung des Vertriebs und Abspiels im Land, der Landesverband betreut dieses filmkulturelle Netzwerk, u.a. werden regelmäßig die Filme, die das Land gefördert hat, auf die große Kinoleinwand auch im ländlichen Raum gebracht", freut sich Sabine Matthiesen.

Kulturelle Bildung

Der Landesverband Filmkommunikation ist offizieller Vertreter des Bundesverbandes Jugend und Film e. V. (BJF) in Mecklenburg-Vorpommern. Der BJF engagiert sich seit 1970 erfolgreich für die Filminteressen von Kindern und Jugendlichen. Mit ca. 900 Mitgliedern bietet der BJF eine starke Lobby und umfangreichen Service, um die Organisation kultureller Filmveranstaltungen zu erleichtern. Zu den BJF-Mitgliedern zählen Kulturzentren, Schul- und Jugendfilmclubs, Jugendverbände, Volkshochschulen, Pädagoginnen und Pädagogen, Film- und Medienfachleute, kirchliche Medienzentralen und regionale Medienzentren.

Der BJF hatte sich auch erfolgreich um Fördermittel beim neuen Programm "Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben, insgesamt hatten sich 163 Verbände und Initiativen der außerschulischen Bildung beworben, 35 wurden von Bundesministerin Annette Schavan in Berlin ernannt. Sie erhalten in den kommenden fünf Jahren insgesamt bis zu 230 Millionen Euro. Hiermit können sie außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung finanzieren, die sie mit weiteren Kooperationspartnern in lokalen Bündnissen für Bildung anbieten. Movies in Motion – mit Film bewegen heißt das Programm des BJF, das auch in Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt wird.

Weitere Infos unter www.bjf.info und beim Landesverband Filmkommunikation, Jens-Hagen Schwadt, Feldstraße 43, 18273 Güstrow, Tel. (0177) 468 78 04, filmkommunikation[at]t-online.de

www.filmkommunikation.de

dokARTonTour 2012/ 2013

Dienstag, 19. Februar 2013, 19.30 Uhr

Die 21. dokumentART aus Neubrandenburg und Szczecin präsentiert frisch vom Filmfestival und in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Filmkommunikation eine Auswahl polnischer Dokumentarfilme in MV, auch im Kino im Filmbüro.

Gezeigt wird eine Mischung von Kurzfilmen aus dem diesjährigen Wettbewerb, teilweise Gewinnerfilme. Durch den Abend führt die Festivalleiterin der dokumentART Frau Caroline Walke.

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